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1760 - Verrat auf Ambraux

Titel: 1760 - Verrat auf Ambraux
Autoren: Unbekannt
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breiteren Streifen der Wand, so daß sie insgesamt einen größeren Bereich abtasteten.
    Das Resultat war das gleiche wie bei dem Origaner.
    Sie entdeckten nichts!
    Jetzt reagierte Atlan ähnlich wie zuvor Lecce-In.
    „Es. muß etwas dasein", betonte er, während er fieberhaft überlegte, was sie noch tun konnten, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. „Der Übergang zum Nichts muß eine Ursache haben, die sich physikalisch auch nachweisen läßt."
    „Wahrscheinlich geht es um eine Physik, von der wir beide keine Ahnung haben", spottete Ronald Tekener. Dabei glitt ein belustigtes Lächeln über seine Lippen.
    „Es kann sich nur um eine Art arcoanische Physik handeln", argumentierte der Arkonide unzufrieden. „Und die ist uns ja nicht völlig unbekannt."
    Der Origaner kehrte zu seinem Wagen zurück, nahm einige seiner Geräte heraus und machte sich erneut an die Arbeit. Doch nun ging er nicht nur mit wissenschaftlichen Mitteln vor, sondern versuchte es zusätzlich mit Beschwörungen, wobei er heftig gestikulierte und obendrein eine Reihe von spitzen Schreien und dumpfen Knurrlauten ausstieß.
    „Diesen Unsinn solltest du lieber lassen", empfahl ihm der Arkonide. „Damit kommst du ganz sicher nicht zum Ziel."
    Lecce-In beachtete ihn nicht, fuhr unverdrossen fort, warf einige antennenartige Gegenstände gegen die Wand und schrie und gestikulierte noch lauter. Als er sich dabei auf ein Bein stellte, verlor er das Gleichgewicht und kippte über die Schranke, die das Ende des Tunnels und den Beginn des Nichts markierte.
    Ronald Tekener erkannte die Gefahr. Er reagierte blitzschnell, sprang hinzu und versuchte, ihm zu helfen, doch es war schon zu spät. Der Terraner konnte ihn nicht mehr zurückreißen.
    Lecce-In bezahlte für seine Unachtsamkeit.
    Das Nichts verschlang ihn!
    Der Origaner verschwand mitsamt seinen Gerätschaften und Antennen.
    Atlan war geistesgegenwärtig genug, die Ortungsgeräte seines SERUNS einzuschalten.
    Er hatte Erfolg!
    Er ortete eine schwache Energiespur, die entlang den Korridorwänden verlief und die vorher nicht vorhanden gewesen war.
    „Hier ist was", rief er erregt, während er der Spur folgte.
    Mit Hilfe seiner Ortungsgeräte behielt er sie im Auge. Schritt für Schritt entfernte er sich von der Schranke und dem Fahrzeug, mit dem sie gekommen waren.
    „Was ist es?" fragte Ronald Tekener, der zunächst stehenblieb und dann im Abstand von fast zehn Metern hinter ihm herging.
    Dabei schaltete er zahlreiche Systeme seines SERUNS aus, um zu verhindern, daß störende Impulse von dem Gerät ausstrahlten.
    „Ich weiß es nicht", entgegnete der Arkonide. „Eine energetische Spur. Sehr schwach, aber zweifellos vorhanden."
    Manifestierte der Origaner sich in der schwachen Energiespur? Oder war sie nur so etwas wie ein Schatten, den er auf seinem Weg zum Irgendwohin warf?
    Sie machten sich keine Gedanken darüber, sondern ließen sich nur von der eigenartigen Energiespur in Anspruch nehmen. Schritt für Schritt folgten sie ihr, und ihre einzige Befürchtung war, daß sie sie verloren, bevor sie herausgefunden hatten, wohin sie führte.
    Einmal blieb Atlan vor einer großen Wand stehen.
    Wieder war ein großes Symbol zu sehen, wie die Galaktiker es schon am Anfang des Labyrinths registriert hatten: das große „P", dreidimensional aus einer Wand herausragend und sehr verschnörkelt, mit einer Art Wellenlinie, die es unten abschloß, und mehreren Zacken an der Vertikalen.
    „Scheint doch wichtig zu sein", meinte Atlan. „Leider können wir in dieser Richtung nicht weiterforschen."
    Er blickte auf die Anzeigen des SERUNS.
    „Ich glaube, die Spur wird schwächer", sagte er leise, um sich gleich darauf schon wieder zu korrigieren.
    Ronald Tekener behielt den Abstand bei, und er schwieg sich aus, um den Arkoniden in seiner Konzentration nicht zu stören. Für ihn stand schon bald fest, wohin die Spur führte.
    Er schaltete die Geräte seines SERUNS wieder ein, als Atlan die große Halle im Zentrum der Anlage erreichte und der Spur bis zu dem folgte, was sie unter sich als „Spinnennetz" bezeichneten. Während der Arkonide langsam in die Höhe schwebte und schließlich an einem der Knotenpunkte verharrte, blieb er auf dem Boden stehen und blickte zu ihm hoch.
    Atlan blieb einige Minuten lang am Knotenpunkt und nahm Messungen vor, dann ließ er sich zu Tek hinabsinken.
    „Die Spur ist erloschen", meldete er und zeigte zu dem Knotenpunkt hinauf. „Genau an dieser Stelle."
    In sichtlicher
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