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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen
Autoren: Unbekannt
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Soeben war sie in ihre letzte Linearetappe eingetreten. Nun dauerte es nur noch ein paar Minuten, bis sie ihr Ziel erreichten.
    „Alle Systeme zeigen volle Leistungsbereitschaft an", meldete Icho Tolot mit dumpf grollendem Baß.
    Die roten Augen des Haluters blitzten unternehmungslustig. Er war froh, daß der Kampf gegen Jii’Nevever endlich in seine entscheidende Phase trat.
    Jetzt mußte sich zeigen, ob sie an alles gedacht und das Risiko minimiert hatten. .
    Kontakt zur MAJJETT gab es nicht mehr. Sie mußten sich darauf verlassen, daß die Technik einwandfrei funktionierte. Einfluß darauf konnten sie nun nicht mehr nehmen.
    Ein Zurück konnte es ebenfalls nicht geben, denn der Bordcomputer sorgte dafür, daß die Linearetappe im Ra’Call-Systeme endete.
    Icho Tolot schloß seinen Kampfanzug für den Fall, daß die TAR-MAN bei der Rückkehr in den Normalraum zerstört werde sollte. Auch Gucky bereitete seinen SERUN auf einen solchen Katastrophenfall vor.
    „Es tut mir leid um Guu’Nevever", sagte er.
    „Den gibt es nicht mehr", stellte der Haluter fest. „Als er in Jii aufging, war es mit ihm vorbei. Seine Persönlichkeit kann niemals mehr zurückkehren."
    „Ich weiß. Dennoch ... Warum mußte sich das Böse durchsetzen?"
    Die letzten Sekunden brachen an.
    Icho Tolot schaltete den Tronizator ein, der auf dem Rücken der TAR-MAN klebte.
    „Viel Glück,, Tiff !"
    „Vergiß Hotch-Kotta nicht!" bat Gucky. „Der Kleine geht jetzt durch die Hölle!"
     
    *
     
    „Ein Funkspruch aus dem Sektor Perikor", meldete die Funkleitzentrale.
    Michael Rhodan war wie elektrisiert. Vor Sekunden hatte Jii’Nevever ihm per Gedankenkraft mitgeteilt, daß sie mit ihren geistigen Kräften auf die lange verschollene Wissenschaftsstation des Vago Intaren gestoßen war.
    Ich habe die Erben Vago Intarens übernommen, berichtete die Träumerin, und sie haben sofort reagiert.
    Sie haben mir eine Reihe von Informationen gegeben. Danach ist sicher, daß die Galaktiker uns angreifen wollen. Jetzt! Sie verfügen über besondere Waffen, die man ihnen mitgegeben hat. Sie ...
    Mehr nahm Michael Rhodan nicht wahr. Die Ortungsstation schlug Alarm.
    „Sieben Objekte nähern sich Curayo", rief eine junge Aioia, die an den Monitoren arbeitete. „Sie haben alle eine eigenartige Form!"
    Der General Jii’Nevevers blickte auf die Bildschirme, und dann fühlte er, wie es ihn abwechselnd heiß und kalt überlief.
    „Das sind Tronizatoren!" schrie er. „Aber das ist unmöglich. Sie können keine sieben Tronizatoren haben!"
    „Ein achtes Objekt ist dabei", stellte ein erfahrener Offizier fest. Mit unruhiger Hand zeigte der Ginkoo auf einen der Monitoren. „Aber ich bin mir nicht sicher ... Wir können es nicht genau lokalisieren. Die Geräte zeigen lediglich eine leichte Verzerrung an."
    „Feuer frei!" befahl Vorgen-Atta. „Schießt endlich!"
     
    *
     
    „Jetzt!" rief Julian Tifflor.
    Die MAJJETT beendete die Linearetappe und kehrte in den Normalraum zurück. Direkt vor ihr lag Curayo.
    Der Computer schaltete den Ortungsschutz ein, den sie von den Wissenschaftlern im Perikor-Sektor übernommen hatten und der dort verhindert hatte, daß sie die Weltraumstation orten konnten. Da sie es jedoch nicht mit den relativ einfachen Ortungsgeräten eines Handelsraumers, sondern mit den High-Tech-Geräten von militärischen Kampfraumern zu tun hatten, bezweifelte der Terraner, daß dieser Schutz sie länger als einige Minuten vor einer Entdeckung bewahren konnte. Das war gar nicht notwendig, denn der Angriff mußte schon viel früher beendet sein.
    Der Handelsraumer feuerte sieben computergesteuerte Ortungsdrohnen ab. Sie rasten der MAJJETT voraus und flogen auf unterschiedlichen Kursen auf Curayo zu.
    Es waren Anballungen von Hunderttausenden von Metallpartikeln mit besonders hoher Reflexion.
    Nachdem sie die äußere Form eines Tronizators angenommen hatten, bewegten sie sich in dichten Schwärmen.
    Für die Ortungsstationen der Kampfraumer, die vor dem einzigen Planeten des Minzant-Systems Position bezogen hatten, sah es so aus, als ob sich sieben Tronizatoren der Welt Jii’Nevevers näherten.
    Julian Tifflor pfiff erleichtert durch die Zähne, als die Streitkräfte der Träumerin die Täuschungsobjekte unter Feuer nahmen. Genau das hatte er erreichen wollen. Mit ihrem Ablenkungsmanöver hatten sie den entscheidenden Vorsprung gewonnen, den sie benötigten, um Jii’Nevever angreifen zu können.
    Nachdem der Terraner den Tronizator auf Curayo
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