Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erlaubte es ihm, sich sehr schnell zu bewegen.
    Die Sicht reichte nur wenige Meter weit, und von allen Seiten drang das Dröhnen, Klirren und Scharren der Maschinen auf sie ein. Immer wieder wuchsen Stahlgiganten neben ihnen auf, und mächtige Greifarme schlugen nach ihnen, doch sie waren so schnell, daß die Roboter sie verfehlten.
    Coram-Till und Assyn-Stey hatten Mühe, mit dem Terraner Schritt zu halten. Sie rannten blindlings hinter ihm her, da sie sicher waren, daß sie ihm vertrauen durften.
    Da tauchte Atlan wieder auf. Der Arkonide griff mit Hilfe seines SERUNS von oben einige der Roboter an, die im Schütze des wirbelnden Staubs zu nahe zu kommen drohten. Als er erkannte, daß Tekener allein mit den ihm drohenden Gefahren fertig werden konnte, ließ er sich sinken.
    „Ich verschwinde endgültig", teilte er dem Freund über Funk mit.
    „Viel Erfolg", wünschte Tek.
    Über Funk stimmte Atlan mit ihm die Richtung ab, in die er sich bewegen mußte, um den Angriffen der Roboter zu entgehen. Noch während er mit ihm sprach, raste der Arkonide im Schutz der Staubmassen davon, suchte die Deckung einiger Hügel und flog dann in Richtung der vulkanischen Berge.
    Der SERUN zeigte ihm die Stelle an, aus der die Funksignale kamen, mit denen die Schürfroboter gesteuert wurden, und so fiel es ihm nicht schwer, die Schaltzentrale anzufliegen, in der Erno-Regor sich verbarg. Schon bald stieg er an den Flanken eines Vulkans auf und landete zwischen mannshohen Steinen dicht unter dem Krater.
    Von hier aus unternahm er weitere Peilungen, bis er genau wußte, wo der Cryper war. Kurz darauf entdeckte er zwischen den Felsen verborgene Fenster. Atlan wußte Bescheid.
    Weitere Messungen ergaben, daß auf dieser Seite des Vulkans kein Zugang zur Station existierte.
    Atlan flog langsam um den Berg herum, und schon Minuten später machte er das Schott ausfindig, durch das Erno-Regor in den Berg eingedrungen sein mußte.
    Er brauchte nur knapp eine Minute, um es zu öffnen. Dann betrat er den Tunnel, der quer durch den Berg führte.
    Die Syntronik seines SERUNS machte ihn auf mehrere Kameras aufmerksam, die sich an der Decke und an den Wänden des Tunnels befanden, und wies darauf hin, daß sie einen akustischen Alarm in der noch weit entfernten Schaltzentrale ausgelöst hatten.
    Atlan ließ sich dadurch nicht aufhalten. Er flog mit hoher Geschwindigkeit durch den Tunnel, bis er den Gleiter sehen konnte, der unmittelbar vor der Zentrale parkte. Jetzt ließ er sich auf den Boden hinabsinken und ging langsam weiter.
    Der SERUN aktivierte die Schutzschirme.
    „Gib auf, Erno-Regor!" rief der Arkonide, als er den Gleiter erreicht hatte und ihn nur noch ein Schott von der Zentrale trennte. Er war sicher, daß der Cryper ihn hören konnte. „Wenn du zu den Waffen greifst, wirst du nicht überleben!"
    Der Kommandant der INDIKAR antwortete nicht einmal.
    „Es ist vorbei, Erno-Regor", fuhr Atlan fort. „Der Angriff der Roboter ist gescheitert, und die Versammlung der Anführer wird stattfinden. Du hast nichts erreicht, also laß uns den Kampf beenden, bevor es Opfer gibt."
    Das Schott öffnete sich langsam. Atlan sah die klägliche Gestalt eines Origaners, der an den Armen und Beinen Keramikbänder trug. In den Händen hielt das Echsenwesen einen schweren Energiestrahler, hob die Waffe nun mühsam und zielte auf ihn, doch seine Finger waren weit vom Auslöser entfernt.
    „Laß die Waffe fallen!" befahl der Unsterbliche. „Damit richtest du ohnehin nichts gegen mich aus.
    Meine Schutzschirme kannst du damit nicht überwinden!"
    Plötzlich sprang Erno-Regor, ausgestattet mit einem großkalibrigen Strahler, aus einem Versteck hervor und feuerte sofort. Ein fingerdicker Energiestrahl raste auf den Arkoniden zu und schlug in die ihn umgebenden Schutzschirme ein, um von ihnen abgelenkt zu werden.
    Schreiend vor Angst sprang der Origaner zur Seite - und geriet mitten in den nächsten Energiestrahl, den Erno-Regor abschoß.
    Atlan hob eine Hand.
    „Schluß damit!" befahl er. „Es ist vorbei."
    Erno-Regor wußte wohl, daß er das Spiel verloren hatte, und er war sich klar darüber, was es bedeutete. Blitzschnell richtete er die Waffe gegen sich selbst, und er löste sie aus, bevor der Arkonide ihn daran hindern konnte.
    Atlan verharrte einige Sekunden auf der Stelle, dann ging er langsam in die Station hinein. Er betrachtete die zwei Toten.
    „Es tut mir leid", sagte er leise. „Das mußte wirklich nicht sein."
    Doch er wußte, daß der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher