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1848 - Wir jagten die rote Hexe

1848 - Wir jagten die rote Hexe

Titel: 1848 - Wir jagten die rote Hexe
Autoren: Jason Dark
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und so konnten wir den beiden Ghouls beim Sterben zusehen.
    Sie schleuderten ihre Körper von einer Seite zur anderen, suchten Halt, fanden keinen, und dann landete der erste der Leichenfresser am Boden. Der zweite folgte, doch über diesen Sieg konnten wir uns nicht freuen, denn es gab noch die beiden Frauen, und die standen auf der anderen Seite. Gegen eine von ihnen kämpfte Jane Collins. Sie hatte sie entwaffnen können und wollte jetzt ihre Pistole wieder an sich nehmen, als die Gegenseite eingriff.
    Ein Tritt fegte Jane zu Boden.
    Sie überschlug sich dabei, verlor die Übersicht und schaffte es nicht, wieder an ihre Waffe zu kommen.
    Da war die Rothaarige schneller und riss die Pistole an sich. Sie wollte und sie würde auch schießen, aber ich war schneller und erwischte sie mit einem harten Schlag, der die Mitte ihres Nackens traf und sie in die Knie sacken ließ. Sie stieß einen Laut aus, der aus einem Schrei und einem Fluch bestand.
    Ein Ghoul war sie nicht, das hätte ich gerochen.
    Jane Collins hatte gesehen, was passiert war. Sie sprach davon, dass Kim eine Hexe war.
    »Wie stark?«, fragte ich.
    »Keine Ahnung.«
    »Aber sie gehört auf die andere Seite?«
    »Klar. Sie hielt zu den Ghouls. Sie wollte Larissa auf die Seite der Hexen ziehen.«
    »Okay, dann machen wir mal den Test.«
    Kim hatte jedes Wort gehört. Und der Begriff Test gefiel ihr wohl nicht so gut. Sie fluchte und wollte aufspringen, aber dagegen hatte ich etwas.
    »Nein, das lassen wir mal!«, sagte ich und drückte ihr die Mündung der Waffe in den Nacken.
    Sie zischte einen Fluch.
    »Jane, nimm meine Beretta.«
    »Und dann?«
    »Nimm sie einfach.«
    »Gut.«
    Ich hatte einen besonderen Plan. Ich wollte wissen, wie stark die Hexe mit den Kräften des Bösen verbunden war, reichte Jane die Beretta, die damit von der Seite her auf Kim zielte.
    Jetzt hatte ich beide Hände frei, sodass ich mein Kreuz hervorholen konnte, denn damit wollte ich den Test einleiten. Als ich die Kette über den Kopf streifte und wenig später das Kreuz anfasste, da spürte ich den schwachen Wärmestoß, der meine Haut erreichte.
    Es war also alles okay.
    »Du kannst aufstehen!«, befahl ich ihr und trat ihr leicht gegen die Seite.
    »Und dann?«
    »Komm ruhig hoch! Ich habe keine Lust mehr, lange zu warten, also aufstehen und umdrehen!«
    Die Hexe atmete schnell und laut. Sie wusste, dass irgendetwas im Busch war, aber sie konnte sich nicht vorstellen, was sie erwartete. Und davor hatte sie Schiss, aber es gab keinen anderen Ausweg für sie. Sie musste mir gehorchen.
    Und sie kam hoch.
    »Umdrehen!«
    Sie knirschte mit den Zähnen. Das alles konnte ihr nicht gefallen, aber sie sah auch Jane Collins, die sie mit der Beretta bedrohte.
    »Geweihte Silberkugeln«, flüsterte die Detektivin, »jagen jede Hexe ins Verderben.«
    Der Ausdruck gefiel Kim nicht. Sie fuhr auf der Stelle herum. Jetzt schaute sie mich an.
    Aber nicht nur mich, sie sah auch das Kreuz in meiner Hand, die ich ihr entgegenstreckte.
    Zuerst geschah nichts. Dann riss sie die Augen auf und den Mund ebenfalls. Was aus ihm hervordrang, war ein fast überirdisches Schreien. Sie kriegte sich nicht mehr ein, sie riss die Arme hoch, ihr Gesicht bekam einen anderen Ausdruck.
    Ich sah die Angst in ihren Augen, und ich ging noch einen Schritt auf sie zu.
    Ich wollte sehen, was passierte, wenn sie den direkten Kontakt mit dem Kreuz bekam.
    Sie wollte es nicht anfassen.
    Ich sorgte dafür, dass es passierte.
    Mein Kreuz gegen ihre Hand, die sie zur Abwehr vorgestreckt hatte. Es klappte. Es gab diesen Treffer, und dann wurden ihre Schreie noch gellender, denn es sah so aus, als stünde ihre Hand in Brand.
    Rot war sie geworden. Als würde ein Feuer durch jeden ihrer Finger rasen, und dieses Feuer breitete sich aus, denn es erfasste den Arm und rann hoch bis zur Schulter.
    Das Schreien ging über in ein Wimmern. Und mit diesem Laut auf den Lippen brach die Hexe zusammen. Sie blieb zwischen Jane und mir liegen. Als wir uns ihren grauen Arm anschauten, stellten wir fest, dass sie in die Szenerie des Krematoriums hineinpasste, denn auch hier wurden die Körper verbrannt, und über dem Arm der Hexe war jetzt ein schwacher Rauchschleier zu sehen.
    Ich drehte mich um, weil Jane mich etwas gefragt hatte. »Ist sie endgültig vernichtet?«
    Eine Antwort konnte ich ihr nicht geben, denn etwas schwappte gegen mich. Es war unsichtbar, und es erwischte mein Gesicht, wobei ein Atmen so gut wie unmöglich war.
    Ich konnte
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