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1871 - Mission der Siganesen

Titel: 1871 - Mission der Siganesen
Autoren: Unbekannt
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Perry Rhodans gefolgt, ihr Potential in das von ihm und den anderen Aktivatorträgern gegründete Camelot-Projekt einzubringen. Sie verließen heimlich, still und leise ihre Heimatwelt und siedelten sich auf dem zweiten Planeten der Sonne Ceres an, der eigentlich Phönix hieß und im Kampf der Freihändler gegen Monos eine Rolle gespielt hatte.
    Die Algustraner auf Siga hatten den Schock des plötzlichen Verschwindens ihrer kleinen Brüder und Schwestern nicht verkraftet und waren nach und nach auf ihre eigene Heimatwelt zurückgekehrt. Seither war der Planet unter Gladors Stern verwaist. Der Galaktische Gerichtshof würde irgendwann eine Entscheidung über die weitere Verwendung des Planeten treffen müssen, falls die ursprünglichen Eigentümer nicht zurückkehrten.
    „Danke, David Golgar", murmelte Cyrra Malort’ leise. „Es tut mir leid."
    „Papperlapapp!" machte er und beugte sich demonstrativ über sein Terminal. „Syntron, gib mir eine Holoprojektion der Programmstruktur."
    „Schon da", meldete der Automat.
    Der Siganese vertiefte sich in seine Arbeit und brachte sie zum Abschluß.
    Als erden Kopf hob, glitt ein Strahlen über sein grünes Gesicht.
    „Kommandant, die GLADOR ist startbereit."
    Hermes Eisar senkte zur Bestätigung Alen Kopf. Er schaltete eine Verbindung mit dem Tower des Raumhafens.
    „GLADOR an Leitstelle", verkündete er. „Wir verkürzen den Countdown um zweieinhalb Stunden."
    „Einverstanden", antwortete eine freundliche Syntronstimme. „Bis zurrt Start sind es noch genau vierunddreißig Minuten und achtzehn Sekunden. Armin Assitar wird soeben über die Änderung informiert."
     
    *
     
    Aberno Pintoras ließ es sich nicht nehmen, die Crew persönlich zu verabschieden. Armin Assitar begleitete ihn und wünschte den fünf Siganesen alles Gute und viel Erfolg. Natürlich gelangte der Terraner nicht bis in die Zentraleinheit, sondern blieb draußen im Antigravschacht hängen und zog sich so schnell zurück, wie er gekommen war.
    Hermes Eisar ging Pintoras entgegen und führte ihn bis in die Kommandozentrale. Der Anführer der Siganesen erteilte den Raumfahrern den zeremoniellen Segen.
    „So, wie Gladors Stern unsere Vorfahren hat schrumpfen lassen, möge dieses Schiff die Zeit kontrahieren, damit ihr bald und wohlbehalten nach Camelot zurückkehrt", fügte er hinzu.
    Pintoras bedachte David Golgar mit einem durchdringenden Blick. Den Cheftechniker hatte er zu einem früheren Zeitpunkt als seinen dicksten Sargnagel bezeichnet.
    „Die Gedanken eures Volkes werden ununterbrochen bei euch sein. Handelt immer mit Umsicht und Bedacht, damit wir auch am Ende dieses Jahres noch dreihundertsiebenundzwanzig an der Zahl sind."
    Ehe ihn die Rührung übermannte, floh Pintoras aus dem Schiff. Hernes Eisar verfiel in verbissenes Schweigen, und die vier Mitglieder seiner Crew hielten den Atem an.
    Eisar schloß die Schleuse, checkte nochmals alle wichtigen Systeme und vergrub sich in seinem Sessel, daß seine bestalt völlig hinter der hohen Rückenlehne verschwand.
    „Wenn es denn sein muß", hörten sie ihn flüstern. „Auftrag hin, Auftrag her. Gern tue ich das nicht."
    Sie verließen die Milchstraße in einer Situation des verzweifelten Kampfes gegen den Aggressor von außen. Keine Stunde verging, in der die vorgeschobenen Außenposten von Camelot nicht neue Hiobsbotschaften via GALORS empfingen und die Meldungen mit kleinen Kurierschiffen zum Planeten brachten.
    Die Tolkander hatten die Bevölkerung von zweiundfünfzig Brutplaneten ausgelöscht. Inzwischen wußte man, daß die Invasoren gezielt auf die Milchstraße angesetzt worden waren und es folglich einen großen Unbekannten gab, einen Auftraggeber oder wie immer man es nennen wollte.
    Atlan und Homer weilten mit der GILGAMESCH im durch das ATG-Feld abgeschirmten Solsystem.
    Sie waren einem Hilferuf von Mila und Nadja gefolgt. Alles deutete darauf hin, daß Terra der gesuchte zweiundfünfzigste Planet war, auf dem die hyperstrukturellen Verzerrungen zur Geburt eines Philosophen geführt hatten. Egal, worum es sich bei einem solchen Wesen handelte -es stellte auf alle Fälle die nächste Stufe der Bedrohung dar.
    Alle Versuche, eine wirksame Waffe gegen das Vorgehen der Tolkander zu entwickeln, waren bisher nicht über das Stadium des Prototyps hinausgekommen. Nicht einmal das ATG-Feld um das Solsystem schien gegen den Kritzel-Effekt zu schützen. Von der GILGAMESCH lag noch keine Nachricht vor, dafür erweiterten die Tolkander deutlich
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