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167 - Der Panther aus dem Nichts

167 - Der Panther aus dem Nichts

Titel: 167 - Der Panther aus dem Nichts
Autoren: A.F.Morland
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Aufgabe.«
    »Ballard muß sterben! Durch meine Hand!« rief Cadna mit erhobener Stimme.
    Diese Uneinigkeit brachte den Gegnern der Schwarzblüter einen geringen Zeitvorteil – wertvolle Minuten, die entscheidend für Gina Spounds Leben sein konnten.
    Cadna war nicht bereit, sich in den Keller zu begeben, und Kayba fand keine Möglichkeit, ihn zu zwingen. Er forderte deshalb Agassmea auf, Einfluß auf den Magier zu nehmen, doch auch sie erreichte nichts.
    ***
    Mr. Silver stand wieder auf den Beinen. Er behielt die Silberstarre bei. Während wir auf die Haustür zurannten, zerfiel Tembe zu Staub. Im vollem Lauf wuchtete sich der Ex-Dämon gegen die Tür, die dieser Gewalt nicht gewachsen war.
    Knirschend brach das Holz, die Tür schwang zur Seite und krachte gegen die Wand. Cadna brüllte Dämonenworte, doch diesmal war Mr. Silver darauf gefaßt.
    Er kehrte sie irgendwie um, so daß sie sich gegen den Magier richteten, und Cadna wurde von ihrer Kraft getroffen und durch den Living-room geschleudert.
    Mein Freund hastete zu Gina Spound, zerriß ihre Fesseln und drängte sie hinaus.
    Im Moment war alles außer Kontrolle, und davon profitierten wir. Ich warf Gina Spound meine Lederjacke zu, damit sie ihre Blößen bedecken konnte.
    Kreidebleich wankte sie an mir vorbei.
    »In den Keller!« schrie Kayba, und Agassmea riß sogleich mit ihm die Trage hoch, auf der Frank Esslin lag.
    Ich legte auf Kayba an, kam jedoch nicht zum Schuß, denn die Besessene wurde zur gefährlichen Furie. Mit einem schrillen Wutgeheul stürzte sie sich auf mich.
    Aus den Augenwinkeln sah ich, wie sich Cadna erhob. Er und Mr. Silver bekämpften sich mit Magie; diese Kräfte schienen sich jedoch die Waage zu halten, so daß sie keinem von beiden zum Vorteil gereichten.
    Was dann entschied, war reine körperliche Stärke, Muskelkraft, und da hatte Mr. Silver entschieden mehr zu bieten als der alte Magier.
    Cadna versuchte sein letztes Trumpf-As auszuspielen: den magischen Wellendolch. Vielleicht hätte der Dolch die schützende Silberstarre aufgehoben, doch Mr. Silver ließ es erst gar nicht darauf ankommen. Er schlug dem Magier den Dolch aus der Hand.
    Der Wellendolch sauste davon und bohrte sich in das Holz eines Schranks. Was Cadna jetzt noch zu bieten hatte, reichte nicht aus, Mr. Silver zu bezwingen…
    Die Furie mit den weißen Augäpfeln hatte lange schwarze Krallen. Sie schienen ihr eben erst gewachsen zu sein, und sie setzte, sie sogleich gegen mich ein.
    Während sie mit der linken Hand meinen rechten Arm, und somit auch den Diamondback, nach oben drückte, versuchte sie mir mit der rechten das Gesicht zu zerkratzen.
    Ich hatte Mühe, das zu verhindern, denn sie war unglaublich stark. Schreiend und geifernd stieß sie mich gegen die Wand und schlug meine Revolverhand so lange dagegen, bis ich den Revolver fallen ließ.
    Jetzt dachte sie wohl, mich schon geschafft zu haben, doch im nächsten Moment brachte ich einen Treffer an, der sie erschütterte. Sie hatte meinen Schwinger übersehen, und die Magie meines Rings explodierte an ihrer Schläfe.
    Das warf sie nieder. Das Weiß ihrer Augen schwamm auf einmal in Blut. Sie sprang wieder auf und brüllte mir mit haßverzerrtem Gesicht entgegen.
    Indessen streckte den alten Magier ein silberner Hammerschlag nieder. Der Ex-Dämon war sofort über Cadna, krallte die Finger in das lange weiße Haar des Feindes und vernichtete ihn.
    Sofort sank Cadnas Körper ein, und sein Wellendolch verschwand. Augenblicke später lag nur noch das rote Gewand des Magiers auf dem Boden.
    Der Mann, der gekommen war, um mit seinem Panther in London Angst und Schrecken zu verbreiten und die Stadt zu beherrschen, hatte sein verdientes Ende gefunden.
    Die Besessene riß ihren Mund weit auf, und ich sah, daß sich darin etwas bewegte. Aber es war nicht ihre Zunge, sondern eine große dunkelgraue Ratte, die sich abstieß und mir ins Gesicht springen wollte.
    Ich federte in Gedankenschnelle in die Hocke und stieß meine rechte Faust nach oben. Kaum hatte mein magischer Ring Kontakt mit dem Nager, zerplatzte er, und die Besessene quittierte meinen Erfolg mit einem lauten Wutgeheul.
    Ihre schwarzen Krallen wurden noch länger. Niemand konnte sie der Hölle entreißen, sie war zu sehr verseucht, würde für immer auf der schwarzen Seite bleiben.
    Das abgrundtief Böse, das sie beherrschte, verzerrte ihr Gesicht zu einer häßlichen Fratze. Es sah so aus, als würde sich die Hölle nach außen kehren.
    Die Furie griff erneut
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