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1944 - Haß gegen Alashan

Titel: 1944 - Haß gegen Alashan
Autoren: Unbekannt
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Bull fügte hinzu: „Und es ist garantiert nur eine Frage der Zeit, wann er diese Entscheidung treffen wird."
    „Das ... das ändert natürlich alles", stotterte der Bürgermeister der Nation Alashan. Sein strenges Gesicht war grau geworden.
    Die drei Beauftragten waren so blaß und in sich zusammengesunken, daß Bull schon drauf. und dran war, nach einem Mediker zu rufen.
    „Davor haben wir uns immer gefürchtet", sagte Gia de Moleon erschüttert. „Und nun wissen wir, daß wir allen Grund dazu hatten. Vermutlich weiß Shabazza schon seit unserer Isolation von uns, aber bisher waren wir ihm wohl nicht wichtig genug."
    „Er hat sicher eine Menge andere Probleme", pflichtete Bull ihr bei. „Und wir werden bald zu seinem größten Problem. Wenn er um seine Existenz kämpft, hat er keine Zeit, sich um Alashan zu kümmern."
    Stendal Navajo hatte sich wieder gefangen. „Nur, wie wollt ihr das anstellen?" fragte er. „Ich bin trotzdem nicht bereit, tausend Agenten in einen sicheren Tod zu schicken. Wie sieht eure Strategie aus? Ist sie wenigstens zu einem geringen Teil erfolgversprechend?"
    „Nein, weil wir noch keine haben", antwortete Rhodan.
    „Das dachte ich mir." Navajo nickte heftig. „Es hätte mich auch wirklich gewundert, wie ihr gegen 22.000 Schlachtschiffe, 118 Raumforts und einen ganzen Planeten voller Feinde antreten wollt!"
    „Allein unser Aufgebot gibt uns eine Chance. Eintausend Spezialisten, ein einigermaßen gut gerüstetes Schiff wie die GOOD HOPE und eine entsprechende Ausrüstung kann man nicht gerade nichts nennen. Wir treten nicht mit leeren Händen an."
    „Wenn ich die Zahlen so gegenüberstelle - doch", beharrte der Bürgermeister. „Es wäre fast zum Lachen, wenn es nicht um unsere Existenz ginge."
    „Aber ihr seht doch ein, daß wir etwas unternehmen müssen?" warf Bull ein.
    „Das bestreitet inzwischen niemand mehr", sagte Gia de Moleon. „Aber ihr müßt verstehen, daß wir ein von vornherein sinnloses Opfer ablehnen müssen."
    „Dazu wird es nicht kommen", behauptete Rhodan. „Auch wenn ich an einer genauen Strategie erst noch arbeiten muß, haben wir doch noch etwas anderes."
    „Was denn?" Stendal Navajo hob interessiert die dichten Augenbrauen.
    „Eine zusätzliche Bombe?" konnte sich Jedder Colusha eines Kommentars nicht enthalten. Er wischte mit zitternden Fingern den Schweiß von der Stirn. Seine beiden Kollegen verharrten weiterhin in geschocktem Schweigen.
    Perry Rhodan nickte. „Trabzon hat doch berichtet, daß er den Terminierungsbefehl in Shabazzas Daten entdeckt hat ..."
    „Ja, und daß man vorher das Adreß-Symbol eingeben muß", unterbrach Navajo. „Was nützt uns das bei Millionen Symbolen, deren Zuordnung wir nicht kennen?"
    „Wieso sollten wir sie zuordnen?" gab Rhodan zurück. „Wenn wir alle Symbole gleichzeitig verwenden, wird der terminierende Algorithmus in allem, was Korrago ist oder was dieselben Schaltmuster verwendet, ebenso gleichzeitig ausgeführt!"
    Diesmal herrschte nicht entsetztes, sondern verblüfftes Schweigen. Diese Lösung war nahehegend gewesen, und sie hatten sie übersehen -weil sie zu hehr auf ihre eigenen Angelegenheiten fixiert gewesen waren.
    Natürlich war das eine Chance. Damit konnte auf Century Iso hinreichend Verwirrung gestiftet werden, daß selbst diese kleine Handvoll Angreifer Erfolg haben konnte.
    „Noch irgendwelche Gegenargumente?" fragte Reginald Bull freundlich.
    Trabzon Karett grinste nur breit.
    Gia de Moleon stieß einen Seufzer aus. „Keine", gab sie zu. „Wir werden euch geben, was ihr braucht.
    Und dann!" brach es auf einmal aus ihr hervor: „Dann tretet diesem Mistkerl in den Hintern!"
     
    10.
     
    Vorbereitungen zum Sturm Benjameen von Jacinta reagierte in unheimlicher Geschwindigkeit. Er riß den Gleiter zur Seite. Der Thermoschuß schlug in der Glassitkuppel des Gleiters ein und sprengte sie. Die Trümmer regneten um die beiden jungen Leute herab, ohne sie zu verletzen.
    Tess Qumisha saß wie erstarrt. Sie hatte sich noch nie in Lebensgefahr befunden, schien überhaupt nicht zu begreifen, was geschah.
    Bei Benjameen war das anders. Er hatte Alaska Saedelaere einst vor Jenseitsjack gerettet und eine schnelle, aber gute Ausbildung auf Camelot und zum Teil auch im TLD-Tower erhalten. In einem Moment wie diesem war der schüchterne Junge vergessen. Die antrainierten Reflexe ließen ihn genau das Richtige tun, ohne daß er lange darüber nachdenken mußte oder zögerte.
    Der zweite Schuß folgte
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