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1711 - Kristallplanet Mars

Titel: 1711 - Kristallplanet Mars
Autoren: Unbekannt
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können. Konzentriere dich also auf das Ritterschiff! Ich entwickle die Evakuierungspläne bis in alle Einzelheiten und weise die örtlichen Syntroniken des Mars in ihre zu erwartenden Aufgaben ein."
    „Deine Überlegungen sind für mich nicht neu", sagte der LFT-Kommissar. „Ich werde deinen Rat befolgen und wieder zu Boris Siankow fliegen."
    Kaum hatte sich die KILIMANDSCHARO in Bewegung gesetzt, da erreichte Geo Sheremdoc die Nachricht des Nexialisten. die besagte, daß er Kontakt mit dem Pförtner des Ritterschiffs aufgenommen hatte, aber vor neuen Problemen stünde.
    Damit war klar, daß NATHANS Rat sehr vernünftig gewesen war.
    Sheremdocs Platz war jetzt im Monte-Areal und an der Seite von Boris Siankow.
    Nur dort konnte das Unheil des Kristalltods, das sich über den Mars senkte, aufgehalten werden.
    Der Nexialist machte einen unzufriedenen Eindruck. Die ohnehin gequollen wirkenden Augen traten wegen der Müdigkeit noch starker hervor. Er berichtete stockend von dem neuen Problem mit dem Kode, den der Pförtner verlangt hatte und der selbst unter dem gemeinsamen Einsatz von NATHAN und der Titan-Syntronik in tausend Jahren kaum zu finden war.
    „Ich habe alles versucht" fuhr Siankow müde fort. „Ich habe sogar das in unzählige Knochen zerfallene Skelett des Permanoch von Tanxbeech kommen lassen, weil ich hoffte, daß es vielleicht noch so etwas wie eine Ritteraura ausstrahlt. Es war alles umsonst. Der Pförtner wird beim nächsten Versuch, den wir unternehmen, für 18.000 Jahre abschalten, wenn es nicht der richtige Kode ist. Und den zu finden, ist unmöglich."
    „Es spricht Ikarus", meldete sich der Androide. „Natürlich mit Genehmigung von NATHAN, dem ich meinen Plan schon vorgetragen habe."
    „Welchen Plan ?"Geo Sheremdoc legte die Stirn in Falten.
    „Lafalle!" Boris Siankow schnippte mit den Fingern, als hätte er den Geistesblitz des Jahrhunderts. „Der Spezialist zum Auffinden aller möglichen Dinge. Aber wie soll das funktionieren? Der einzige richtige Kode existiert doch nirgends. Nein. Ikarus, das geht nicht."
    „Du und deine verrückten Ideen."
    Der kahlköpfige LFT-Kommissar winkte in Richtung des Nexialisten ab.
    „Vielleicht geht es doch", behauptete Ikarus. NATHAN konnte auf einer großen Projektionswand einige Milliarden oder mehr mögliche Kombinationen darstellen. Zunächst beschränken wir uns auf solche Kombinationen, die aus den Buchstaben der Namen der Sieben Mächtigen gebildet werden können. Lafalle wirft einen Blick darauf und erfaßt die Kodes intuitiv. Wenn er meint, daß der richtige Kode oder Teile davon dabei sind, muß er sich melden. So kreisen wir den gesuchten Kode ein. Theoretisch, so habe ich berechnet, könnten wir die Kombination in etwa dreißig oder vierzig Stunden finden. Vorausgesetzt, meine Einkreisungstheorie, fällt bei Lafalle auf fruchtbaren Boden. Und weiter vorausgesetzt. NATHANS Theorie mit den Namen der Sieben Mächtigen ist überhaupt richtig.
    „Das ist der haarsträubendste Unsinn, den ich je gehört habe", widersetzte sich Geo Sheremdoc. „Von Wahrscheinlichkeitsrechnung verstehe ich eine ganze Menge. Ich sage euch, das kann nicht funktionieren."
    „Haarsträubender Unsinn? Das ist ein Satz, konterte der Androide, den ich - sinngemäß - von dir schon einmal in bezug auf Lafalle gehört habe."
    „Stimmt", gab der LFT-Kommissar zu. „Es kommt auf einen Versuch an. Wo steckt der Bursche?"
    „Er ist längst nach Terra zurückgekehrt", antwortete Ikarus. Aber seit fünf Minuten ist er aufgrund deines Befehls auf dem Weg hierher. Bis er zur Stelle ist, bauen wir ihm die Projektionswand auf. Er muß ungestört von allem Geschehen bleiben. Da er bei dieser Aufgabe meine unmittelbare Unterstützung braucht, möchte ich dich bitten. Geo, vorübergehend mit anderen Kommunikationsmitteln auszukommen."
    „Du kannst machen, was du willst", knurrte Geo Sheremdoc. „wenn du und dieser Lafalle uns nur den richtigen Kode zum Öffnen des Ritterschiffs liefern.
     
    *
     
    Am frühen Nachmittag des 3. Februar tauchte Ikarus bei Geo Sheremdoc in der KILIMANDSCHARO auf. Der Kommandostand des LFT-Kommissars war inzwischen in eine Kommunikationszentrale umgewandelt worden.
    „Wir mußten eine Pause einlegen", berichtete der Androide. Lafalle braucht zwei Stunden Schlaf. Ich habe ihm ein Medikament gegeben, so daß er für begrenzte Zeit mit zwei Stunden Schlaf pro Tag auskommt.
    „Schadet das nicht seiner Intuition?" fragte der LFT-Kommissar.
    „Ich will
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