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2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

Titel: 2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt
Autoren: Jennifer Greene
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nicht sonderlich etwas ausmachen, wenn eine ganze Horde Fremder im Haus herumliefe. Das würde ohnehin bald geschehen, denn er wollte ja das Haus an einen Käufer bringen. Und obwohl Samantha Adams etwas wunderlich und vorwitzig war, glaubte er kaum, dass sie sich in eine tobende Wahnsinnige verwandeln würde, sobald sie erst im Haus wäre. Wenn ja, konnte er sie jederzeit wieder hinauswerfen.
    Dennoch zögerte er noch immer, sie hineinzulassen. Und das hatte nichts mit Geistern zu tun, sondern mit ihren faszinierenden Augen, den herrlich langen Beinen und ihrer unbewussten Sinnlichkeit, die ihn immer mehr anzulocken schien.
    Seit Gail hatte er genügend Verstand bewiesen, jeder Frau aus • lern Weg zu gehen, die seine Hormone in Aufruhr brachte. Zwar war der Gedanke, sich mit einer Geisterbeschwörerin einzulassen, nicht gerade erotisierend, aber Vorsicht war dennoch geboten. Er konnte« gut ohne einen weiteren Schlag für sein Selbstwertgefühl auskommen. Nie wieder würde er sich in eine Lage bringen, in der auch nur die geringste Möglichkeit bestand, dass er versagen könn te.
    „Seth?" Offenbar war er zu lange still gewesen. Sie wartete auf seine Antwort.
    „Tut mir leid. Auch wenn ich Ihnen vielleicht unhöflich erschei ne, lautet die Antwort nein."

2. KAPITEL
    Er hätte mich wirklich nicht ins Haus gelassen, dachte Samantha wenig später.
    Zum Glück hatte der Neufundländer sie gerettet. Jezebel schloss einfach das Maul um Samanthas Handgelenk und sah ihr Herrchen bettelnd an. Seth seufzte resignierend. Er konnte Samantha nicht verweigern, sich nach Jezebels überschwänglicher Begrüßung die Hände zu waschen.
    Und Samantha, die ihre Chance erkannte, schob sich schnell an Seth vorbei und betrat das Haus. Aber sofort vergaß sie jeden Gedanken an Händewaschen. Das konnte sie immer noch später tun. Gleich nach ihrem ersten Schritt über die Schwelle war sie verliebt in das, was sie sah.
    Eine offene Treppe, die nach oben führte, beherrschte die Eingangshalle und sah aus wie die Dekoration aus einem Kostümfilm. Ein riesiger Kristallkronleuchter hing von der hohen Decke herab und fing das Sonnenlicht ein, das durch ein Fenster in der oberen Etage fiel. Durch eine offene Tür konnte sie einen Blick in ein klei nes Zimmer werfen, das sie sofort an Märchen und verzauberte Prinzessinnen erinnerte. Durch eine weitere Tür erhaschte sie einen Blick auf einen imposanten deckenhohen Kamin.
    Seth Connor setzte hinter ihr geräuschvoll seinen Koffer ab. „Ich weiß nicht, wo Küche und Bad sind. Das müssen Sie schon allein herausfinden."
    „Macht nichts."
    Er ging wieder nach draußen, kam mit einer großen Tüte Hundefutter auf der Schulter zurück und durchquerte damit die Halle. „Die Küche ist hier!" rief er gleich darauf.
    „Vielen Dank", erwiderte sie, aber sie rührte sich nicht vom Fleck. Ein eiskalter Lufthauch war plötzlich zu spüren, der von der Treppe herunterzukommen schien. Jezebel musste ihn auch wahrgenommen haben, denn sie stieß ein erschrockenes Knurren aus. Gleich darauf begann sie laut zu bellen.
    Seth kam aus der Küche gelaufen. „Um Himmels willen, Jezzie, hör auf. Ich werf' dich sofort raus, wenn du dich nicht benehmen kannst."
    „Es ist wirklich nicht ihr Fehler", verteidigte Samantha sie. „Ich glaube, sie spürt den Geist."
    „Ja, und ich bin Mary Poppins", bemerkte Seth verstimmt. Er ging zur Haustür, riß sie auf, und Jezebel jagte hinaus, als ob tausend Teufel hinter ihr her wären.
    „Sie wird doch jetzt nicht weglaufen und nicht mehr zurückfinden?"
    „Ach was, dass Jezzie verloren gehen könnte, ist hier nicht das Problem", erwiderte er gereizt.
    Sie selbst war also das Problem. An diesem Punkt schien es klüger zu sein, sich rasch aus seinem Blickfeld zu entfernen. „Ich seh' mal nach, wo das Bad ist", sagte Samantha geschäftig, so als hätte sie vor, gleich darauf zu verschwinden. Er sah auch richtig erleichtert aus.
    Es war ihr unter diesen Umständen natürlich kaum möglich weiterzuforschen, aber es gelang ihr, den Kopf noch in drei Zimmer zu stecken, bevor sie ein niedliches, rührend altmodisches Badezimmer mit Zugkette und Marmorbecken fand. Ein unbenutztes Stück Seife mit Pfirsichgeruch lag auf einem blumenverzierten Untersatz, aber es gab keine Handtücher. Nachdem Samantha sich die Hände gewaschen hatte, schüttelte sie sie, bis sie trocken waren, und kehrte wieder in die Halle zurück.
    Wie sie gehofft hatte, war Seth im Moment zu sehr mit
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