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1757 - Endstation Tod

Titel: 1757 - Endstation Tod
Autoren: Unbekannt
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auf den Welten Aquonias die gleichen Zustände geschaffen wie auf Terra, Olymp, Arkon und den vielen anderen Planeten, die sie in der Milchstraße im Chaos zurückgelassen hatten.
    Und dann, dachte Mike Rhodan bitter, haben sie ihre Basare, falls es solche gab, plötzlich dichtgemacht und sind nach Hause geflogen, als ihre Laderäume mit der Wundertechnik aus Aquonia gefüllt waren. Vorher haben sie den Aquoniern noch eine flammende Botschaft zukommen lassen, daß sie nur nach Hirdobaan zu kommen brauchten, um ihre Giernach den Waren der Hamamesch zu stillen ...
    Der Treck nach Hirdobaan, sprich: Mereosch, hatte nicht lange auf sich warten lassen. Viele Millionen süchtige Aquonier hatten alles liegen- und stehenlassen und waren losgeflogen, um die Leere in ihrem Kopf neu zu füllen. Doch sie hatten nichts gefunden und nichts bekommen - wie die Galaktiker; keine „Zauber-Waren".
    Sie waren tief in Hirdobaan eingedrungen, hatten in ihrer Verzweiflung gefleht, gekämpft und gewütet - wie die Galaktiker.
    Und dann, ganz plötzlich, waren sie verschwunden gewesen.
    Mike stand auf. Es war immer wieder der gleiche Kreis, in dem sich alle Gedanken bewegten. Er fand allein auch keine besseren oder anderen Antworten als sein Vater und die anderen, die sich bestimmt noch in der Zentrale die Köpfe heißdiskutierten.
    Stand den Galaktikern dieses Ende auch bevor?
    Stimmte der Bericht auf dem alten Informationsträger in dieser Hinsicht überhaupt? Vielleicht war etwas Wichtiges ausgelassen worden beziehungsweise mit einer der „verlorenen Ketten" einfach „herausgefallen"?
    Der Interkom der Wohnkabine summte. Mike seufzte und berührte einen Kontakt. Er erwartete, daß sie ihn in die Zentrale zurückriefen, doch zu seiner Überraschung sah ihm Arfe Loidans fülliges Gesicht entgegen.
    „Ich störe nicht lange, Mike", sagte die Chefmedikerin der BASIS. „Ich wollte nur mitteilen, daß eine gewisse junge Dame aus meinem Team wieder gesund und munter bei der Arbeit ist. Ich dachte, das interessiert dich vielleicht. Sie wird sich aber auch noch selbst bedanken."
    Michael zwang sich zu einem Lächeln und nickte.
    Dann hatte er das Gefühl, daß sie ihm eigentlich etwas ganz anderes sagen wollte. Also tat er ihr den Gefallen und stellte die entsprechende Frage.
    Arfe sah sich kurz um, als müsse sie sicher sein, daß ihr niemand zuhörte.
    „Was ist mit ihr passiert, in diesem Hangar?" fragte sie leise. „Ich meine, hattest du vielleicht das Gefühl, daß sie einen Schock hatte?"
    „Nein, Arfe", antwortete Rhodan.
    Sie hob die Schultern und seufzte.
    „Seltsam, aber vielleicht sehe ich vom vielen Kaffee schon Gespenster, und es hat überhaupt nichts zu bedeuten und hört von allein wieder auf."
    „Was soll wieder aufhören, Arfe?" fragte Mike schnell, bevor sie die Verbindung unterbrach.
    „Daß sie andauernd vor sich hin summt", flüsterte die Medikerin. „Und singt. Laut und deutlich habe ich es gehört, Mike. Sie singt immer das gleiche, etwas von Raben, deren Zeit jetzt gekommen sei. Klingt wie ein Kinderlied, Mike ..."
     
    ENDE
     
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