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1711 - Kristallplanet Mars

Titel: 1711 - Kristallplanet Mars
Autoren: Unbekannt
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es nicht hoffen. Wir haben übrigens schon einen kleinen Erfolg.
    Lafalle hat fünf zusammenhängende Symbole als Teil des gesuchten Kodes gefunden. Ausschließlich Buchstaben aus den Namen der Sieben Mächtigen. Dadurch ist es für NATHAN etwas einfacher."
    „Bist du sicher, daß dein schwarzer Freund auf der richtigen Spur ist?"
    „Ich glaube fest an ihn", versetzte Ikarus. „Beweisen kann ich es natürlich nicht. Ich muß vorher noch Boris Siankow einen Vorschlag NATHANS unterbreiten."
    „Ich komme mit."
    Gemeinsam gingen sie zum Rand der großen Grube, in der unverändert das schneeweiße Riesenei lag. Der Nexialist kam ihnen entgegen.
    Ikarus berichtete von dem ersten Teilerfolg Lafalles. aber Siankow schüttelte nur den Kopf. Er wollte damit wohl andeuten, daß fünf Zeichen aus der Sprache der Sieben Mächtigen zuwenig waren. Man brauchte fünfundvierzig. Und alle mußten exakt sein, denn der Pförtner würde nur noch einen Versuch gelten lassen.
    NATHAN schlagt unabhängig von unserem Versuch mit Lafalle vor", sagte der Androide dann, „daß du den Pförtner der STORMON mit allen Informationen überschütten sollst, welche die augenblickliche Situation betreffen. Es besteht die kleine Chance, daß diese Einheit eine Notschaltung oder etwas Ähnliches besitzt, die ansprechen könnte. Du mußt vor allem die Gefahr durch die Todeskristalle herausheben. NATHAN meint ferner, daß du den Pförtner auch über die Geschehnisse mit den Spindelwesen informieren solltest."
    „Ich greife den Vorschlag sofort auf", beeilte sich der Nexialist zu versichern. „Natürlich müssen wir zuvor alles ins Idiom der Sieben Mächtigen übertragen. Das ist für die Titan-Syntronik aber kein Problem."
    „An die Arbeit!" drängte Geo Sheremdoc. „Die Zeit ist knapp."
    Zu jeder vollen Stunde meldete sich Hoover Loffka von der Abfangflotte mit einem Routinebericht. Aus dem Raum wurde ebenfalls die Ausbreitung des Vetrahoon-Kristallfelds verfolgt.
    Um 15 Uhr an diesem Tag waren bereits neunzehn Prozent der Marsoberflache von Kristallen überwuchert. Die Teilevakuierungen wurden ohne Unterbrechung fortgesetzt.
    Über einhundert wissenschaftliche Teams versuchten an verschiedenen Stellen einen Weg zu finden, den Kristalltod zu stoppen. Es zeichnete sich nicht der geringste Erfolg ab.
    Kurz vor 18 Uhr konnte Ikarus einen weiteren Teilerfolg melden.
    Lafalle hatte erneut vier zusammenhängende Zeichen aus dem Kode erkannt. Er war jedoch nicht in der Lage, ihre Position innerhalb der fünfundvierzig Leerstellen zu bezeichnen. Das konnte er auch mit der Fünferkette nicht. Ebenso war es unmöglich für ihn, die beiden Teile in eine Verbindung zu bringen.
    „Wir haben einen Test gemacht", berichtete Ikarus weiter, „und drei Zeichen der Fünferkette an einer anderen Stelle eingebaut. Lafalle konnte sie nicht erkennen. Seine Intuition scheint bei weniger als vier Zeichen zu versagen."
    „Kannst du in etwa vorhersagen, wann die fünfundvierzig Zeichen komplett sein werden?" wollte der LFT-Kommissar wissen.
    „Wir arbeiten jetzt durch bis morgen mittag. Und ich schätze, daß wir den richtigen Kode bis dahin eingekreist haben. Für Lafalle habe ich schon ein Bett im Medo-Center Mimas bereitstellen lassen. Er braucht dann Ärztliche Betreuung und eine gründliche Erholung."
    „Viel Glück!" wünschte Geo Sheremdoc. „Wir brauchen es verdammt dringend."
    Boris Siankows Versuche, den Pförtner durch Informationen zu einer Reaktion zu bewegen, dauerten an. Ein Erfolg zeichnete sich nicht ab. Die STORMON schwieg beharrlich.
    Exakt um 18.08 Uhr flammten in der KILIMANDSCHARO die Alarmlichter auf.
    Hoover Loffka meldete sich aufgeregt bei seinem Chef.
    „Ein neuer Kristallsplitter! In achtundvierzig Kilometern Höhe aufgetaucht. Länge achtundneunzig Meter. Wenn wir ihn nicht unter Kontrolle bekommen, stürzt er genau auf MARSPORT VII.
    Während er die Worte heraussprudelte, wurden die Bildverbindungen aufgebaut. Geo Sheremdoc konnte so miterleben, wie sich neun Raumschiffe anschickten, den annähernd pfeilförmigen Brocken unter Kontrolle zu bekommen. Doch reagierte der weder auf Traktorstrahlen noch auf Antigravfelder.
    In und um MARSPORT VII. wo über 50.000 Personen beschäftigt waren. war höchste Alarmstute aufgerufen worden. Es galt die Devise: Rette sich, wer kann.
    Die Zeitspanne dafür war verdammt klein. 160 Sekunden standen maximal zur Verfügung. Dann würde der Kristallsplitter aufschlagen.
    Geo Sheremdoc konnte sich
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