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1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

Titel: 1835 - Die Nacht der Killer-Sekte
Autoren: Jason Dark
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Stall, der auf einem Hinterhof lag. Allerdings hatte die Tür ein modernes Schloss bekommen, das nicht so leicht zu knacken war.
    John Sinclair würde am nächsten Tag in Krakau landen. Da lag noch eine Nacht vor ihm und auch der größte Teil des Tages. Es würde länger hell bleiben, und die Hitze würde somit gespeichert, was nicht eben sein Fall war.
    Der Sommer war heiß geworden. Dabei hatte es wochenlang nicht danach ausgesehen, doch jetzt stöhnten die Menschen schon unter den hohen Temperaturen und es war keine Abkühlung in Sicht, geschweige denn eine anständige Regendusche.
    Von seinem Zimmer aus hatte er angerufen. Nicht nur nach London. Er hatte auch anonym mit der Polizei telefoniert, damit Duklas Leiche abgeholt werden konnte. Er wollte sie nicht in der Höhle verwesen lassen. Was die Polizei allerdings denken würde, wenn sie den Körper sah, das war ihm egal.
    Für ihn war ein Anfang gemacht worden. Es würde weitergehen, das stand für ihn fest, und dass John Sinclair auf diese blonde Bestie scharf war, das wusste er auch.
    In seinem Zimmer war es stickig. Auch mit dem Öffnen der Fenster würde es nicht anders werden. Er wollte noch etwas essen und auch trinken. Im Kühlschrank fand er noch eine Dose Fisch. Eine kleine Flasche Bier war auch vorhanden, und die gönnte er sich zum Fisch. Mehr Alkohol wollte er nicht trinken, aber er hatte eben etwas Kühles gebraucht.
    Sein Plan stand fest. Er würde zum Bunker fahren und sich einen ersten Eindruck verschaffen. Sich außen umschauen und auch innen. Sich etwas merken, sodass er auch bei schlechten Lichtverhältnissen weiterkam. Und er war gespannt, wer sich in diesem Haus versteckt hielt.
    Der Fisch schmeckte nicht besonders. Er war zu sauer. So aß er nur eine Scheibe Brot und warf die Dose mit dem Fisch weg. Die Flasche Bier aber leerte er bis zum letzten Tropfen und legte die Beine hoch. Das Fenster hatte er nicht geschlossen in der Hoffnung, dass frische Luft sein Gesicht treffen würde, um etwas den Schweiß zu trocknen. Das war nicht der Fall. Es machte ihm keinen Spaß mehr, in seinem Zimmer zu bleiben.
    Er verließ es.
    Auf der Straße lag die Hitze wie Blei. Das waren mal wieder Temperaturen, die den Asphalt schmelzen ließen. Hier war der Belag noch normal, weil er aus Steinen bestand.
    Die Garagen befanden sich auf dem Hof. Dort hatte sich ein Mieter eine kleine Werkstatt eingerichtet. Der Mann war in der Nachbarschaft beliebt. Wenn jemand etwas zu reparieren hatte, brachte man es zu ihm und bezahlte oft nur die Hälfte von dem, was die Reparatur offiziell gekostet hätte.
    Stephan schloss die Tür auf und schaute auf seinen Wagen. Der alte Jeep sah aus, als wollte er sagen: Es lohnt sich nicht, mich zu klauen. Ich falle sowieso gleich auseinander.
    Die Seitenscheiben ließ der Mönch offen. Er wollte während der Fahrt ein wenig den Wind genießen, auch wenn dieser warm sein würde. Dann fuhr er los.
    Krakau war eine Stadt mit vielen Gassen und einer berühmten Altstadt. Dort gab es auch die zahlreichen Kneipen, von denen eine ganze Reihe unter der Erde lagen. Durch sein Publikum war Krakau zu einer jungen Stadt geworden. Denn hier lebten zahlreiche Studenten, zu denen sich auch zahlreiche Touristen mischten, die ebenfalls gern die Kneipen unsicher machten.
    Stephan kannte das alles, er ging nur noch los, wenn es ihm wichtig war. Und er hielt stets die Augen offen, denn das Böse lauerte überall. Die Stadt verließ er in Richtung Osten. Er konnte den Jeep über eine gut ausgebaute Straße lenken. Sie endete erst weiter südöstlich an der Grenze zur Slowakei. Da wollte er nicht hin. Sein Ziel war schnell erreicht, und es war auch nicht zu übersehen.
    Da stand der Bunker!
    Ob er noch zum städtischen Gelände gehörte, das wusste man so genau nicht. Man zählte ihn einfach noch zu Krakau, und damit war der Streit erledigt.
    Um den Bau zu erreichen, musste er von der Straße abbiegen und noch einige Meter fahren. Da ging die Reise in das Gelände hinein, obwohl sich dort kein Weg befand. Man hatte eine Straße anlegen wollen, aber das war dann vergessen worden, nachdem man den Bunker nicht mehr weiter gebaut hatte. Ob das jemals geschehen würde, wusste er nicht.
    Der Jeep nahm die Unebenheiten des Geländes locker hin, obwohl er schon so alt war, und der Bunker rückte näher. Es war eigentlich der falsche Ausdruck für den Bau, denn einen Bunker stellte man sich als Platz in der Erde vor. Hier aber ragte der Gegenstand in die Höhe. Wer
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