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0766 - Der Herr der Welt

Titel: 0766 - Der Herr der Welt
Autoren: Unbekannt
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Der Herr der Welt
     
    Unterwegs nach Terrania – die „drei Musketiere“ stoßen auf Schwierigkeiten
     
    von Kurt Mahr
     
    Die Erwartungen, die Perry Rhodan nach vierzigjähriger Weltraumodyssee an die Rückkehr in die Heimatgalaxis der Menschheit knüpfte, wurden bitter enttäuscht. Denn es kam zu Mißverständnissen mit Atlan, dem Chef des Neuen Einsteinschen Imperiums, und zu politischen Zerwürfnissen über die Vorgehensweise gegen die Laren, die die Galaxis nach wie vor beherrschen. Obwohl sogar noch ein offener Konflikt zwischen dem Terraner und dem Arkoniden, den beiden alten Freunden droht, siegt letztlich die Vernunft. Und während eine Delegation der Kelosker im Lager des Gegners zurückbleibt, um den 80-Jahresplan, den Befreiungsplan vom Joch der Laren, voranzutreiben, verläßt die SOL Anfang des Jahres 3582 wieder die Galaxis. Atlan ist mit an Bord, als das mächtige Raumschiff zu seiner langen Reise zum Mahlstrom der Sterne aufbricht, wo man Terra zu finden hofft. Das ist eine vergebliche Hoffnung, wie wir inzwischen wissen! Denn die Erde, die beim Durchgang durch den Schlund praktisch entvölkert wurde, befindet sich längst in einem anderen, unbekannten Teil des Kosmos.
    Nur vereinzelte Menschen leben noch auf dem Planeten - unter ihnen auch DER HERR DER WELT...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Walik Kauk , Bluff Pollard und Baldwin Tingmer - Die „drei Musketiere" auf dem Weg nach Terrania.
    Augustus - Ein seltsamer Roboter.
    Chara Shamanovo - Ein Mann, der sich für den Herrn der Erde hält.
    Zsajnu - Ein „Spielzeug".
     
    Es steht nichts in den Annalen des Kosmos, wodurch dem Wind sein Weg vorgeschrieben wäre...
    Aus den „Gesängen der Wesenheit CLERMAC: Ode an die Urgewalten des Zufalls".
     
     
    1.
     
    Sie hatten sich so an das ewige Heulen des Sturmes gewöhnt, daß sie es kaum mehr wahrnahmen.
    Seit fünf Tagen wütete der Sturm. Draußen hatte er den Schnee fast zwei Meter hoch aufgeschüttet. Solche Stürme hatte es nicht gegeben, als NATHAN noch über die Wetterverhältnissen der Erde wachte.
    Aber NATHAN war tot.
     
    3. Februar 3582 alter Zeitrechnung.
    Walik Kauk streckte sich wohlig unter der Polyphor-Decke seines Lagers. Im Innern des kleinen Gebäudes war es warm.
    Von irgendwo aus der Dunkelheit drangen Schnarchgeräusche.
    Sie kamen von Baldwin Tingmer, der nachts immer dann schnarchte, wenn er am Abend zuvor einen mehr getrunken hatte, als er hätte trinken sollen.
    Baldwin, überlegte Walik, konnte zu einem Problem werden. In den Tagen der Einsamkeit in Tin City war er bis an den Rand der Verzweiflung geraten und hatte übermäßig zu trinken begonnen.
    In einem Anfall trunkener Wut hätte er um ein Haar den beiden ein/igen anderen Überlebenden des Bezirks Nordwestamerika den Garaus gemacht.
    Er hatte sich bemüht, von den Gewohnheiten, die er in den Tagen und Wochen der Verzweiflung angenommen hatte, abzulassen. Drei Tage lang war er völlig nüchtern gewesen. Aber vorgestern hatte er, während er mitten im Schneesturm die Gebäude der näheren Umgebung durchsuchte, ein Lager von Alkoholika gefunden und sich fürchterlich betrunken. Am darauffolgenden Morgen hatte er reumütig erklärt, daß ihm solches niemals wieder zustoßen werde. Aber am Abend hatte er wiederum zu trinken begonnen, in kleinen Schlucken ... aber doch soviel, daß er in der Nacht wieder zu schnarchen begann.
    Walik Kauk schob den trüben Gedanken beiseite. Was Baldwin brauchte, war Aufregung. Davon würde es genug geben, sobald sie Terrania City erreichten, und wahrscheinlich auch auf dem Weg dorthin. Denn von Uelen an der äußersten östlichen Spitze des asiatischen Kontinents bis zur Hauptstadt der Menschheit betrug die Entfernung noch immer fast sechstausend Kilometer Luftlinie.
    Wenn Baldwin von seinen eigenen Schnarchlauten erwachte, sich zur Seite wandte und dann ein paar Sekunden lang ruhig war, hörte man ruhige Atemzüge aus einer Koje, die nur wenige Meter von Walik Kauk entfernt war.
    Der dort schlief, war Bluff Pollard, ein schlanker, schlaksiger Junge von fünfzehn Jahren mit brandroten Haaren. Bevor er sich in Nome Walik Kauk anschloß, war er dort eine Zeitlang Herr eines Rudels merkwürdig schlauer Hunde gewesen. Die Härte des Schicksals hatte ihn weit über sein Alter hinaus reifen lassen.
    Er war ein vollwertiges Mitglied der Gruppe der drei Unerschrockenen, die sich aufgemacht hatte, mit einem altertümlichen Fahrzeug ein Sechstel der Erdkrümmung zu
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