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1848 - Wir jagten die rote Hexe

1848 - Wir jagten die rote Hexe

Titel: 1848 - Wir jagten die rote Hexe
Autoren: Jason Dark
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genau auf die Person schauen, die den Gestank abgab. Sie stand auf der Stelle, sie sah normal aus, wäre da nicht der Geruch gewesen, und so wusste ich, wer da vor mir stand.
    Endlich hatte ich Larissa gefunden!
    ***
    Als Lockvogel hatte sie begonnen, sie hatte ihre widerlichen Ghouls mit dem Segelschiff nach London holen wollen und war letztendlich in einem Krematorium gelandet.
    Irgendwie passte es, und für mich war klar, dass sie diesen Bau nicht mehr so verlassen würde, wie sie jetzt vor mir stand. Sie war ein weiblicher Ghoul, sie war eine Leichenfresserin, und sie musste vernichtet werden.
    Dass sie nichts tat und sich nicht mal bewegte, das lag auch an Suko, der sie mit seiner Waffe in Schach hielt und dabei auf die Stirn zielte, die mit einem dünnen Schweißfilm bedeckt war. Bestimmt hatte er ihr erklärt, was er da in der Hand hielt und wie klein ihre Chance letztendlich war.
    »Alles okay?«, fragte Suko mich.
    »Ja, aber ich möchte noch mit ihr reden.«
    »Tu das.« Suko nahm die Pistole weg. In der anderen Hand hielt er schlagbereit die Dämonenpeitsche.
    »Du bist Larissa …«
    Sie stimmte mir weder zu noch schüttelte sie den Kopf. Nur ihre Augen funkelten, mehr nicht.
    »Ich habe dich gesucht.«
    »Na und?«
    Aha, sie konnte doch reden. »Du hast uns einige Probleme bereitet.«
    »Ich weiß.«
    »Aber jetzt sind deine Pläne, die du so groß hast aufziehen wollen, vereitelt. Auch deine Verbündeten gibt es nicht mehr. Du allein bist übrig geblieben, und wir müssen dich ebenfalls vernichten. Auch wenn du aussiehst wie ein Mensch, du bist keiner. Du bist einer der widerlichsten Dämonen, die ich kenne.«
    Wir sahen, dass sich ihre Wangen bewegten. Sie zogen sich unter dem Schleim zusammen, und dann öffnete sie den Mund. Er bildete plötzlich einen Kreis, eine Öffnung, aus der sie mir ihren Schleim ins Gesicht spucken wollte.
    Zum Glück wich ich aus.
    »Soll ich?«, fragte Suko.
    »Ja.«
    Mein Freund schoss.
    Ich hörte nur den Knall. Ansonsten hatte ich mich abgewendet, denn ich wusste, was mit der Gestalt geschah. Suko hatte mit ihr kurzen Prozess gemacht.
    Ich drehte mich nicht mal um, weil ich nicht sehen wollte, wie Larissa verging. Sie hatte genau das Ende bekommen, was sie verdiente, und damit hatten wir wieder mal einen Sieg errungen.
    So dachte auch Jane Collins, die sich bei Suko und mir einhakte, als wir das Krematorium verließen und froh waren, wieder die frische Herbstluft einatmen zu können …
    ***
    ENDE
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