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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare
Autoren: Unbekannt
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durch eine Art Manschette vom umgebenden Weltraum abgeschnitten. Man brauchte also keinen Raumanzug, um überzuwechseln. Nacheinander schwebten die „Logiden" durch die Öffnung ins Empirium. Hinter ihnen schloß sie sich wieder. Die Kapsel sollte an dieser Stelle auf die sieben Passagiere warten.
    Die Galaktiker hatten beschlossen, zu= nächst Eismer Störmengord aufzusuchen, dessen aktuelles Quartier ihnen bereits bekannt war. Kurzfristig war der Bebenforscher ins Empirium gezogen, auch. wenn das nicht üblich war. Aber von hier aus wollte er spezielle Forschungen betreiben. Mit dem Goldner wollten sie sich bereden, bevor sie sich auf die Suche nach einem Versteck machten. Vielleicht konnte er ihnen bereits weiterhelfen.
    Die Deflektorschirme hatten sie während des kurzen Fluges ausgeschaltet. Die drei Companeii suchten sie wahrscheinlich in jedem Winkel der Rekrutenstadt. Daß sie die Tollkühnheit besaßen, ins Empirium zu gehen, würden sie kaum annehmen.
    Rhodan betätigte Störmengords Türmelder. Der Bebenforscher besaß eine relativ luxuriöse Unterkunft am Ende eines langen Korridors. Und sie hatten Glück. Störmengord war zu Hause und öffnete ihnen, nachdem er sich davon überzeugt hatte, wer etwas von ihm wollte. Er bat sie herein.
    „Ihr seid ganz schön keß", sagte der 1,35 Meter große Zwerg mit dem schulterlangen, struppigen roten Haar und der extrem weit vorstehenden Nase. Natürlich trug er wieder den pechschwarzen Mantel, der alles Licht der Umgebung in sich aufzusaugen schien. Anscheinend, trennte er sich nie von dem guten Stück. „Es ist gefährlich für euch, einfach so ins Empirium zu kommen. Konntet ihr nicht warten, bis ich wieder in der Rekrutenstadt bin und mich bei euch melde?"
    „Eben nicht", sagte Rhodan und ließ sich von den beiden schwarzen, sehr eng beieinanderstehenden Augen mustern. „Du weißt, was wir gemeinsam auf Tujo erlebten und daß wir im Großrechner vergeblich nach KorragoDaten gesucht haben."
    „Natürlich weiß ich das", versetzte der Bebenforscher meckernd. „So alt ist Eismer Störmengord noch nicht, daß er so schnell vergißt."
    „Das hat auch niemand behauptet. Nur sind wir des Wartens müde. Unsere Nachbarn in der Rekrutenstadt sind mißtrauisch geworden. Es kann jeden Tag geschehen, daß sie Meldung über uns machen.
    Auch aus diesem Grund müssen wir flexibel sein, das heißt, einen zweiten Unterschlupf haben, zu dem wir zur Not fliehen können."
    „Aha. Das ist übel. Und der andere Grund?"
    „Das Direktorium", antwortete Bull. „Wir sind der Meinung, daß eigentlich nur Mitglieder des Direktoriums den Großrechner manipulieren können - oder irren wir uns da?"
    „Mag sein, mag auch nicht sein", bekamen die Terraner und der Oxtorner zu hören. „Was soll ich dazu sagen?"
    „Deine Meinung!" Perry Rhodan kannte Störmengords orakelhafte Sprüche mittlerweile zu genau. „Dir kann es ebenfalls nicht egal sein, was mit den Daten im Großrechner geschieht. Wer die Korrago-Daten entfernt hat, der kann auch wichtige Daten aus der Arbeit der Bebenforscher manipulieren. Willst du das?"
    Damit hatte er den kleinen Goldner festgenagelt.
    Eismer Störmengord besaß den Ehrgeiz, die Arbeit seiner Gilde effizienter zu gestalten, sie zu einem System der Vorhersage von höchster Zielgenauigkeit zu machen. Deshalb hatte er für den freigewordenen Posten von Direktor eins kandidiert und verloren.
    „Nein", krächzte er. „Das will ich natürlich nicht."
    „Dann sind wir Verbündete", sagte Rhodan. „Oder wie siehst du das? Wir müssen versuchen, die Geheimnisse des Direktoriums aufzuklären. Dazu müssen wir uns in seiner Nähe bewegen können und deshalb unser Entschluß, hier im Empirium einen ständigen Stützpunkt aufzubauen."
    „Mag sein, mag sein, mag sein", sagte der Bebenforscher.
    Mit gesenktem Haupt ging er einige Male im Kreis herum. Dann blieb er stehen, hob den Kopf wieder und nickte heftig.
    „Wir sind Verbündete, ja. Vielleicht sogar Freunde, wer weiß. Ja. Das Direktorium. Etwas geht nicht mit rechten Dingen zu, das ist mir schon seit meiner Wahlniederlage klar. Alle neun haben gegen mich gestimmt, das ist irgendwie nicht normal, auch wenn ich noch keine Bebenhaft hinter mir habe. Ihr sucht also ein Versteck. Vielleicht kann ich euch helfen. Tut mir einen Gefallen und setzt euch, meinetwegen auf den Boden!
    Ich verschwinde kurz in einem Nebenraum, ihr wartet auf mich."
    Sprach’s und war auch schon durch eine Tür verschwunden. Perry
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