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1757 - Endstation Tod

Titel: 1757 - Endstation Tod
Autoren: Unbekannt
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Endstation Tod
     
    Sie entschlüsseln alte Daten – die Spur führt nach Aquonia
     
    von Horst Hoffmann
     
    Der Plan der fischähnlichen Hamamesch erzielte eine durchschlagende Wirkung: Zuerst sorgten die Händler aus der weit entfernten Galaxis Hirdobaan in der Milchstraße mit ihren mysteriösen, jedes Wesen In ihren Bann ziehenden Waren für großes Aufsehen.
    Und als Milliarden von Intelligenzwesen süchtig nach dem „Zauber der Hamamesch" geworden waren, bauten sie ihre Basare ab und verschwanden. Zurück ließen sie eine Botschaft: „Wenn ihr weitere Waren wollt, dann kommt nach Hirdobaan - dort gibt es genug für alle."
    Millionen von Galaktikern verlassen die Menschheitsgalaxis und brechen in großen Raumschiffspulks auf nach Hirdobaan - über 118 Millionen Lichtjahre hinweg. Sie wollen die sogenannten Imprint-Waren, wollen den längst vergangenen „Zauber der Hamamesch" erneut spüren - koste es, was es wolle.
    Das ist die Situation im Sommer 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, was dem Jahr 1251 Pen in der Zeitrechnung der Hirdobaan-Völker entspricht, als die BASIS unter dem Kommando von Perry Rhodan vor der kleinen Galaxis eintrifft. Während Atlan und Ronald Tekener in Kontakt zu den Crypers, den Rebellen von Hirdobaan, treten, sind die Imprint-Süchtigen auf der Suche nach Waren.
    Recht schnell erkennen viele Hamamesch die Bedeutung der BASIS, und Perry Rhodan bekommt einen neuen Ehrentitel: Er gilt als der Herr der Milchstraße - und zu ihm stoßen nun unzählige Imprint-Outlaws. Der Terraner befürchtet für sie die ENDSTATION TOD...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der unsterbliche Terraner wird mit einem Rätsel der Vergangenheit konfrontiert.  
    Cyrus Morgan - Der Chefwissenschaftler präsentiert eine Sensation.  
    Stephan Origer - Ein Imprint-Outlaw kommandiert eine Flotte aus 386 Schiffen.  
    Cyrn Dow - Ein ehemaliger Hanse-Spezialist mit undurchschaubarem Geheimnis.  
    Michael Rhodan - Er ahnt das Verhängnis.  
     
     
    1.
     
    15. Juli 1220 NGZ CIRCINUS Er malte den ganzen Tag. Am Anfang hatte er sich noch damit zufriedengegeben, in seiner Kabine die Wände, den Boden und schließlich die Decke mit wirren Farben und Formen zu dekorieren. Er hatte gepinselt und gesprüht, nachdem ihn die Ergebnisse modernerer Techniken nicht befriedigen konnten, wie er sagte. Wahrscheinlicher war, daß ihm die am Syntron erstellten Holos zu klein wurden, denn seine Bilder wurde immer größer, platzten aus der Enge seiner Kabine hinaus auf den Gang, an dessen Ende er einquartiert war.
    Abstrakt und chaotisch wirkten sie allerdings nur auf den ersten Blick. Samuel Nyrtii hatte nie eine entsprechende Ausbildung erhalten, war aber ein Künstler. Das zeigte sich, wenn man seine Werke lange genug betrachtete. Dann nämlich schälten sich aus dem scheinbar ungeordneten Chaos figürliche Darstellungen heraus. In der Regel waren es Köpfe. Menschliche Köpfe. Von Männern, Frauen und Kindern. Und ihnen allen war gemeinsam, daß sie auf die eine oder andere deutlich spürbare Art und Weise leer waren.
    Sicher hatte das Talent lange Zeit in dem gelbhäutigen, haarlosen Siedler von Toma II geschlummert; genauer gesagt, ganze 56 Jahre lang. So alt war der Tomaner nämlich gewesen, als er süchtig wurde.
    Der Tag, an dem er im Hamamesch-Basar KOROMBACH das schmale Vielzweckarmband erstand, hatte sein Leben vollkommen verändert. Er trug es auch jetzt am linken Handgelenk, obwohl es nichts mehr von dem hergab, was der Tomaner als größtes Glück empfunden hatte: eine unbeschreibliche Wärme und Harmonie, etwas das ihm immer gefehlt hatte; das Einssein mit dem Kosmos, bei weit aufgestoßenen Toren der sinnlichen Wahrnehmung in alle Richtungen, in jeder Form.
    Jetzt war er wie tot. Abgesehen von den körperlichen Entzugserscheinungen, die weitaus schwächer waren als bei „normalen" Drogenabhängigen, fühlte er sich nur noch leer - so grauenhaft leer wie die Köpfe, die er auf die Wände des Korridors sprühte und malte.
    Er hatte damit begonnen, als die CIRCINUS sich bereits einige Wochen lang auf dem Weg nach Hirdobaan befand, also im Spätsommer 1218 NGZ. Sie gehörte zu einem großen Pulk von insgesamt 386 Raumschiffen, die hauptsächlich von Terranern besetzt waren - knapp eine Million sogenannter Imprint-Outlaws, die der Verheißung der Hamamesch gefolgt waren: „Kommt zu uns nach Hirdobaan! Dort gibt es alles, was ihr euch wünschen könnt! Magische Waren in
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