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1857 - Die Maske fÀllt

Titel: 1857 - Die Maske fÀllt
Autoren: Unbekannt
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verschwinden, ist es zu spät für uns."
    Sie schwebten zu den schalenförmigen Elementen hinüber, die Dao-Lin-H’ay mit dem Desintegrator geschnitten hatte, nahmen sie auf und drückten sie zur Türöffnung hinaus. Sanft glitten sie bis unmittelbar an das energetische Schirmfeld heran und verharrten dort auf der Stelle.
    Atlan brachte das Geschütz mit der Antigravplattform in Position und zielte auf die braune Masse.
    „Es bringt nicht sehr viel, wenn wir zusätzlich mit den Bihandstrahlern feuern", bemerkte der Arkonide danach. „Möglicherweise fügen wir jedoch genau das winzige Quentchen Energie hinzu, das nötig ist, um das Schirmfeld zu brechen."
    „Wir sind soweit", meldete der Wissenschaftler.
    Er richtete seine Waffe auf das Zielobjekt, und während die Roboter unverdrossen weitere Brocken heranführten, tat es ihm die Kartanin gleich.
    „Wir brechen durch", kündigte Atlan an. „Sobald sich eine ausreichend große Strukturlücke zeigt oder das ganze Feld verschwindet, machen wir uns aus dem Staub."
    Der Arkonide stimmte sich kurz mit den beiden anderen ab, dann legten sich seine Hände auf den Auslöser des Geschützes.
    „Also los!" rief er.
    Ein sonnenheller Blitz zuckte aus dem Projektor der mächtigen Waffe. Zugleich feuerten Myles Kantor und Dao-LinH’ay.
    Als erstes zündete die braune Masse. Sie explodierte unter großer Hitzeentwicklung. Danach bildete sich eine Öffnung im Energieschirm, durch den ein Teil der Energie nach außen hin abfloß.
    Als sich die Öffnung gleich darauf wieder verkleinerte, feuerte der Arkonide das Geschütz in Intervallen ab.
    Eine Feuerflut schlug durch die Türöffnung in die Station herein und umhüllte die drei Unsterblichen in ihren SERUNS. Doch schon im nächsten Moment raste die Energiewelle wieder nach außen, und der Energieschirm, der die Station bis dahin umgeben hatte, brach zusammen.
    Atlan stieß einen lauten Schrei aus.
    „Raus jetzt!" brüllte Myles Kantor.
    Der Arkonide beschleunigte die Antigrav-Geschützplattform, deren Aufbauten sich unter dem Einfluß der enormen Hitze leicht verformt hatten. Neben ihm flogen Dao-Lin-H’ay und der Wissenschaftler aus dem Ellipsoid.
    Sie jagten auf eine Gruppe von Robotern zu, die in diesem Augenblick Blöcke aus brauner Materie aufschichten wollte.
    Mit einem gezielten Schuß brachte Atlan einen der Brocken zur Explosion. Ein Feuerball entwickelte sich, der sich in Bruchteilen von Sekunden bis auf einen Durchmesser von mehr als hundert Metern ausweitete.
    Die Glut erfaßte andere Brocken und zündete sie ebenfalls, so daß es zu einer Kettenreaktion kam.
    „Vorsicht!" warnte Myles.
    Er hielt Atlan und die Kartanin zurück, damit sie nicht in die Gluthölle hineinflogen, denn nun gerieten mehr und mehr Roboter in das Feuer, glühten darin auf und explodierten.
    In brodelnder Glut weitete sich das Inferno weiter aus, bis sich die Energien in einem Bereich von mehreren hundert Metern Durchmesser austobten.
    Atlan bemerkte, daß ein Teil des Geschützes ebenfalls glühte. Tropfen von aufgeweichtem Kunststoffmaterial wirbelten davon.
    „Weg!" rief er den anderen zu und schnellte sich von der Plattform. „Das Ding fliegt gleich in die Luft!"
    In höchster Bedrängnis flüchteten die drei Unsterblichen von dem Geschütz in Wolken von wirbelnder Asche und verglühenden Teilchen hinein.
    Die Partikel flammten auf, sobald sie mit den Individualschutzschirmen der drei Aktivatorträger in Berührung kamen, ohne sie in Bedrängnis zu bringen. Doch dieser Effekt war nicht lange zu beobachten. Die Glut verlosch, und die Temperaturen sanken drastisch ab, bis sie wieder weit unter dem Nullpunkt lagen.
    Erleichtert, dem Inferno entkommen zu sein, blickten die drei Gefährten zurück.
    Die Antigrav-Geschützplattform schwebte noch an der gleichen Stelle, an der sie sich von ihr getrennt hatten. Sie war nicht explodiert.
    Und das wird sie jetzt auch nicht mehr! stellte der Logiksektor trocken fest.
    „Das war knapp", seufzte Myles. „Ich dachte schon, wir kommen nicht raus."
    „So viele Blumen", sagte Dao-Lin-H’ay leise. „Ist es nicht ein prachtvolles Bild?"
    Die beiden Männer rückten nah an sie heran. Durch das transparente Material ihres Helmes konnten sie sehen, daß die Kartanin ihre Augen bis auf schmale Schlitze geschlossen hatte. Sie atmete durch den weit geöffneten Mund, als leide sie unter Atemnot.
    „Reiß dich zusammen!" rief der Terraner ihr zu. „Verdammt, was ist mit dir los?"
    „Es ist wieder
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