Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
„Wie dem auch sei - sie darf mich nicht finden."
    „Oh, da bin ich anderer Ansicht", erklärte Coco. „Sie soll dich finden, Freund."
    „Du bist verrückt", zischte Makemake. „Willst du, daß ich getötet werde?"
    „Ich möchte Angelina töten", sagte Coco. „Dazu werde ich auch deine Hilfe brauchen. Sie wird noch nicht ahnen, daß wir zusammenarbeiten. Wir werden ihr eine Falle stellen, und du und wir - wir sind die Köder."
    „Du bist wirklich verrückt", sagte Makemake. „Ich mache nicht mit. Es ist mir zu gefährlich."
    Er stieß den Papagei in die Luft. „Verräter", schrie der Vogel und setzte sich wieder auf seine Schaukel. Makemake schien zu wachsen. Aus glühenden Augen sah er seine beiden Gäste an.
    Was würde jetzt geschehen? Zeigte der Dämon nun sein wahres Gesicht?
    Dorian machte sich innerlich bereit, zu kämpfen.

    Die Reste des brennenden Chevrolet waren gelöscht worden. Die Polizisten, die nach den geflohenen Insassen des Wagens gesucht hatten, kamen unverrichteter Dinge zurück. Ein Bergungsfahrzeug erschien, und Arbeiter befestigten das Wrack an Stahltrossen, um es über eine Winde auf die Transportplattform hochzuziehen. Andere sammelten die Bruchstücke ein, die davongeschleudert worden waren. Das Blitzlichtgewirr, das der Polizeifotograf losgelassen hatte, war längst vorbei. Jede Fundstelle eines Teiles war fotografiert worden. Die Trümmer sollten später eingehend untersucht werden. Der Verdacht auf ein Bombenattentat lag nahe. Es ging nun darum, das Wie und Warum zu erforschen. Und wem hatte der Anschlag gegolten? Die Fahrzeugkennzeichen waren zerschmolzen und deformiert, nicht mehr zu identifizieren.
    Der Wagen wurde abtransportiert. Dann wurde es in der Straße wieder still. Die Schaulustigen zogen sich entweder in ihre Häuser oder die nächstgelegene Spelunke zurück, wo noch eine Weile heiß debattiert wurde. Überfälle waren in diesem Stadtviertel an der Tagesordnung, aber daß ein Wagen explodierte, war eine kleine Sensation.
    Niemand achtete auf den schwarzen Ford Galaxie, der nur gut dreihundert Meter entfernt stand. Die getönten Scheiben verhinderten vor allem jetzt bei Dunkelheit, daß etwas von dem oder den Insassen erkennbar wurde. Jetzt summte der Motor auf, und der Wagen rollte mit gelöschten Scheinwerfern davon, bis er die nächste Hauptverkehrsader erreichte. Dann erst flammten die Lichter auf, und der Wagen jagte mit hoher Geschwindigkeit davon, dem Stadtzentrum entgegen.

    Der Angriff, auf den Dorian wartete, fand nicht statt. Makemake sank wieder in sich zusammen. Er schüttelte nur den Kopf. „Nein, ich mache nicht mit", wiederholte er.
    „Du hast Angst", sagte Coco.
    Makemake senkte den Kopf und nickte. Plötzlich fuhr er wieder auf. „Natürlich habe ich Angst! Du hättest sie an meiner Stelle auch. Ich habe sehr, sehr lange gelebt. Lange genug, um den Tod mehr zu fürchten als jeder Sterbliche. Und ich bin schwach geworden. Ich zehre immer noch von meinem einstigen Ruf. Was glaubst du, weshalb ich mich hier so eintarne? Weshalb niemand, aber auch wirklich niemand außer meinen beiden Dienern weiß, daß Winslow Bendix Makemake ist? Und diese beiden können mich nicht verraten. Zwingt man sie, verlöscht ihre Erinnerung, und keine Macht im Himmel, auf der Erde und in der Hölle kann diese Erinnerung wieder wecken!
    Und du verlangst, daß ich mich Angelina als Köder anbiete? Daß ich ihr eine Möglichkeit gebe, meine Tarnung zu lüften?
    Nein. Makemake gibt es noch, aber niemand sieht ihn mehr. Man sieht nur noch sein Wirken, das ist alles."
    Coco setzte zum Sprechen an, aber Makemake hinderte sie mit einer raschen Handbewegung daran. „Außerdem will ich das Risiko nicht eingehen, daß alles fehlschlägt. Zu meinem eigenen Lebenswillen kommt noch, daß die Menschen, denen ich hier helfe, mich brauchen. Ich lindere ihre Not." Coco seufzte.
    „Du bist ein alter, vergreister Feigling", sagte sie. „Wo ist der Makemake geblieben, den ich kennengelernt habe? Er war auch schwach, vielleicht schwächer als jetzt, aber er war nicht ganz so feige."
    „Ich hatte ein paar Jahre Zeit, nachzudenken und noch mehr zu lernen", sagte der einstige Dämon. „Und ich sage dir: Ich werde nicht den Köder spielen. Ich werde weiterhin versteckt bleiben, bis Angelina wieder fort ist."
    „Du verweigerst uns also deine Hilfe", sagte Coco. „Findest du das fair?"
    „Ich bin kein Selbstmörder."
    „Warum hast du uns dann erst hierhergeholt?" fragte Coco.
    „Ihr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher