1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

mir richtete sich die Frau auf, die eigentlich hätte leer gesaugt werden sollen. Sie stieß mich an und bewegte ihren Mund, weil sie mich ansprach. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es eine Frage.
    Ich gab eine Antwort, obwohl ich nichts verstanden hatte.
    »Ja, es ist gut. Es ist vorbei.«
    Mehr sagte ich nicht, denn danach ging ich ins Freie, weil ich unbedingt eine andere Luft brauchte …
    ***
    Viel besser war sie auch nicht, aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Wir hatten es geschafft und viele Menschen gerettet. Wie die Cavallo darauf reagieren würde, das wusste ich nicht, es war mir in diesen Augenblicken auch egal. Ich war verschwitzt, schaute nach vorn und in den Himmel, wobei ich den plötzlich wieder kalt gewordenen Wind spürte, der das Unwetter ankündigte.
    Bevor es kam, erschien Suko. »Alles klar, John?«
    Ich nickte.
    »Unser Freund Stephan übernimmt den Rest. Er spricht die Sprache, die ich nie lernen werde.«
    »Musst du auch nicht. Ich hoffe nur, dass er die Menschen aufklären und ihnen sagen kann, welchem grauenhaften Schicksal sie entronnen sind.«
    »Ob sie das glauben?«
    »Ist nicht meine Sache«, sagte ich und schaute zum dunklen Himmel, der von den nahen Blitzen zerfetzt wurde.
    Das Unwetter war da.
    Und es würde die Welt reinigen, bis wieder alles von vorn begann …
    ***
    ENDE