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2011 - Das Fluut von Yuna

Titel: 2011 - Das Fluut von Yuna
Autoren: Unbekannt
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die geringe Distanz nur selbst treffen. Zudem konnten Fesselfeldprojektoren und Traktorstrahlen am wirksamsten eingesetzt werden.
    Perry Rhodan wollte Morkhero Seelenquell unter allen Umständen fangen, möglichst ohne Kampfhandlungen.
    Die Ortergeräte stülpten sozusagen den Schlamm von unten nach oben. „Wir wissen, daß Morkhero nahezu nicht aufzufinden ist", sagte Perry Rhodan zum Ortungschef Lauter Broch't. „Also muß auf alles Ungewöhnliche geachtet werden selbst wenn es nur ein ganz geringer Ausschlag ist, der nicht sofort identifiziert werden kann."
    „Und es ist natürlich gleichgültig, wie lange es dauert nur schnell muß es gehen, nicht wahr?" versetzte das „Frettchen" gutgelaunt.
    Der Plophoser war in seinem Element, genauso wie Röner Wehr, der in seine Abteilung zurückgekehrt war. Hingebungsvoll stürzten sie sich auf die überaus schwierige Aufgabe, die eine ungeheure Konzentration, Willenskraft und Ausdauer verlangte.
    Vermutlich hatten sie eine Wette abgeschlossen, wer als erster Erfolg hatte.
    Die Verbindung zur ENTDECKERZentrale blieb auf Standby. Für die anderen, die nicht für die Sicherheit eingeteilt waren, war es ein zermürbendes Warten. Claudio Rminios wieselte herum, während Pearl TenWafer ihrem Ruf als ewiges Standbild gerecht wurde. „Oha!" klang es auf einmal in Rhodans Ohren, und er sah alarmiert auf. Lauter Broch't grinste über beide Ohren. „Eine atmosphärische Störung, sehr kurz nur, aber eindeutig belegbar. In einem Sumpf mag vieles möglich sein, aber so etwas denn doch nicht.
    Was lernen wir daraus? Wir haben das Langohr im Bau aufgestöbert..."
    Die Koordinaten wurden gleichzeitig durchgegeben, und die optische Erfassung stellte sich auf das Zielgebiet ein und zeigte es vergrößert auf einem Holoschirm.
    Schlagartig brach Hektik in der Zentrale aus. Sie hatten Morkhero Seelenquell endlich gefunden! „Und jetzt?" rief Claudio Rminios vorlaut.
    Alle sahen den Terranischen Residenten erwartungsvoll an.
    Perry Rhodan wurde allerdings einer Antwort enthoben.
     
    *
     
    Der Sumpf begann zu kochen und zu brodeln. Es war gerade so, als hätte jemand das Signal für den Auftritt des Stars gegeben. Sämtlichen Einheiten wurde sofort Alarm gegeben.
    Im Zeitlupentempo stieg etwas aus dem Sumpf empor. Es war ein 180 Meter durchmessendes, kugelförmiges, von Hunderten von Aufbauten, Vertiefungen, Kuhlen und Stacheln übersätes Raumschiff aus bronzefarbenem Metall. Aus der Ferne sah es tatsächlich wie ein stilisierter Stern aus, da es noch dazu von einem leichten Schimmern umgeben war; vermutlich ein Schutzschirm unbekannter Technik. Von nahem betrachtet ähnelte es durch sein zerklüftetes und stark gegliedertes Gesamtbild aber einer Spore.
    Ohne Eile verließ es das Versteck und stieg langsam höher. Trotz der Nähe, der laufenden Triebwerke und des aktivierten Schutzschirms war es weiterhin nur als atmosphärische Störung zu orten. „Funkkanal öffnen!" ordnete Perry Rhodan an. Er stand hoch aufgerichtet auf dem Kommandopodest. „Hier spricht Perry Rhodan, Terranischer Resident und Repräsentant der Liga Freier Terraner. Ich fordere die Besatzung des Schiffes auf, unverzüglich zu stoppen und sich zu ergeben. Ich erwarte die Annahme meiner Bedingungen und die Bereitschaft, ein Enterkommando an Bord gehen zu lassen. Wir wollen keine kriegerische Auseinandersetzung, werden aber nicht zögern, unsere Waffen einzusetzen, falls wir nicht sofort eine positive Antwort erhalten. Dies ist eine unaufschiebbare Frist und die einzige Warnung."
    Das Ultimatum wurde in allen gängigen Sprachen übermittelt; der Syntron hatte sogar eine einigermaßen passende kraverkische Übersetzung gefunden.
    Pearl TenWafer richtete ihre Augen auf den Unsterblichen. „Denkst du, daß er darauf eingehen wird?"
    Er schüttelte den Kopf. „Nicht eine Sekunde."
    Und tatsächlich rührte sich bei dem fremden Schiff nichts. Es stieg langsam, aber unaufhaltsam weiter auf.
    Wenige Sekunden später ordnete die epsalische Kommandantin an: „Fesselfelder und Traktorstrahlen einsetzen! Und zwar mit höchster Leistungsstärke."
    Bei einem 1800 Meter durchmessenden Schiff hatte das einiges zu bedeuten.
    Das fremde Kugelschiff war nur ein Zehntel so groß wie der ENTDECKERRaumer.
    Trotzdem nahm es nicht die geringste Notiz davon, noch zeigte es sich beeindruckt. Im Gegenteil. Inzwischen hatte es 4000 Meter Höhe erreicht und nahm weiter Fahrt auf.
    Rhodan preßte die Lippen aufeinander, die kleine Narbe am
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