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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen
Autoren: Unbekannt
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humanoides Gesicht mit aufgeworfenen Lippen, die an ein Fischmaul erinnerten.
    Der Kommandant wandte sich an den Rawwen.
    „Du hast um ein Gespräch gebeten", sagte er. „Nun - wir hören!"
    Vorgen-Atta hatte weiter an Selbstbewußtsein und innerer Sicherheit gewonnen. Er war ein Mann, der entschlossen in die Zukunft blickte und sich nicht mehr mit der Vergangenheit befaßte.
    „Ich möchte euch darauf aufmerksam machen, daß ich das einzige Wesen in ganz Puydor bin, das die neuen Kreuzraumschiffe in jeder Hinsicht beherrscht, das nicht nur mit dem neuen Triebwerk umgehen kann, sondern es auch in allen seinen technischen Details versteht. Ich habe viele Besatzungen für die Invasionsflotte schulen lassen, doch diese Männer und Frauen können nicht mehr als die Schiffe bedienen. Sie sind weit davon entfernt, sie zu beherrschen."
    Vorgen-Atta legte eine kleine Pause ein, um seine Worte wirken zu lassen.
    „Ich biete euch nun an, die Kreuzschiffe für euch zu verwalten, sie als Friedensflotte einzusetzen und sie darüber hinaus anderen Völkern Puydors zur Verfügung zu stellen, solange Ankorum produziert. Dadurch könnten wir dem Werftbetrieb vor allem gute Seiten abgewinnen, und die Völker Puydors erhielten endlich den notwendigen Innovationsschub."
    Sowohl die Ginkoos als auch die Galaktiker wurden in angenehmer Weise von diesem Angebot überrascht. Nach einigen Diskussionen waren alle Beteiligten grundsätzlich mit dem Vorschlag einverstanden.
    Julian Tifflor erhob sich und streckte dem Rawwen die Hand entgegen. Vorgen-Atta verstand die Geste und schlug ein.
    „Ich wünsche dir für deinen Weg alles Gute", sagte der Terraner, wobei er sich bemühte, jegliches Pathos zu vermeiden. „Ich glaube, daß Puydor gerade in dieser wichtigen Stunde den richtigen Mann gefunden hat."
    Vorgen-Atta hatte zuvor schon mit den drei Fremden gesprochen. Die drei Galaktiker waren sich längst einig, daß sie schnellstmöglich den Rückflug zur Milchstraße antreten würden. Die Bedrohung für die Milchstraße war nicht beseitigt, da es immer noch Shabazza gab, doch sie war in erheblichem Maße verringert worden.
    Vorgen-Atta bot den drei Aktivatorträgern als Transportmittel die GAAFENOO an. Mit ihrem Überlichttriebwerk neuester Bauart würde sie die Entfernung zur fremden Galaxis rasch zurücklegen. Er stellte ihnen auch die nötige Mannschaft zur Verfügung.
    Julian Tifflor schlug vor, Hotch-Kotta als Kommandanten einzusetzen, der sie zur Erde fliegen sollte.
    „Unmöglich!" rief der Händler. „So etwas kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Wir brauchen gar nicht erst darüber zu reden."
    „Als Gegenleistung für diesen Dienst schenken wir dir die GAAFENOO, sobald wir auf der Erde sind", fuhr Tiff fort.
    „Das ist natürlich was anderes", jubelte der Koraw. „Ich bin euer Kommandant. Wann starten wir?"
    Tifflor wandte sich gegen Ende der Konferenz an Vorgen-Atta und die Ginkoos.
    „Eine Bitte haben wir noch", sagte er. „Wir möchten Michael Rhodan mitnehmen."
    „Er ist euer Gefangener", bestätigte der Rawwe, und auch die Ginkoos stimmten zu. „Nehmt ihn mit!
    Wir sind froh, wenn wir ihn los sind."
     
    *
     
    Auf dem Flug in die Heimatgalaxis berieten Julian Tifflor, Icho Tolot und Gucky darüber, was mit Michael Rhodan geschehen sollte.
    Der Sohn Perry Rhodans trug als einziger noch den Konditionschip, jenen Impulsgeber von Shabazza, der ihnen ebenfalls eingepflanzt worden war, den sie aber längst aus ihren Körpern entfernt hatten.
    „Wir müssen ihm den Chip herausnehmen", sagte der Haluter. „Notfalls auch gegen seinen Willen."
    Damit waren Gucky und der Terraner einverstanden. Sie gingen zu Michael Rhodan in die Kabine, um ihn über ihre Absichten zu informieren.
    Der alte Freund hatte auf einer Liege geruht und erhob sich, als sie eintraten. Voller Argwohn blickte er sie an, und als sie ihm eröffneten, in welcher Absicht sie gekommen waren, begann er zu toben. Er war auf keinen Fall damit einverstanden, daß der Chip entfernt wurde.
    „Nur über meine Leiche!" schrie er. „Ich gebe ihn nicht her. Niemals!"
    Icho Tolot versuchte, ihn zu packen, doch er schlug so wild um sich, daß ihn nicht einmal der Haluter mit seinen großen Kräften halten konnte. Da Tiff fürchtete, daß Michael sich ernsthaft verletzen könnte, paralysierte er ihn.
    Anschließend trug der Haluter Perry Rhodans Sohn zu einer Medostation. Da er die größte Erfahrung auf diesem Gebiet hatte, sollte er in Zusammenarbeit mit dem
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