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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell
Autoren: Dämonenkiller
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Schwarzen Familie entlarvt zu werden. Wenn sie es herausfinden, werden sie ihn zum Freak machen oder im günstigsten Fall einfach als Verräter töten."
    „Dich haben sie bisher auch noch nicht getötet", erinnerte Dorian die Hexe.
    „Ich habe ein paar gute Freunde und Beschützer", sagte sie schulterzuckend. „Und ich habe auch lange Zeit ein falsches Spiel treiben müssen, mußte mein wahres Ich verbergen und die Böse spielen. Ich bin froh, daß es vorbei ist. Ich konnte nicht anders."
    Makemake trat ein. Er erschien durch eine Tür, ohne, sie zu öffnen. Coco hob die Brauen.
    „Offenbar hat er wieder etwas dazugelernt", sagte sie zu Dorian. „Damals war er schwächer."
    „Ich bin auch jetzt noch schwach, Coco", sagte Makemake. „Deshalb bin ich hier unten in diesem Versteck. Ihr wart im Landhaus?"
    Coco nickte. Mit einer kleinen Geste gab sie Dorian zu verstehen, daß sie das Gespräch führen wollte. Dorian hielt sich zurück.
    „Wir haben uns gewundert, daß niemand mehr da war. Wer verfolgt dich?"
    „Eine Frau", sagte Makemake. „Ich weiche ihr aus. Sie ist stark und klug genug, mich zu entlarven, und ich kann ihr nicht entgegentreten. Sie würde mich vernichten. Ich möchte aber überleben. Die Menschen… sie brauchen mich."
    Dorian hob die Brauen. Coco nickte nur. „Du hilfst ihnen immer noch", sagte sie. „Das ist gut. Wir sind aus zwei Gründen auf Trinidad. Wir wollten dir einen Besuch abstatten, und wir jagen jene Frau. Sie heißt Angelina."
    „Ja", sagte Makemake.
    Durch die rahmenlose Brille sah er Dorian an.
    „Ich habe vor dieser Begegnung immer Furcht empfunden", sagte er. „Der berüchtigte Dämonenkiller… pardon, der berühmte… und ich, der Dämon…"
    „Aus Ihrer Sicht mag das Attribut ,berüchtigt' durchaus seine Berechtigung haben", gestand Dorian. „Niemand außer Coco, und nun außer Ihnen, weiß, was ich wirklich bin", sagte Makemake. „Und das soll so bleiben. Coco muß Ihnen sehr, sehr stark vertrauen, daß sie Sie eingeweiht hat."
    „Woher weißt du von Angelina?" fragte Coco.
    „Sie sandte mir eine Nachricht und kündigte ihr Kommen an. Sie bat um Rat und Unterstützung des mächtigsten Dämons der westlichen Hemisphäre. Gegen… euch."
    „Ich dachte es mir", sagte Coco. „Du weichst ihr aus."
    „Von Anfang an. Sie sucht nach mir, und heute hätte sie mich fast gefunden. Aber der Wagen wurde zerstört, es gibt hoffentlich keine Spuren. Verfolger werden aufgehalten und kommen nicht weiter.
    Oh, ein paar Tricks habe ich immer noch auf Lager, und ich habe viele Freunde. Es werden jährlich mehr."
    Er schnipste mit den Fingern. Der große Graupapagei löste sich von der Messingschaukel und landete flügelschlagend auf der Schulter des ehemaligen Dämons. Makemake streichelte das Gefieder des Papageis, der ständig leise vor sich hin brabbelte. Dorian hoffte, daß er es bei dieser Lautstärke bewenden ließ. Er wußte nur zu gut, welchen Lärm so ein alter Knabe veranstalten konnte.
    „So erfuhr ich auch von eurem Kommen", fuhr Makemake fort. „Meine gefiederten Nachrichtenträger sind überall und sehen alles. Sie sahen euch, und sie sahen die Teufelin, die so jung und so gefährlich ist. Ich konnte euch nicht früher warnen lassen, so daß ihr die unangenehme Überraschung erleben mußtet."
    „Die Leiche? Du weißt davon?" stieß Coco hervor.
    „Ein Opfer dieser… Angelina. Es war Zufall, daß sie den Mann in dem gerade leerstehenden Zimmer tötete. Ich habe den Leichnam unauffällig entfernen lassen, während ihr zu meinem Haus unterwegs wart."
    „Daher also", sagte Coco. Dorian atmete hörbar durch. Das erklärte, daß die magischen Abwehrzeichen unversehrt waren. Makemake benutzte, wenn überhaupt, Weiße Magie, und seine Helfer auch. Gegen Weiße Magie wurden die Bannzeichen aber nicht aktiv.
    „Wo ist der Tote jetzt?"
    „Wer viel fragt, bekommt viele Antworten", wich Makemake aus. „Es muß euch genügen, daß ihr keine Schwierigkeiten bekommen werdet."
    Dorian runzelte die Stirn. Das klang sorglos dämonisch. So ganz gefiel ihm dieser Makemake bisher doch noch nicht.
    „Angelina sucht dich", sagte Coco. „War sie es, die das Irrlicht hinter dem Wagen her hetzte?" „Wahrscheinlich. Sie muß eine Spur gefunden haben und sucht mich."
    „Dann tut sie das recht aggressiv, die gehörnte Signorina", brummte Dorian.
    „Vielleicht hat sie erkannt, daß Sie im Spiel sind, und brachte das Irrlicht zu seinem aggressiven Verhalten", vermutete Makemake.
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