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1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux
Autoren: Unbekannt
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Verräter Caston-Pragama und den anderen Crypers lediglich zuvorgekommen war. Er war sich sicher, daß sie kurzen Prozeß mit ihm gemacht hätten, wenn er sich nicht selbst gerichtet hätte.
    Atlan betrat die Station und erkannte, daß es viele Elemente in ihr gab, die an das erinnerten, was sein fotografisches Gedächtnis über die Arcoana gespeichert hatte. Er schaltete alle Geräte ab, stieg in den Gleiter Erno-Regors und flog damit zum Schürftrichter zurück.
     
    *
     
    Kaum drei Stunden nach Beendigung der Roboterangriffe verabschiedeten sich Ronald Tekener, Atlan und Coram-Till von Caston-Pragama und Assyn-Stey. Die Gefahr war gebannt, und es war noch einmal alles gutgegangen.
    Die Zwischenfälle auf Jandrig hatten aber gezeigt, wie ernst es Ammor-Res mit seinen Plänen meinte.
    Alle waren sich einig darin, daß Erno-Regor nicht der Drahtzieher, sondern nur eine Marionette des Anführers der Corri-Crypers gewesen war. Beweise dafür fanden sich in seiner Kabine.
    Die NIKKEN startete mit Coram-Till, Atlan und Ronald Tekener und flog zu ihrem nächsten Ziel, der Ödwelt Syssod, wo der Anführer der Ambraux den CHASCH-Taucher Lecce-In absetzen wollte.
    Er hatte die Absicht, den Planeten danach wieder zu verlassen und sofort weiterzufliegen.
    Dagegen sprach sich Atlan aus., „Tek und ich möchten mehr über die rätselhafte Anlage erfahren, die es auf Syssod gibt", sagte er zu dem Kommandanten. „Vielleicht gelingt es uns ja, einige der Rätsel zu lösen, und das könnte für euch sehr wichtig sein."
    Coram-Till versprach, darüber nachzudenken, doch in den nächsten Stunden äußerte er sich nicht.
    Die Entscheidung schien ihm nicht leichtzufallen.
    Er hatte Vertrauen zu den beiden Galaktikern, doch er schien so etwas wie einen Besitzanspruch auf das geheimnisvolle Relikt aus einer unbekannten Vergangenheit entwickelt zu haben. Daraus resultierte bei ihm das Gefühl, daß er es für sich und die Origaner, also für die Bewohner von Queeneroch, bewahren mußte. Vielleicht hatte er gar das Gefühl, daß etwas für immer an Wesen aus einem anderen Teil des Universums verloren war, wenn er ihnen den Zugang zu der Anlage und damit einen Blick auf das Geheimnis gewährte.
    Ronald Tekener und der Arkonide konnten ihn teilweise verstehen. Er sollte etwas mit ihnen teilen, was er instinktiv für sich und sein Volk beanspruchte.
    Atlan lächelte, als Tek mit ihm darüber sprach.
    „Ich hätte euch terranische Barbaren sehen mögen, wenn wir Arkoniden bei unserer ersten Landung auf Luna ein rätselhaftes Relikt einer anderen Intelligenz gefunden und uns damit befaßt hätten", sagte er spöttisch. „Perry Rhodan und die anderen hätten ein fürchterliches Geschrei erhoben und behauptet, daß dieses Relikt selbstverständlich der terranischen Menschheit gehöre und nur von ihr untersucht werden dürfe!"
    „Ihr seid bei eurem ersten Besuch nicht auf dem Mond gelandet, sondern gestrandet", entgegnete Tekener in dem gleichen Ton, „und glücklicherweise habt ihr dort nichts anderes gefunden als Staub, sonst hätte es in der Tat ein Protestgeschrei gegeben!"
    „Coram-Till geht es jetzt wahrscheinlich nicht anders, als es euch damals ergangen wäre", mutmaßte der Arkonide. „Er hat das Gefühl, daß die Anlage allein Queeneroch gehört und daß wir als Besucher aus einer anderen Galaxis eigentlich nichts darin zu suchen haben. Aber ich bin sicher, daß er seine Meinung ändert und uns Zugang gewährt. Er braucht nur ein bißchen Zeit dafür."
    Er behielt recht. Als die NIKKEN im Nordpolgebiet des Planeten Syssod landete, rief Coram-Till die beiden Galaktiker zu sich in die Hauptleitzentrale, zeigte ihnen, was auf der großen Bildwand zu sehen war, und erklärte sich mit allem einverstanden.
    „Die NIKKEN wird einige Tage oder länger auf diesem Planeten bleiben", sagte er. Dabei tat er, als habe er nicht einige Tage lang mit sich gekämpft, bis er schließlich zur Einsicht gekommen war.
    „Lecce-In wird euch in die begehbaren Bereiche der Anlage führen."
    Atlan ließ sich in einen der Sessel sinken. Auf den Monitoren zeichnete sich eine sonnenlose, zernarbte Eiswelt ohne Atmosphäre ab.
    Eingeblendete Zahlen machten deutlich, daß Syssod einen Durchmesser von 24.300 Kilometern und eine Schwerkraft von 1,7 ghatte. Einige Kilometer von der NIKKEN entfernt erhob sich ein zwiebeiförmiges Bauwerk, das an seiner breitesten Stelle einen Durchmesser von annähernd 500 Metern aufwies. Aus dem Mittelpunkt ragte ein sich nach
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