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1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux
Autoren: Unbekannt
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Erregung trat ein Origaner an sie heran, der sich bisher bescheiden im Hintergrund gehalten hatte. Aus verschiedenen Gängen kamen andere Origaner und Crypers.
    „Ich bin Soapa-Ra", stellte er sich vor. „Ich habe gesehen, wie Lecce-In in das Nichts gestürzt ist. Habt ihr ihn dort oben wiedergefunden?"
    „Seine Spur endet dort", antwortete Atlan, „falls es seine Spur ist."
    Zusammen mit Tek schwebte er zu dem Knotenpunkt hinauf, und die beiden Männer begannen damit, verschiedene Knotenpunkte zu untersuchen. Bald darauf gesellte sich Soapa-Ra zu ihnen, der sich auf eine kleine Antigravplattform gestellt hatte.
    „Sieh dir mal dies hier an", bat ihn Tekener, als er einen Knotenpunkt fand, in dem er eine gewisse Restenergie orten konnte.
    Der Origaner schwebte zu ihm heran und schob seinen Kopf bis unmittelbar an den Knotenpunkt heran. Mit halb geschlossenen Augen starrte er auf die Wand. Die beiden Galaktiker wußten, daß er ähnlich wie zuvor Lecce-In seinen „Röntgen-Blick" benutzte, um ins Innere der Materie zu sehen.
    „Ich sehe eine Reihe von Mikro-Teilen", berichtete der Origaner, und dabei wurde seine Stimme ganz hell.
    Aufgeregt fuchtelte er mit den Armen herum, und dann wiederholte er seine Worte und rief sie den anderen Origanern und den Crypers zu, die in die Halle gekommen waren. Aus den Tunneln eilten nun mehr und mehr Neugierige herbei. Auf geheimnisvolle Weise hatte sich herumgesprochen, daß die Galaktiker etwas gefunden hatten, was allen anderen bis dahin entgangen war.
    Atlan und der Terraner machten sich mit Hilfe ihrer SERUNS an die Arbeit und zapften die Schaltstelle an. Mittels unterschiedlich starker Energiestöße, Hyperimpulsen verschiedener Frequenzen und einer Reihe weiterer technischer Tricks versuchten sie, Einfluß auf die Schaltstelle zu nehmen, um eine Reaktion zu erreichen.
    Und plötzlich geschah es.
    Mit bloßem Auge war nichts zu erkennen, doch die Instrumente der SERUNS zeigten an, daß eine gigantische Reihe von energetischen Prozessen innerhalb des Knotenpunkts ablief.
    „Sieh dir das an!" rief Ronald Tekener und wandte sich der Stelle zu, an der sich kurz zuvor noch Soapa-Ra befunden hatte. „Endlich geschieht etwas!"
    Der Origaner war nicht mehr da, und als Tek sich dem Knotenpunkt wieder zuwandte, signalisierte sein SERUN, daß alle Prozesse darin beendet waren.
    „Was ist los?" fragte er.
    „Ich weiß nicht", antwortete der Arkonide. „Es sieht fast so aus, als hätte sich überhaupt nichts geändert - abgesehen davon, daß Ruhe in dem Ding da eingekehrt ist. Und Soapa-Ra ist verschwunden."
    Er legte seine Hand auf die Schaltstelle.
    Plötzlich wurde es laut unter ihnen, und sie ließen sich langsam zu Boden sinken. Origaner und Crypers redeten aufgeregt durcheinander, und aus einem der Gänge kam schreiend ein Echsenwesen hervor.
    „Die Schranke ist weg", teilte es mit. „Ihr habt die Schranke aufgehoben!"
    Nun gab es kein Halten mehr. Inmitten der Gruppe der Crypers und Origaner eilten die beiden Galaktiker in den Tunnel hinein, in dem sie zuvor zusammen mit Lecce-In gearbeitet hatten.
    Das Fahrzeug stand noch an derselben Stelle wie zuvor, und die Markierung auf dem Boden war deutlich zu erkennen, doch das Nichts dahinter war verschwunden. Der Gang führte weiter in die Tiefe. Er war leer und ohne jede Technik.
    „Eines ist sicher", sagte Ronald Tekener. „Wir haben damit zu tun, daß die Schranke verschwunden ist."
    Zusammen mit den aufgeregten Origanern und Crypers drangen sie weiter in den Gang vor.
    „Aber ich habe keine Ahnung, wieso", gab Atlan zu bedenken.
    Einer der Origaner blieb bei ihnen, während die anderen mit den Crypers vorauseilten.
    „Ich weiß es auch nicht", sagte Tek und gab damit zu verstehen, daß er die Worte des Arkoniden gehört hatte. „Aber ich weiß, daß es einen Zusammenhang im Spiel der Kräfte gibt."
    „Tatsächlich?" fragte Atlan. „Wie kommst du darauf?"
    „Die Schranke ist genau in dem Moment verschwunden, als bei euch Soapa-Ra im Nichts untertauchte", berichtete er. „Ich habe aber gesehen, wie er hier unten die Markierung überschritten hat. Danach erschien der Gang."
    Der Tunnel endete nach einer Weile vor einer spiegelartigen Fläche, die an einen Zerrspiegel erinnerte. Ebenso war es mit den anderen Gängen.
    Wiederum hatten sich Schranken auf getan. Die Frage ergab sich, was geschah, wenn sich jemand in einen solchen Spiegel stürzte.
    Atlan und Tekener wollten entsprechende Untersuchungen anstellen, doch
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