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1928 - Unheimliche Korrago

Titel: 1928 - Unheimliche Korrago
Autoren: Unbekannt
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rückgängig zu machen.
    Sie konnten es nicht - die Selbstvernichtungsschaltung der Station war aktiviert und würde mit unabänderlicher Präzision die völlige Vernichtung der Anlage bewirken.
    Die Frist betrug exakt fünfundzwanzig Minuten, und der Countdown zur Selbstvernichtung lief unaufhaltsam. „Wir schaffen es nicht", wurde der Kommandantin gemeldet. „Um die gesicherten Systeme zu durchbrechen, benötigen wir ein Mehrfaches der zur Verfügung stehenden Zeit."
    „Was ist mit den Computerdaten?"
    „Die Peripheriespeicher werden überspielt. Der Hauptrechner ist uns noch ein Buch mit sieben Siegeln."
    „Wie lange?"
    „Stunden, Fee - mindestens."
    „Euch bleiben noch genau einundzwanzig Minuten."
    „Unmöglich."
    Ihr Gegenüber fühlte sich unbehaglich, Fees Blicke waren in dem Moment wie Dolche, die sich schmerzhaft in sein Fleisch bohrten. „Wir haben keine Chance", wiederholte er. „Und ob wir die haben. Ich brauche fünf Leute, die mit ihren Strahlern umgehen können wie mit einem Präzisionswerkzeug.
    Wir schneiden den gesamten Computerkomplex aus der Anlage heraus und schaffen ihn mit Antigravplatten ins Schiff. Alle anderen begeben sich sofort auf ihre Stationen. Notstart vorbereiten!"
    Im schnellen Denken war sie schon immer erfolgreich gewesen. Unter ihrer Regie gab es weder Leerlauf noch unnötige Handgriffe.
    Innerhalb von Minuten war der etliche Tonnen schwere Hauptcomputer aus der Anlage herausgetrennt und mit Antigravscheiben stabilisiert.
    Die GOOD HOPE III schwebte inzwischen nur zwanzig Meter über den Kuppeln.
    Traktorstrahlen griffen nach dem Beutestück und setzten es in einer der äquatorialen Ladezonen ab. Ein wenig verloren wirkten die TARA-V-UHKampfroboter, die jetzt ihre Positionen rings um die Station aufgaben und ebenfalls einschleusten.
    Fünfzehn Minuten erst ... Die Aktion war schneller. als erwartet verlaufen. Fee Kellind schwebte als letzte in dem Traktorfeld in die Höhe. „Mir fehlt noch die Bestätigung, daß der tote Korrago an Bord genommen wurde", mahnte sie über Armbandkom an. „Wie lange dauert das?"
    „Das ist unser Fehler, Fee", kam die Antwort unmittelbar aus der Medostation. „Wir haben den Androiden seit wenigen Minuten hier und sind noch dabei, ihn einzufrieren."
    „Ist in Ordnung. Sobald ich an Bord bin, starten wir.
     
    8.
     
    Kre'Pain war ein Ziel von vielen, und es war fraglich, ob die GOOD HOPE III zu diesem Planeten zurückkehren würde. Die anstehenden Tauschgeschäfte waren vollzogen, sogar eine ausreichend große Anzahl der wertvollen Hochenergie-Steuerelemente, die als Energieumwandler benötigt wurden, befand sich in den Laderäumen des Schiffes. Tuck Mergenburgh hatte insofern Umsicht bewiesen, als er in „Stamm Vier" weitere Elemente eingekauft hatte.
    Als Fee Kellind die Kommandozentrale betrat, verließ das Schiff soeben die äußere Atmosphäre.
    Mit einer militärisch knappen Meldung räumte Mergenburgh das Kommandantenpodest. „Kurzes Überlichtmanöver in drei Minuten zwanzig. Zielpunkt in Sonnennähe."
    „Ich übernehme", bestätigte Fee. Das Schiff beschleunigte mit Höchstwerten. Keine Ortung im Bereich des Sonnensystems - noch war alles ruhig.
    Sollte sie sich getäuscht haben, was die vermutete Hilfe für die Korrago anbelangte?
    Immerhin waren seit dem Ende des vierarmigen Androiden mehr als vierundzwanzig Stunden vergangen. „Fertigmachen zum Ausschleusen einer Ortungssonde!" ordnete die Kommandantin an.
    Möglicherweise ließen sich weitere Hinweise auf den unbekannten Gegner. gewinnen. Im Ortungsschatten der Sonne fixiert, würde die Sonde vor Fremdortung weitestgehend geschützt sein, konnte aber ihrerseits das gesamte System überblicken. Es bereitete keine Probleme, in einigen Wochen die Sonde einzuholen und alle Aufzeichnungen über mögliche Schiffsbewegungen auszuwerten.
    Egal was sich daraus ergeben würde, Perry Rhodan ebenso wie Gia de Moleon mußten schnellstmöglich über die Geschehnisse informiert werden.
    Die Hyperraum-Etappe dauerte nur Sekunden. Wenige Millionen Kilometer über der Sonnenkorona wurde die Sonde ausgeschleust. 24 Minuten seit der Aktivierung der Selbstvernichtungsanlage.
    Seltsam, fand Fee Kellind, daß ich ausgerechnet jetzt darüber nachdenke. Die Explosion im Hochgebirge wird niemanden gefährden. Schade nur um das Forschungsobjekt. „Wir fliegen das Thorrtimer-System an. Vier Etappen sollten genügen, um unsere Spur zu verwischen."
    Ein dumpfes Grollen war zu vernehmen. Für einen
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