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1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

Titel: 1835 - Die Nacht der Killer-Sekte
Autoren: Jason Dark
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die sich hier in Polen eingerichtet hat, sagt man jedenfalls.«
    »Wie heißt die Person denn?«
    »Es ist Justine Cavallo.«
    Mann, diese Antwort haute mich fast aus den Schuhen. »Darf ich das noch mal hören?«
    »Klar. Justine Cavallo.«
    Ich war platt. Die blonde Bestie hatte sich nach Polen zurückgezogen, um dort etwas aufzubauen. Dann musste sie sich aus dem Dorf der Verdammten entfernt und von Assunga getrennt haben.
    »Du hast sie gesehen?«
    »Nein, aber von ihr gehört.«
    »Und auf diese Aussagen kannst du dich verlassen?«
    »Kann ich. Ich habe sie von einem Vampir, der mir noch einen Gefallen tun wollte, obwohl ich ihn danach von seinem Dasein erlöst habe.«
    »So ist das.«
    »Wir kannten uns aus anderen Zeiten, John.«
    »Okay, Stephan, dann weißt du auch, wo sich unsere Freundin Justine aufhält?«
    »Nicht hundertprozentig. Aber es gibt schon Hinweise, das kann ich dir sagen.«
    »Und wohin deuten sie?«
    »Auf einen Bunker, John. Und zwar auf einen besonderen, der sehr groß ist. Er könnte auch ein Schlupfwinkel für die Killer-Sekte sein, so hat mein Informant es gesagt.«
    »Killer-Sekte?« Ich schüttelte den Kopf. Es kam ja immer besser, aber ich glaubte nicht, dass mir Stephan Kowalski einen Bären aufgebunden hatte.
    »Und wo müsste ich hin?«
    »In den Süden. Nach Krakau. Es gibt da eine Maschine, die am frühen Morgen fliegt. Ich rufe dich heute noch mal an und frage, ob alles okay ist.«
    »Ja, das kannst du.«
    »Dann bis später.«
    Ich legte auf und sah die Gesichter meiner beiden Kollegen.
    Glenda und Suko.
    Beide hatten mitgehört, und Glenda fragte: »Willst du wirklich nach Polen fliegen?«
    »Klar. Die Cavallo ist mir wichtig.«
    »Und ich werde dich begleiten«, sagte Suko und grinste mich irgendwie schadenfroh an …
    ***
    Stephan Kowalski war froh, John Sinclair angerufen zu haben. Und er freute sich auch darüber, dass der Freund aus London nach Krakau fliegen wollte.
    Er sah John Sinclair als einen Freund an. Zwar hatte er ihn noch nicht oft gesehen, aber bei den wenigen Malen hatten sich beide gut verstanden, und die Fälle hatten sie dann zusammengeschweißt. Besonders den ersten, bei dem sie sich kennengelernt hatten, würde er nie vergessen. Damals hatte er gedacht, nicht zu überleben, denn sie waren auf einen Gegner getroffen, der mehr als mächtig war, auf Matthias, dem Helfer des absolut Bösen, das den Namen Luzifer trug. Da hatte er auch John Sinclairs Kreuz kennengelernt, ein wunderbares Relikt aus einer älteren Zeit.
    Und jetzt würden sie wieder gemeinsam an einem Fall arbeiten. Aber gegen wen?
    Gegen die Killer-Sekte? Er wusste nicht, ob das alles so stimmte, aber vorstellbar war es schon. Und weshalb hätte Dukla ihn anlügen sollen? Es gab keinen Grund. Und er hatte den Hinweis auf die Hochhausruine, die man den Bunker nannte, erhalten. Auf dieses Prestige-Objekt. So hätte es sein sollen, aber so war es nicht geworden. Es gab den Bunker, doch er war nicht fertiggestellt worden. Er war offiziell nicht bewohnt, nur wenn sich jemand bei ihm einschleichen wollte, dann lagen die Dinge schon ganz anders. So konnte der Bunker durchaus als illegale Wohnstätte dienen, was nicht weiter tragisch gewesen wäre, wenn es sich bei den Bewohnern um normale Menschen gehandelt hätte. Aber dem war wohl nicht so. Keine normalen Menschen, sondern welche, die man als Duklas Schwestern und Brüder bezeichnen konnte, um Vampire also.
    Die Blutsauger konnten tagsüber nicht viel anrichten. Ihre Zeit war die Nacht. Tagsüber würden sie schlafen, in der Nacht jedoch ausschwärmen. Ob das wirklich so eintreten würde, da hatte der Mönch seine Bedenken. Er wollte nicht daran glauben, dass es viele Vampire gab, und wahrscheinlich waren die Mitglieder der Killer-Sekte erst auf dem Weg dorthin. Dass sie vorbereitet werden mussten, denn so einfach war es nicht, zu einem Vampir zu werden.
    Der Bunker lag östlich von Krakau. Er war praktisch zwischen der großen Stadt und einem kleinen Kaff gebaut worden, aber man konnte ihn noch zu Krakau zählen oder dessen Ausläufern.
    Kowalski gehörte zu den Menschen, die viel unterwegs waren. Er hatte es sich angewöhnt, in Hotels zu leben und nicht in irgendwelchen Klöstern, obwohl er Mönch war. In Krakau wohnte er in einem Gästehaus der Kirche. Es war praktisch sein Hauptquartier. Es gab hier keine Probleme, und zum Haus gehörte sogar eine Garage, die man auch als einen besseren Stall bezeichnen konnte, denn sie war tatsächlich ein
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