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167 - Der Panther aus dem Nichts

167 - Der Panther aus dem Nichts

Titel: 167 - Der Panther aus dem Nichts
Autoren: A.F.Morland
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an. Ich hechtete nach meinem Revolver. Meine Finger schlossen sich um den Kolben, und ich warf mich herum.
    Sie riß entsetzt die Augen auf, als sie in die Mündung des Diamondback starrte. Bevor sie noch reagieren konnte, drückte ich ab.
    Ganz langsam kippte sie zur Seite. Einige Herzschläge später war sie tot.
    ***
    Kayba hatte die Kellertür aufgestoßen, und nun stieg er die Stufen hinunter. Er stemmte die Trage hoch, damit Frank Esslin nicht hinunterrutschte.
    Agassmea ging hinten, leicht gebückt, damit die Trage ungefähr waagrecht blieb. Nach wie vor hatte Frank Esslin keine Schmerzen. Kaybas Magie verhinderte sie, gleichzeitig stärkte sie ihn auch geringfügig.
    Agassmea stolperte. »Nicht so schnell, Kayba!« zischte sie unwillig.
    Die Umstände hatten sie zusammengeschmiedet, aber Agassmea glaubte nicht, daß sie in Kayba jemals einen Freund sehen würde. Er würde bestimmt keine Gelegenheit auslassen, gegen sie zu intrigieren.
    Alles würde er versuchen, um Frank Esslin dazu zu bewegen, sie zu verlassen, deshalb würde sie sich überlegen müssen, was sie anstellen konnte, um den Lavadämon loszuwerden.
    Sie trugen ihre Last – die für sie beide kostbar war – in einen großen Raum. Neben der Tür befand sich eine Sprossenwand, davor stand ein Heimfahrrad, und daneben war ein Trimmgerät mit Gewichten, die an dünnen Seilen hingen.
    »Tony Ballard und Mr. Silver haben verhindert, daß ich zu einer neuen Haut komme!« knurrte Frank Esslin. »Ich hasse die beiden.«
    »Wir werden dich trotzdem wiederherstellen«, versprach Agassmea.
    »Wenn ich wieder bei Kräften bin, präsentiere ich ihnen dafür die Rechnung!« knirschte Frank Esslin mit lodernden Augen.
    »Und ich werde dich dabei unterstützen«, sagte Kayba.
    ***
    Mr. Silvers Blick huschte an mir auf und ab.
    »Ich bin okay«, keuchte ich. Gina Spound wankte zur Tür herein. »Ist es vorbei?«
    »Noch nicht ganz«, antwortete ich.
    »Drei von ihnen haben sich in den Keller abgesetzt.«
    Gina starrte auf die tote Besessene und faßte sich an die fahlen Wangen.
    Mr. Silver drängte mich, den Kampf fortzusetzen. Ich wandte mich an Gina, riet ihr, dem Keller fernzubleiben, egal, was passierte.
    Sie nickte. »Ich hätte sowieso nicht den Mut, da hinunterzugehen«, gestand sie.
    Der Ex-Dämon zeigte auf Joanna Cook. »Wenn Sie etwas Nützliches tun möchten, rufen Sie die Polizei an, damit man die Tote abholt. Melden Sie einfach nur, daß in Ihrem Haus eine Leiche liegt.«
    »Ja«, flüsterte Gina. »Ja, das werde ich tun.«
    Wir begaben uns zur offenen Kellertür. Mit schmalen Augen schaute ich die Treppe hinunter, dann wandte ich mich an Mr. Silver und legte ihm die Hand auf den Arm.
    »Hör zu, Silver, ich habe nichts dagegen, wenn du mit Agassmea und Kayba kurzen Prozeß machst, aber Frank Esslin möchte ich lebend haben.«
    »Ich auch.«
    »Dann wären wir uns ja einig.«
    Ich nahm den Diamondback in die linke Hand und öffnete mein Hemd, um schneller an den Dämonendiskus zu kommen, denn geweihtes Silber reichte nicht aus, Kayba und Agassmea zu vernichten, das waren Dämonen der ersten Garnitur, gefährliche Kaliber.
    Nebeneinander stiegen wir die Kellertreppe hinunter. Meine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Unsere Feinde konnten uns eine tückische Falle gestellt haben. Wir mußten verdammt vorsichtig sein.
    Es war ein Wohnkeller, in den wir gelangten. Ich legte meine Hand auf den Dämonendiskus.
    Mr. Silver kniff die Augen zusammen und blickte sich mißtrauisch um.
    »Spürst du was?« fragte ich ihn.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Nichts. Aber das hat nichts zu bedeuten. Sie können sich abgeschirmt haben.«
    Wir näherten uns einer geschlossenen Tür. Der Ex-Dämon drängte mich zur Seite, schlug auf die Klinke und gab der Tür einen kräftigen Stoß.
    Wir hatten einen verfliesten Fitneßraum vor uns. Auf dem Boden stand die Bahre. Sie war leer. Der ganze Raum war leer.
    Mr. Silver blickte mich enttäuscht an. »Sie sind weg, Tony.«
    »Nicht mehr in diesem Haus?« fragte ich.
    Der Ex-Dämon schüttelte den Kopf. »Sie haben sich mit Frank Esslin in eine andere Dimension abgesetzt.«
    Ich hätte beinahe geflucht.
    ***
    Viele Dimensionen standen ihnen zur Auswahl. Ich kannte nur einen Bruchteil davon. Sie mußten Frank Esslin an einen Ort bringen, wo sie ihm helfen konnten.
    Magie war auf die Dauer keine richtige Behandlung. Franks Haut mußte erneuert werden. Wer würde nun seine Haut für ihn hergeben müssen?
    »Sie werden ein
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