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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils
Autoren: Unbekannt
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es möglich, andere Objekte auch während des Überlichtfluges zu orten. So konnten sie sich mühelos nach den empfangenen Impulsen orientieren und sich an das Diamantschiff anhängen. Das einzige Manko war, daß die drei Rochenschiffe während des Überlichtfluges keinen Funkkontakt miteinander haben konnten. Aber dieser Nachteil wurde durch die Tatsache aufgehoben, daß sie sich mittels Ortung aneinander orientieren und ihre Manöver aufeinander abstimmen konnten. In diesem Fall richteten sie sich nach dem Diamantschiff. Und natürlich konnten sie im Überlichtflug nicht von ihren Waffensystemen Gebrauch machen.
    „So, jetzt entkommst du uns nicht mehr", sagte Reginald Bull grimmig.
    „Ob der Diamant merkt, daß er verfolgt wird?" fragte Nadja. „Ob er weiß, daß wir ihn im Überraum orten können?"
    „Das würde nichts ändern", behauptete Bull. „Wir bleiben ihm so oder so auf den Fersen."
    „Ich glaube nicht, daß die Diamanten ebenfalls eine Überraum-Ortung besitzen beziehungsweise wissen, daß wir eine solche haben", sagte Alaska. „Sonst hätten sie wissen müssen, daß eine Dezentralisierung nichts bringt; sie hätten sich eher zum Kampf gestellt, als sie noch in der Überzahl waren. Dabei hätten sie mit Unterstützung der Schneeflocken sogar bessere Chancen gehabt."
    „Wir sind jetzt ganz dicht an einem Erfolg dran", sagte Gucky.
    „Hoffentlich kommt uns nichts mehr dazwischen."
    „Was sind das für pessimistische Töne, Kleiner", versetzte Alaska Saedelaere zuversichtlich. „Den lassen wir nicht mehr entkommen. Wir schnappen ihn uns!"
    Das Diamantschiff beendete plötzlich seine Überlichtetappe und kehrte in den Normalraum zurück. Damit konnte es die Galaktiker jedoch nicht überraschen. Die Schiffsautomatik gab eine Vorwarnung, so daß die Kommandanten der Rochenschiffe mit kurzer Verzögerung reagieren konnten. Sie kamen in genau berechneter Entfernung „vor" dem Diamantschiff im Normalraum heraus.
    Sie fanden sich in einem sternlosen Raumsektor wieder. In der einen Richtung schien es so schnell weder Sonnen noch andere kosmische Objekte zu geben. Die Ortung wies jedenfalls keine aus. Die nächste Galaxis wurde in eineinhalb Millionen Lichtjahre Entfernung ausgewiesen.
    In der Richtung, aus der sie kamen, wurde dagegen in einer Entfernung von lediglich 5000 Lichtjahren eine Sternenballung geortet. Aber das registrierten sie nur nebenbei.
    Ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem Diamantschiff. Obwohl ihm nicht entgangen sein konnte, daß die Verfolger seiner Fährte gefolgt waren, machte es vorerst keine Anstalten zu einer weiteren Überlichtetappe. Es flog mit drei Vierteln Lichtgeschwindigkeit dahin und leitete ein gemächliches Wendemanöver ein.
    „Ist das die Möglichkeit!" rief Perry Rhodan verblüfft. „Ich kann keine abrusische Todesstrahlung anmessen!"
    „In der Tat", bestätigte Atlan. „Die Instrumente der TYRONA zeigen eine solche ebenfalls nicht an. Es ist doch unmöglich, daß wir uns hier, zwanzig Millionen Lichtjahre von der Enklave der Ayindi entfernt, in einem abrusefreien Sektor befinden. Mit einem Ausfall der Instrumente kann das wohl kaum zu erklären sein. Nicht auf allen drei Schiffen gleichzeitig!"
    Mila hatte sofort nach dem Auftauchen in den Normalraum festgestellt, daß das beständige Geräusch, das die Todesstrahlung der Abruse akustisch anzeigte, verstummt war.
    „Ich könnte es mir so erklären", sagte Reginald Bull, „daß der Diamant irgendeine Waffe besitzt, mit der er das Fehlen der abrusischen Todesstrahlung vortäuschen kann. Damit will er uns wohl abschütteln.
    Warum sonst hätte er so lange gezögert..."
    Da nahm das Diamantschiff wieder Fahrt auf, um das nächste Überlichtmanöver einzuleiten.
    „Wir bleiben dran!" ordnete Rhodan an. „Der Bursche entkommt uns nicht mehr. Der gehört uns. Aber in Zukunft halten wir uns außerhalb seines Ortungsbereiches, damit er uns nicht entdecken kann. Erst wenn er sich in absoluter Sicherheit wiegt, schlagen wir zu."
    Das Diamantschiff ging in den Überlichtflug, und die drei Rochenschiffe folgten ihm.
     
    10.
     
    Das Diamantschiff flog eine Reihe von Überlichtetappen kreuz und quer durch die Todeszone. Die Absicht, die Verfolger auf diese Weise abzuschütteln, war klar. Aber die Rochenschiffe hatten keine Mühe, dem Diamantschiff zu folgen und seinen Manövern zu folgen. Bei jedem Auftauchen im Normalraum hielten sie einen entsprechenden Sicherheitsabstand zu ihm, so daß sie nicht geortet werden
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