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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare
Autoren: Unbekannt
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Schirm umschlossen. Die Schwerkraft hier betrug 0,13 Gravos.
    „Die Logiden scheinen zu keiner Vorlesung zu gehen", meinte Ipay nach einer Weile. „Die Richtung führt sie zur Peripherie, wo es keine Hörsäle und Seminare gibt."
    „Wir bleiben hinter ihnen", sagte Blutre, und das war genau der Moment, in dem die sieben Verfolgten plötzlich aufhörten zu existieren.
    „Was ... was ist das?" fragte Grader entsetzt. „Sie scheinen sich plötzlich in Luft aufgelöst zu haben!"
    „Tarnschirme vielleicht", sagte Blutre. „Leider haben wir keine Instrumente dabei, um sie anzumessen.
    Ich fürchte, wir haben die sieben verloren."
    „Was bedeuten würde", meinte Ipay düster, „daß sie sich der Verfolgung durch lins bewußt waren und verschwinden wollten. Dann aber hätten sie von Anfang an gewußt, daß wir ihnen gegenüber mißtrauisch waren."
    Grader stieß einen häßlichen Fluch aus, den er vor Jahren von einem Prolongiden aufgeschnappt hatte.
    „Dann bleibt uns nur der Weg zum Großrechner", stellte er fest. „Ich will alles über die Logiden wissen."
    „Sollten wir nicht vorher einen Computer hier in der Rekrutenstadt befragen?" erkundigte sich Blutre.
    „Zumindest was das Volk der Logiden angeht?"
    „Einverstanden", sagte Grader, und auch Ipay gab ihre Zustimmung.
    Eine Stunde später saßen sie an einem Terminal des örtlichen Rechners und fragten alle verfügbaren Daten über das Volk der Logiden ab. Gespannt warteten sie auf das Ergebnis - und trotzdem waren sie schockiert, als sie die Antwort erhielten.
    Der Computer behauptete, es gebe kein Volk der Logiden, weder in DaGlausch noch in Salmenghest.
    Grader formulierte seine Fragen anders. Er versuchte es auf jede erdenkliche Weise. Immer stand am Ende die Auskunft, daß kein Volk der Logiden bekannt sei.
    „Jetzt müssen wir zum Großrechner", behauptete Grader. „Entweder ergibt uns eine andere Auskunft - oder wir wissen endgültig, daß unsere Nachbarn andere sind, als sie vorgeben, vielleicht Agenten einer fremden Macht."
    „Und nicht Spitzel des Direktoriums?" fragte Ipay.
    „Wenn das Direktorium sie geschickt hätte" antwortete Grader, „dann hätte es auch dafür gesorgt, daß ihre Tarnung hieb- und stichfest ist. Das ist sie aber anscheinend nicht."
     
    *
     
    Der Ring-Großrechner befand sich im Empirium, wohl der wichtigsten der zehn Komponenten des Rings von Zophengorn. In diesem Bereich liefen sämtliche Daten zusammen, die von den Bebenforschern gesammelt wurden.
    Hier wurden die sogenannten Manuale von Zophengorn erstellt, die, in Form von Hyperfunkbriefen und per Relaisstationen verbreitet, die. Bebenforscher in DaGlausch und Salmenghest mit allen aktuellen Erkenntnissen versorgten. Verantwortlich dafür war das Manual-Komitee, bestehend aus einer Arbeitsgruppe von zweihundert sehr erfahrenen ehemaligen Bebenforschern, die sich „zur Ruhe gesetzt" hatten. Die Mitglieder des ManualKomitees waren durch die Bank hoch angesehene Leute. Aus ihren Reihen rekrutierten sich gelegentlich die Mitglieder des Direktoriums.
    Im Empirium befanden sich die Kabinentrakte der Direktoriumsmitglieder. Es gab einige Dutzend Diskussionsforen, offen für alle Bebenforscher.
    Äußerlich war das Empirium mit dem Planetarium identisch. Beide wiesen die Form eines gigantischen Zahnrades von jeweils 1080 Metern Durchmesser und 220 Metern Dicke auf. Beide Zahnräder schienen um eine gemeinsame Achse zu rotieren, allerdings in entgegengesetzter Richtung, wobei ihr Abstand voneinander nicht mehr als sechzig Meter betrug. Die „Zacken" der Zahnräder liefen spitz zu, die Einkerbungen reichten zwanzig Meter weit in den Radkörper hinein. Die Spitzen der Zacken waren oft hell erleuchtet, da sie allesamt Unterkünfte, Kontrollräume und ähnliches enthielten, die alle Fenster besaßen.
    Planetarium und Empirium erweckten beim Anflug von der Seite so den optischen Eindruck zweier heller, sich gegeneinander verschiebender Lichterreihen, was speziell gegen den Hintergrund des glimmenden Braunen Riesen ein beeindruckendes Bild bot.
    Diesen Anblick konnten Perry Rhodan und seine Gefährten genießen, als sie an Bord einer ovalen, knapp zehn Meter langen Trans-Z-Kapsel von der Rekrutenstadt in das Empirium überwechselten. Ihre Z-Karten erlaubten ihnen die Benutzung des Bootes. Sie hatten es nur zu betreten und dem Autopiloten auf Glausching mitzuteilen brauchen, wohin sie wollten.
    Die Kapsel dockte an der Unterseite des Empiriums an. Eine Öffnung bildete sich,
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