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Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni
Autoren: M’Raven
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Commander Dana Frost, Captain des Leichten Kreuzers STERNENFAUST, saß in ihrem Raum neben der Brücke, nippte an einem Becher Kaffee und starrte ein wenig amüsiert auf den letzten Eintrag in ihrem Logbuch: »Keine besonderen Vorkommnisse.«
    Besondere Vorkommnisse waren auch ziemlich unwahrscheinlich bei dem Auftrag, den die STERNENFAUST gerade ausführte: Sie spielte Taxi, wie die Besatzung ihn respektlos nannte. Einige empfanden das als Erholung, die Meisten aber langweilten sich.
    Gerade erst hatten sie einige Wissenschaftler aus dem Aradwan-System, einer Welt der sauroiden Starr, abgeholt und zurück zur Erde gebracht. Anschließend hatte Frost auf deren Heimatwelt darüber berichten müssen, was aus ihrer Sicht im Aradwan-System vorgefallen war. Denn die J’ebeem, mit denen sich die Starr im Krieg befanden, hatten genau zu dieser Zeit angegriffen und den ersten Sieg seit Langem errungen.
    Und weil sich die STERNENFAUST gerade im System befand, musste sie erneut als Taxi fungieren – diesmal für Botschafterin Isabella Chang.
    Diese hatte überraschend eine Allergie gegen eine eigentlich unbedeutende Komponente in der Atmosphäre des Planeten entwickelt, und das hatte ihre sofortige Ablösung erforderlich gemacht. Natürlich bot sich die STERNENFAUST für diese Aufgabe an.
    Dana Frost persönlich begrüßte diesen ruhigen Auftrag. Es gab ihr die Gelegenheit, mal wieder ein paar Nächte durchzuschlafen und ein gutes eBook zu lesen, wozu sie in den letzten Wochen wenig Zeit gehabt hatte. Ihr derzeitiger Favorit war – wieder einmal – Sun Tzus »Kunst der Kriegführung«. Zwar hatte sie das Buch schon öfter gelesen, aber sie kam bei jedem weiteren Mal immer wieder zu neuen Erkenntnissen.
    Der Interkom riss sie aus ihren Gedanken.
    »Ma’am, ein Funkspruch von Commodore Jackson für Sie«, meldete Lieutenant David Stein, ihr Ortungs- und Kommunikationsoffizier.
    »Stellen Sie ihn durch.«
    Gleich darauf erschien das Gesicht ihres Vorgesetzten, Commodore Kim Ray Jacksons, auf dem Bildschirm. »Wie geht es der Botschafterin, Commander Frost?«, fragte er nach einer kurzen Begrüßung.
    »Gut, Sir. Lieutenant Gardikov, unsere Schiffsärztin, hat sich ihrer sofort angenommen, als sie an Bord kam, und sie behandelt. Es besteht keinerlei Gefahr für ihre Gesundheit mehr, und sie wird auch keine bleibenden Schäden zurückbehalten, wie mir Lieutenant Gardikov versichert hat.«
    »Das freut mich zu hören. Dann besteht keine zwingende Notwendigkeit, sie unverzüglich zur Behandlung zur Erde zu bringen?«
    »Nein, Sir«, bestätigte Frost und fragte sich, worauf der Commodore hinaus wollte.
    »In dem Fall habe ich einen neuen Auftrag für Sie, Commander. Schalten Sie bitte die Verschlüsselung A38 ein.«
    Dana Frost gehorchte.
    Nachdem die Kommunikation über den abhörsicher verschlüsselten Kanal wieder aufgenommen wurde, erklärte Jackson: »Wir haben Berichte erhalten, dass die J’ebeem ein auffallendes Interesse am Gredi-System haben. Sie hielten sich eine geraume Weile dort auf und zogen sich anschließend zurück. Was uns beunruhigt ist die Tatsache, dass sie seitdem verstärkt Flottenverbände in der Nähe zusammenziehen.«
    »Wissen wir, aus welchem Grund?«, fragte Dana gespannt.
    »Nein. Und genau das sollen Sie herausfinden. Sie sind Gredi am nächsten, sodass es für Sie nur ein relativ kleiner Umweg ist und Sie am schnellsten vor Ort sind. Wir verfügen kaum über Daten zu Gredi, aber alles deutet darauf hin, dass es in dem System intelligentes Leben gibt. Wenn dem so ist, interessiert es uns natürlich, ob sie Verbündete der J’ebeem sind. Ihr Auftrag lautet, so viel wie möglich herauszufinden – ohne sich von den J’ebeem dabei erwischen zu lassen. Falls die Bewohner des Systems nicht mit den J’ebeem paktieren, versuchen Sie, Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Botschafterin Chang wird Ihnen dabei sicher nützlich sein. Vielleicht können wir die Bewohner des Systems für uns als Bundesgenossen gewinnen. Untersuchen Sie die Sache, Commander. Aber gehen Sie kein unnötiges Risiko ein.«
    »Das tue ich nie, Sir«, erinnerte Dana ihren Vorgesetzten und fügte hinzu: »Wenn es sich vermeiden lässt.«
    Jackson schmunzelte unterdrückt. »Dann sehen Sie zu, dass es so bleibt«, schlug er vor und unterbrach die Verbindung.
    Dana Frost erhob sich und ging in die Zentrale. »Lieutenant Santos, nehmen Sie Kurs auf das Gredi-System!«
    »Jawohl, Ma’am!«, bestätigte der Ruderoffizier den Befehl.
    »Und in
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