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1757 - Endstation Tod

Titel: 1757 - Endstation Tod
Autoren: Unbekannt
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den Paralysator aus der Anzugstasche.
    Die Geiseln warfen sich hin. Sie wurden dennoch von dem knappgefächerten Strahl erfaßt und gelähmt. Die Wirkung würde in kurzer Zeit nachlassen. Bis dahin würden sich die sieben Outlaws in einer der Stationen befinden, gut und sicher untergebracht, und mit allem Nötigen versorgt.
    „Das war alles?" fragte der Anführer staunend, als er mit seinen Kämpfern kam.
    „Dafür habe ich zehn Jahre trainiert", behauptete Mike spöttisch.
    Er befahl Antigravscheiben in den Hangar und ließ die Gelähmten draufladen. Um Cyta kümmerte er sich persönlich. Ihr Körper war zwar vollkommen taub, aber sie konnte sehen und hören, was um sie vorging.
    „Es ist alles in Ordnung, Cyta", sagte Mike Rhodan und lächelte.
    Plötzlich wurde ihm klar, wie überrascht sie sein mußte, daß ausgerechnet er sich so um sie bemühte.
    Er würde sich einen Grund einfallen lassen müssen, denn es lag nicht in seinem Interesse, daß sie sich zu viele Gedanken machte.
     
    *
     
    Der 27. Juli verstrich ohne weitere Zwischenfälle, sah man davon ab, daß die Zahl der inzwischen aus der Lokalen Gruppe im Raum Hirdobaan aufgetauchten Raumschiffe die 10.500 überschritten hatte. Ein Nachlassen des Zustroms ließ sich in den nächsten drei Tagen zwar relativ deutlich registrieren, doch als der 31. Juli anbrach, waren es die erwarteten rund 11.200 Einheiten.
    Für 13 Uhr dieses Tages war eine weitere Besprechung mit Cyrus Morgan angesetzt worden. Der Wissenschaftler hatte in Aussicht gestellt, bis dahin die Informationen über die Handelskarawane der Hamamesch zur Galaxis Aquonia, soweit vorhanden, restlos abrufbar gemacht zu haben.
    Entsprechend erwartungsvoll zeigten sich die anwesenden Aktivatorträger, als Cyrus die Hauptzentrale pünktlich betrat. Seine Begleiter waren dieselben wie bei den letzten Malen. Perry Rhodan bat sie an den gleichen Tisch, und auf die gleiche Weise wie zuletzt wurden auch die rekonstruierten Daten und Berichte in den Raum projiziert.
    Vorher jedoch erklärte Cyrus: „Wir werden Galavan wieder sehen und hören - leider kann ich es uns nicht ersparen. Ich möchte nur vorher sagen, daß sich aus allen verfügbaren Informationen das Bild eines zwar intriganten, jedoch überaus erfolgreichen Handelsfürsten ergibt. Ich meine damit auch Informationen, die wir hier nicht zu sehen brauchen; sie ändern nichts am Gesamtbild. Galavan von Mereosch war äußerst risikofreudig und hat seine Händler immer dazu angeregt, neue Märkte in fernen Sternenregionen zu erschließen. Die 848 Pen zurückgekehrte Karawane war seine bislang größte. Ihr Ergebnis mußte derart schockierend auf die Hamamesch im Mereosch-Oktanten und auf Galavan insbesondere gewirkt haben, daß selbst er danach lange zögerte, eine noch größere Karawane nach Aquonia auszurüsten."
    „Danke, Cyrus", sagte Bully ungeduldig. „Jetzt spann uns aber nicht länger auf die Folter."
    „Ja", sagte Mike Rhodan. „Wir warten noch immer auf die Antwort, welche Waren die Karawane aus der Galaxis Aquonia mitgebracht haben könnte."
    „So wie du das sagst und betonst, weißt du es schon."
    „Natürlich, Cyrus", meinte Mike grinsend. „Die Hanteln, oder?"
    Der Chefwissenschaftler verkniff das Gesicht.
    „So schwer war das ja wohl nicht zu erraten."
    „Aber mein schlauer Herr Sohn hat nun den Mut gehabt, es auszusprechen", sagte Perry ironisch.
    „Man wird einmal ein Buch darüber schreiben. Könnten wir jetzt endlich zur Sache kommen."
    „Gern", seufzte Cyrus Morgan. „Aber Achtung. Wir beginnen mit Lücken."
    Im Holo entstand das erste, noch sehr verzerrte und sich dauernd halb auflösende Bild. Es zeigte, wie vorgewarnt, wieder den Fürsten bei einer Ansprache an einige Auserwählte seines Volkes. Er hielt eine Hantel von der Sorte hoch, wie Gucky sie von Antantatos mitgebracht hatte, wie sie unzählige Welten der Milchstraße überschwemmt hatten.
    „Händler", sprach Galavan, und unterstrich jedes Wort mit beschwörenden Gesten der freien Hand. „Ihr kennt den Grund, weshalb ich bis heute nicht bereit war, eine neue Handelskarawane auszuschicken - eine Karawane, wie es sie in der Geschichte von Hirdobaan noch nie gab. Ihr wißt alle, wie die Herrscher einiger anderer Oktanten auf unseren großen Erfolg reagierten - indem sie genau das taten, was auch ihr von mir wolltet! Sie schickten immer größere Karawanen aus, in immer fernere Bereiche. Sie mögen mehr Schiffe auf den Weg gebracht haben, und eines Tages
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