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1944 - Haß gegen Alashan

Titel: 1944 - Haß gegen Alashan
Autoren: Unbekannt
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Arbeitsraum hatten bringen lassen, und schliefen dort. Die anderen waren gegangen. Zwei waren noch übrig geblieben, die eine Stunde weitermachten, bis sie von zwei anderen, die in dieser Zeit geschlafen hatten, abgelöst wurden.
    Trabzon Karett schüttete Unmengen Muntermacher in sich hinein und machte weiter. Und schließlich hatte er es geschafft, sich durch den Wust hindurchzukämpfen.
    „Du hast recht gehabt!" brüllte er auf einmal und erschreckte damit alle Anwesenden - ob wach oder nicht - zu Tode.
    Der Angesprochene war allerdings nicht anwesend. Gar Nore hatte vor einer Stunde aufgegeben, aber geschworen, in zwei Stunden wieder hier zu sein.
    „Was ist los, Trabzon?" fragte ein unsanft Geweckter verstört.
    „Die Vermutung war richtig!" strahlte der Spezialist. „99 Prozent der Daten sind tatsächlich sinnloser Ballast! Sie dienen nur zur Verschleierung und Verschlüsselung! Mit der gängigen positronischen Technik in DaGlausch hätte jeder andere längst aufgegeben wir haben aber den Vorteil der Syntronik! Damit haben wir’s endlich geschafft, obwohl es trotzdem noch Knochenarbeit war!"
    Triumphierend hielt er einen MiniDatenspeicher hoch.
    Die Mitarbeiter starrten mit rotgeränderten, entzündeten Augen auf das kleine Ding. „Ja, was ... was, das ist alles?" drückte jemand laut aus, was alle dachten.
    Trabzon nickte stolz. „Das ist alles. Ein lächerlicher Giga-Byte. Nicht mehr. Alles andere war nichts als Mist!"
    Auf einen Schlag waren alle hellwach. Sie kämpften fast um die Plätze an den Terminals, um das herausgefilterte Ergebnis zu analysieren und zu dokumentieren.
    Das kostete Zeit, aber wenigstens keine Nerven mehr. Irgendwann traf auch Gar Nore wieder ein.
    Es stellte sich heraus, daß die übersetzte Zeichenkette aus zwei Teilen bestand. Der erste Teil enthielt einen Terminierungsbefehl - einen Algorithmus, der, per Funk ausgelöst, in einem entsprechend ausgelegten Rechengehirn oder Roboter die Stillegung oder Selbstvernichtung auslöste.
    Zum zweiten Teil gehörten einige Dutzend optionale Symbole. Das waren die Adressaten für den Terminierungsbefehl; ihre Eingabe aktivierte den Befehl.
    „Ob das wirklich funktioniert?" flüsterte der inzwischen zurückgekehrte Gar Nore nach einer andächtigen Schweigeminute.
    Trabzon Karett glotzte seinen Mitarbeiter aus müden Augen an. „Selbstverständlich funktioniert das!" sagte er entrüstet.
    „Na ja, es wäre schon besser, wenn wir das erst mal testen könnten, bevor wir die Bombe platzen lassen", wagte ein Zauderer einen Einwurf.
    Trabzon Karetts strahlende Miene löste sich auf. Er hatte sein Arbeitspensum immer noch nicht überstanden.
    „Und wie, in aller Welt, sollen wir das denn machen?" murmelte er. Jemand legte ihm mitleidig eine Hand auf die Schulter.
    „Ich weiß was!" rief eine inzwischen wohlbekannte Stimme. Gar Nores Ideen schienen unerschöpflich zu sein. „Fee Kellind hat doch von Kre’Pain einen Korrago mitgebracht! Wir testen die Symbolreihe einfach so lange an ihm, bis sie funktioniert!"
    „Oder auch nicht", unkte jemand und wurde wütend von den anderen zum Schweigen verdonnert.
    Wieviel Zeit inzwischen vergangen war, wußte Trabzon Karett später nicht mehr. Aber obwohl er sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte, ließ er es sich nicht nehmen, Perry Rhodan persönlich Bericht zu erstatten.
    Das Experiment war ein voller Erfolg gewesen. Nachdem das richtige Symbol nach vielen Fehlschlägen endlich gefunden war, hatte sich das Rechengehirn des Korrago selbsttätig zerstört. Auch wenn nicht bekannt war, welches Symbol welche Adresse ansprach, so hatte man damit doch ein gewaltiges Machtmittel in der Hand.
    Perry Rhodan sah die Erfüllung seiner Pläneplötzlich in die nahe Zukunft rücken.
    „Wir wissen mit achtzig Prozent Wahrscheinlichkeit, daß Shabazza vollständig von seinen Robotern abhängig ist und sich damit gegen einen möglichen Aufstand schützen will", sagte er. „Dieser Terminierungsbefehl ist eine harte Variante unserer Robotergesetze. Das bedeutet, wir haben endlich eine Waffe gegen Shabazza in der Hand!"
     
    *
     
    Ein wunderbarer Sonnentag ging zu Ende. Tess und Benjameen hatten sich die ganze Zeit in Zortengaam aufgehalten. Obwohl sie sich nun nicht mehr ganz fremd waren, hatten sie sich immer noch so viel zu erzählen wie alte Freunde, die sich erst nach Jahrzehnten wiedersehen.
    Beide waren glücklich darüber, endlich einen Gesprächspartner gefunden zuhaben, der die PSI-Gabe nicht als
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