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167 - Der Panther aus dem Nichts

167 - Der Panther aus dem Nichts

Titel: 167 - Der Panther aus dem Nichts
Autoren: A.F.Morland
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an.«
    Gina schnürte es die Kehle zu. »Das… das dürft ihr nicht tun!« schrie sie. »Ihr dürft mich nicht umbringen!«
    Joanna zeigte, wie sehr sie mit den Repräsentanten der schwarzen Macht verbunden war, indem sie erwiderte: »Wir dürfen alles!« Sie lachte höhnisch. »Du solltest dich freuen, daß Kaybas Wahl auf dich fiel. Mir wäre es eine große Ehre, meine Haut für diesen Mann geben zu dürfen.«
    Kayba verließ das Haus. Gleich darauf war das Brummen eines Motors zu hören. Das Geräusch entfernte sich und verebbte. Cadna schälte Frank Esslin weiter aus den Verbänden.
    Schließlich lag der Söldner der Hölle nackt da, und Agassmea sprach zu ihm von einer gemeinsamen Zukunft.
    Noch war Frank Esslin ein Mensch, aber das wollte sie ändern.
    Sie erwähnte Professor Mortimer Kull, dem es gelungen war, vom Menschen zum Dämon aufzusteigen. Er hatte sich so sehr um die Hölle verdient gemacht, daß ihn Asmodis sogar zum Dämon weihte.
    Darauf wollte auch Agassmea hinarbeiten, denn dann würde Frank Esslin für sie ein ebenbürtiger Partner sein. Gemeinsam würden sie über die Raubkatzen herrschen.
    Es gefiel Frank Esslin, wie Agassmea die Zukunft malte; er verzog das verbrannte Gesicht zu einem zufriedenen Grinsen.
    Kayba hatte gesagt, es wäre ein Fehler gewesen, sich mit Agassmea einzulassen. Frank Esslin fand das ganz und gar nicht. Agassmea war ein Weg, der steil nach oben führte, dorthin, wohin der ehrgeizige Mord-Magier schon lange wollte.
    Zu diesem Aufstieg hatte ihm Kayba nicht verhelfen können. Agassmea jedoch würde dazu in der Lage sein. Eines Tages würde er, Frank Esslin, dem Höllenadel angehören.
    Kayba durfte bei ihm bleiben, aber nur dann, wenn er sich damit abfand, daß von nun an Agassmea die Nummer eins in seinem Leben war.
    Cadna wandte sich von Frank Esslin ab und begab sich zu Gina Spound. Die junge Barbesitzerin dachte, ihre letzte Stunde hätte geschlagen. Wie Kohlenstücke glänzten Cadnas Augen. Er starrte Gina durchdringend an.
    Joanna kicherte. »Sie hat Angst.«
    Gina zerrte verzweifelt an ihren Fesseln, obwohl sie wußte, daß es keinen Sinn hatte. Sie hoffte, daß Kayba nie zurückkommen würde. Aber würden sie in diesem Fall nicht ohne ihn anfangen?
    »Du wirst nichts spüren«, kündigte Cadna an.
    »Warum ersparst du ihr die Schmerzen?« fragte Joanna enttäuscht. »Laß sie doch leiden. Alle Märtyrer müssen vor ihrem Ende leiden.«
    Cadna beachtete die Besessene nicht, sie war ihm zu minder. Er fand, daß sie sich viel zu wichtig nahm und aufspielte. Sie gehörte nicht wirklich zu ihnen, war nur besessen.
    Gina Spound flehte um ihr Leben, doch Cadna besaß kein Herz, das sie erweichen konnte. Er setzte seinen magischen Dolch auch bei ihr an – und schlitzte ihr Kleid von oben bis unten auf.
    Schluchzend fragte sie sich, warum das alles ausgerechnet ihr passieren mußte.
    Und dann kam Kayba zurück…
    ***
    Den Seelendolch in der knöchernen, kraftlosen Hand, lag Yora erledigt auf dem Boden, schutzlos, wehrlos, jeder Gefahr ausgeliefert Was immer jetzt auf sie zukommen mochte, sie würde sich nicht mehr verteidigen können. Zu sehr hatte der Kampf mit dem Spiegelwesen sie geschwächt.
    Wieder einmal verfluchte sie Terence Pasquanell, dem sie das zu verdanken hatte, und Agassmea, die sie im Stich gelassen hatte, Yora war umgeben von unbekannten Geräuschen.
    Bedeuteten sie Gefahr? Ihre Mundhöhle war trocken, die faltigen Lippen waren spröde und rissig. Matt bewegte sie ihre Hand. Ohne es zu merken, zog sie den Seelendolch mit.
    Plötzlich zuckte sie wie elektrisiert zusammen. Es war so, als hätte die Klinge des Seelendolchs ein blankes, stromführendes Kabel berührt.
    Etwas schoß sofort in ihre Hand, den Arm hoch und durch den Körper. Es ließ Yoras schlaffe Muskeln konvulsivisch zucken. Die Totenpriesterin riß erschrocken die trüben Augen auf.
    Was war das?
    Es war Kraft!
    Yora schaffte es, sich aufzurichten. Woher kam die Energie?
    Der Dämonin fiel auf, daß sie mit dem Dolch eine aus dem Boden ragende Wurzel berührt hatte.
    Davon ging die geheimnisvolle Kraft aus. Yora setzte den Dolch sofort wieder an, und weitere kräftigende Impulse flossen in sie. Yora lud sich mit Hilfe der Wurzel auf.
    Und als die Wurzel leer war und sich Yora besser fühlte, suchte sie nach einer andern, die sie anzapfen konnte. Sie drückte die Dolchspitze ins Holz, und die fremde Energie begann zu fließen, ging auf sie über.
    Wie ein Energievampir kam sich die
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