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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen
Autoren: Unbekannt
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konzentrierten geistigen Impulsen zu überschütten, die ihn förmlich zerreißen würden.
    Ein kurzer Gedanke genügte, und sie wechselte nach Curayo über.
    Aber da sprang sie direkt in die Hölle hinein!
    Das Tronium-Azint dieses Planeten wurde ebenfalls zu erhöhter Aktivität angeregt und hatte bereits eine Frequenz erreicht, die schier unerträglich für Jii’Nevever wurde.
    Empört stemmte sie sich den auf sie eindringenden Gewalten entgegen, suchte mit ihren geistigen Kräften die Quelle der Strahlenbündel und wollte zurückschlagen und ihre bewährten Alpträume gegen den Feind einsetzen.
    Sie konnte nicht.
    Es gelang ihr nicht, sich ausreichend zu konzentrieren, und so blieb ihr nichts anderes übrig, als sich nach Na’Call in Sicherheit zu bringen.
    Das funktionierte auch. Aber ...
    Ihr war, als hätte sie sich mitten in eine Sonne gestürzt.
    Eine Gluthölle erwartete sie. Das Tronium-Azint dieses Planeten tobte förmlich. Es war zu geradezu rasender Aktivität angeregt worden und schwang in einer so hohen Frequenz, daß Jii’Nevever beinahe das Bewußtsein verlor.’ Und nicht nur das!
    Sie spürte, daß die angeregten Schwingquarze eine verhängnisvolle Wirkung auch auf die Materie hatten, die sie umgab. Die Schwingungen übertrugen sich auf diese Materie, regten sie zu erhöhter Bewegung der Atome an und zwangen sie, hyperphysikalische Strahlung in sich aufzunehmen.
    Trotz ihrer Verzweiflung erkannte Jii’Nevever, daß dieser Vorgang eine tödliche Wirkung haben mußte und katastrophale Folgen auslösen würde.
    In Panik raste die Träumerin nach Curayo zurück.
    Ihr blieb keine andere Wahl, da das aufglühende Tronium-Azint sie selbst zum Schwingen brachte und fünfdimensionale Energien in ihr wirksam werden ließ.
    Curayo war mörderisch, schlimmer als ein alles verschlingendes Schwarzes Loch.
    Jii’Nevever wähnte sich mitten in einem Atomfeuer, das aus allen auf sie einstürzenden Energien Puydors genährt wurde. Es war ihr unmöglich, länger als ein paar Sekundenbruchteile auf diesem Planeten zu bleiben.
    Sie raste erneut nach Na’Call. Nur zu gern hätte sie sich ein anderes Ziel gesucht, aber das konnte sie nicht. Nachdem sie sich erst einmal in dem Tronium-Azint dieses Planeten manifestiert hatte, war sie gezwungen, dorthin zurückzukehren.
    Ebenso war es mit Curayo. Da sie dort soviel Tronium-Azint angesammelt hatte wie nirgendwo sonst in Puydor ausgenommen Na’Call - ,wurde sie von dort angezogen, ob sie wollte oder nicht.
    In höchster Panik suchte die Träumerin nach einem Ausweg. War sie tatsächlich in eine Falle geraten, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte?
    Wurde sie von jemandem in eine wirklich ernsthafte Gefahr gebracht, sie, die bis dahin niemanden in Puydor zu fürchten gehabt hatte?
     
    7.
     
    Michael Rhodan blickte entsetzt auf den Hauptschirm der GAAFENOO, auf dem deutlich zu erkennen war, daß der Planet Curayo an einer Stelle zu glühen begann, an dem besonders viel Tronium-Azint lagerte.
    Ihm war klar, daß sich Jii’Nevever möglicherweise in diesem Bereich aufhielt. Verunsichert hoffte er, daß es ihr gelungen war, nach Na’Call zu fliehen.
    „Nachrichten von Na’Call", sagte Vorgen-Atta kühl und gelassen, so als ob ihn das bedrohliche Geschehen überhaupt nicht berühre. „Dort hat sich die gleiche Situation entwickelt wie hier. Auch Na’Call wird von einem Tronizator angegriffen und bestrahlt."
    Michael Rhodan fuhr erschrocken herum, und dann begriff er schlagartig den Plan der Galaktiker.
    „Das darf nicht wahr sein!" stöhnte er.
    Der Rawwe blickte ihn ausdruckslos an. „Es ist so", konterte er.
    Auf dem Hauptschirm zeichnete sich die totale Katastrophe ab, denn die Glut auf Curayo breitete sich aus. Zunächst war nur ein schwach glühender Fleck zu sehen gewesen, doch dieser wurde nun größer und heller. Glutfontänen schossen aus ihm in die Höhe, und hell leuchtende Risse schoben sich sternförmig in das Land hinaus.
    „Feuer einstellen!" befahl Vorgen-Atta Die Feuerleitstelle reagierte so’ schnell, als habe sie nur auf eben diesen Befehl gewartet.
    Michael Rhodan fuhr herum. „Was fällt dir ein?" brüllte er. „Jii’Nevever ist in höchster Gefahr. Wir müssen ihr helfen."
    „Dafür ist es zu spät", erwiderte sein Stellvertreter scheinbar völlig emotionslos. „Sieh dir Curayo doch an! Dort ist ein Atomfeuer, ausgebrochen. Wie schnell es sich bewegt! Es frißt den ganzen Planeten."
    Der Terraner erkannte, daß sein
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