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2011 - Das Fluut von Yuna

Titel: 2011 - Das Fluut von Yuna
Autoren: Unbekannt
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können. Und ebenso hätte der Roboter sie nicht so schnell erwischen dürfen. Das hatte mich gleich bei ihrem Erscheinen mißtrauisch gemacht sie hatte ein ausdrucksloses Gesicht und bewegte sich für ertrusische Verhältnisse sehr träge." Er beugte sich über den Kopf und tastete mit der Hand das PsIsoNetz ab. „Also, für mich ging alles rasend schnell", murmelte eine Ärztin. „Er war es...", hauchte Trim Marath im Hintergrund. „Er hat es das zweitemal versucht..."
    „Morkhero Seelenquell?" rief der Ara ungläubig. „Aber wie? Reca trägt doch das Netz!"
    „Das scheint nur so", widersprach Rhodan vom Boden her. Er richtete sich auf und hielt Recas Netz in die Höhe.
    Deutlich sichtbar waren einige Maschen durchtrennt. „Es war im Sichelkamm verborgen, deshalb fiel es keinem auf.
    Da hat jemand das entsprechende Werkzeug oder eine Waffe eingesetzt. Aber wie ist das ohne Recas Gegenwehr gelungen?"
    „Er ist weggegangen", seufzte Trim Marath. „Fort. Das Schiff ist frei." Der Mutant schloß die Augen und verlor wieder das Bewußtsein. „Ist Reca zur Verräterin geworden?" stellte jemand eine Vermutung an.
    Rhodan schüttelte den Kopf. „So, wie sie agiert hat, muß sie übernommen worden sein. Morkhero Seelenquell hätte sich nicht erst die Mühe mit dem Netz und der Übernahme machen müssen, wenn sie das Attentat freiwillig ausgeübt hätte."
    „Warum haben ihr die PsiStrahlungen des Systems nichts ausgemacht?" gab Prak-Noy zu bedenken. „Sie hätte diesem ungeheuren mentalen Druck nicht lange standhalten können."
    „Morkhero wird sie während der Übernahme davor geschützt haben", antwortete Rhodan. „Sie braucht so schnell wie möglich ein intaktes Netz."
    Der Kampfroboter hob die Paralysierte mühelos auf und trug sie in ein anderes Behandlungszimmer der Station.
    PrakNoy begleitete sie, um sich persönlich um ihre Versorgung zu kümmern. Es mußten nicht nur die Folgen des schweren ParalyseBeschusses behandelt werden. Morkhero Seelenquells Aktionen hatten bei den Opfern meistens schwere Herzprobleme verursacht. Tautmo Aagenfelt, der erste Attentäter, war daran gestorben.
    Perry Rhodan mußte daran denken, als er Reca Baretus beobachtete. Er hoffte, daß sie überlebte. Ihm war klar, daß sie ebenso schuldlos war wie seinerzeit Tautmo Aagenfelt.
    Unwillkürlich mußte er an Mondra denken. Solche Momente waren selten genug, aber deswegen nicht weniger schmerzlich. Einerseits war er froh, daß sie diese Attentate nicht miterleben mußte.
    Andererseits sehnte er sich nach ihrer wärmenden Nähe.
    Wenn ich wenigstens meinen Sohn einmal im Arm hätte halten dürfen, dachte er bitter. Das habe ich nicht verdient.
    Gerade als er endlich wieder zu einer Bindung bereit gewesen war, als er sich auf eine neue Familie freute, war er so hart bestraft worden. Durfte er kein fühlender Mensch sein, war das seine Bestimmung?
    Perry Rhodan fühlte sich einsam. Seine Frau und sein gerade geborenes Kind waren verschollen, sein Sohn Michael verschwunden; nicht einmal seine besten Freunde waren noch da Bully entführt, Atlan ebenfalls verschollen. Und Gucky war bewußtlos.
    Eine unbekannte Macht trachtete gezielt nach seinem Leben, mordete vor seinen Augen unschuldige Wesen, und er konnte nichts dagegen tun. Bisher kannte er nicht einmal die Beweggründe und das Ziel dieser mysteriösen Wesenheit namens Morkhero Seelenquell.
    Wütend schlug der Terraner mit der Faust an die Wand. Nein, das funktioniert nicht.
    Dafür bin ich zu alt, ich lasse mich weder verunsichern noch aus der Bahn werfen.
    Er war schließlich unsterblich. Er konnte auf Mondras Rückkehr warten. Um sie brauchte er sich wirklich keine Sorgen zu machen, sie war intelligent, eine hervorragende Kämpferin und besaß einen starken Willen.
    Bully und Atlan konnten ebenfalls auf sich aufpassen. Und Michael... Vielleicht erinnerte er sich eines Tages wieder an seinen Vater. Es war nicht das erste Mal, daß sie getrennt waren. Trotzdem waren sie Vater und Sohn, das konnte selbst durch die Unsterblichkeit nicht für immer ausgelöscht werden.
    PrakNoy sah verwundert auf, widmete sich aber dann wieder den Kontrollen. „Tu dein möglichstes!" bat der Terranische Resident. „Selbstverständlich", versicherte der Ara. Er war bekannt für seinen fast besessenen Ehrgeiz um seine Patienten.
     
    9.
     
    Suche nach der Lücke im Netz
     
    „Morkhero war wo? Und Reca hat was?" rief Bré Tsinga. „Und das erzählst du mir so seelenruhig?"
    „Ich bin doch
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