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1629 - Die blaue Schlange

Titel: 1629 - Die blaue Schlange
Autoren: Unbekannt
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Die Blaue Schlange
     
    Neuer Run auf die Unsterblichkeit – auch die MAGENTA erscheint im Solsystem
     
    von H. G. Francis
     
    Am 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4788 alter Zeit, materialisiert sich die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon und legt, wie schon die erste Parese-Zone von Januar bis Mai das Solsystem und seine weitere Umgebung, diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahm. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr. Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Milchstraße abgeschnitten, und andere Mächte, in erster Linie die Akonen, versuchen daraus Kapital zu schlagen. Die galaktopolitische Lage ist angespannt wie lange nicht mehr - und das zu einer Zeit, als noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den geheimnisvollen Ennox auf sich hat, die plötzlich wieder da sind und ihre Hilfe anbieten - gegen weitgehende Handlungsfreiheiten und politische Einflußnahme in der Milchstraße. Als gegen Ende Oktober Hunderte von Raumschiffen aller Völker im Solsystem auftauchen, weil die Superintelligenz ES noch zwei Unsterblichkeitschips zu vergeben hat, befindet sich unter ihnen auch die akonische MAGENTA. An Bord ist die geheimnisvolle Chefin der Blauen Legion, DIE BLAUE SCHLANGE...
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Henna Zarphis - Die Kommandantin der MAGENTA erfährt die Wahrheit über sich selbst.  
    Alnora Deponar - Mitglied des Großen Rates von Akon.  
    Tadar Deponar - Sein wissenschaftlicher Triumph wird zum Fluch.  
    Gendal Jumphar - Er ebnet der Blauen Schlange den Weg.  
    Saudra Panolo - Um einzig zu sein, geht sie über Leichen.  
    Perry Rhodan - Der Terraner erhält eine erschütternde Nachricht  
    1.
     
    Demun Targ blieb vor der geschlossenen Tür stehen und lauschte. Es war still an Bord des Raumschiffs. Die Kommandantin und ihr Gast hatten sich zur Ruhe begeben, und auch die übrige Mannschaft schlief.
    Targ war sicher, daß sie etwas fester ruhten als sonst. Er hatte es geschafft, einen intelligenten Tranquilizer in das Netzwerk der Wasserversorgung zu bringen. Dabei handelte es sich um ein Pharmakon, das in der Lage war, die kontrollierende Syntronik eigenständig zu überlisten. Es stammte aus den geheimen Labors der Kosmischen Hanse.
    Der junge Akone ließ einen Teil der aus Formenergie bestehenden Wand verschwinden und betrat den dahinter liegenden Raum, in dem gerade Platz genug für einen Sessel vor einem Monitor war. In den vergangenen Tagen war es ihm gelungen, diesen Raum ausfindig zu machen und sein Geheimnis zu lüften. Er setzte sich vor den Monitor und nahm einige Schaltungen vor. Ein dreidimensionales Bild entstand und gewährte ihm Einblicke in ein Geschehen, das sich vor 48 Jahren ereignet hatte - im Jahr 1152 NGZ. Er sah einen syntronischen Computerfilm, der so detailgetreu war, daß er von einem Realfilm nicht zu unterscheiden war. Er begann im Jahr 1152 NGZ. Targ blickte auf sein Chronometer. Heute war der 20.10.1200.
    Tadar Deponar blickte befremdet auf, als die Tür seines Büros aufflog und sein Assistent Reged Anpar hereinstürzte. „Kein Wort will ich hören", rief er ihm entgegen. Dabei ignorierte er, wie erregt sein Mitarbeiter war. Er tat, als bemerke er nicht, daß sich Anpar am Rande einer Panik befand. „Sie kommen", rief sein Assistent. Er ging über den Protest Deponars hinweg, der sich nun empört aus seinem Sessel erhob. „Es ist, wie ich befürchtet hatte. Die Kosmische Hanse hat Wind von unseren Arbeiten bekommen. Sie greift ein."
    Tadar Deponar erbleichte. Er vergaß das in seinen Augen ungehörige Benehme seines Mitarbeiters, denn er wußte, was die Nachricht zu bedeuten hatte. „Wir haben einen Verräter in unseren Reihen", konstatierte er. „Sonst hätte die Hanse nie von uns erfahren können. Ich will wissen, wer das ist."
    „Das ist doch nun vollkommen gleichgültig", fiel ihm Reged Anpar ins Wort. Er war ein hochgewachsener, kräftiger Mann, der sich zumeist gut unter Kontrolle hatte. Nun aber konnte er seine Ungeduld kaum noch verbergen. „Die Hansespezialisten rücken heran, und sie werden die ganze Anlage schleifen."
    Tadar Deponar blickte ihn entsetzt an. Er war ein wenig weltfremd, und es fiel ihm schwer, sich in der Realität zurechtzufinden. Er hatte sich mit wissenschaftlichen Problemen beschäftigt, war brutal aus seinen Gedanken herausgerissen worden und hatte nun
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