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1622 - Der Verlorene

Titel: 1622 - Der Verlorene
Autoren: Unbekannt
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nicht die anderen auch hören, was du mir zu sagen hast?"
    „Sie erfahren alles später, keine Sorge, nun komm schon!"
    Alaska schüttelte zwar den Kopf, warf Ed und Selma einen frageftden Blick zu und folgte dann doch dem voranwatschelnden Mausbiber in dessen Kabine. Sie setzten sich. „So, nun mal raus mit der Sprache! Was soll dieser geheimnisvolle Unsinn bedeuten?"
    „Es geht um Felix, Alaska. Er ist kein Terraner. Er ist ein Ennox."
    Zur Überraschung des Ilt blieb Alaska ruhig und gelassen. „Das habe ich schon lange geahnt, Kleiner, war mir aber nicht sicher. Wie hast du es herausgefunden?"
    „Er hat es mir selbst gesagt. Und wir wissen noch ein wenig mehr." In aller Kürze berichtete er von seinem Gespräch mit dem Ennox und dessen Probleme. Besonders eindringlich schilderte er die medizinische Untersuchung und schloß: „Wenn wir ihm nicht helfen, wird er sterben. Das dürfen wir nicht zulassen. Vor allem dürfen wir uns diese Chance nicht entgehen lassen, die uns die Notlage von Felix bietet. Er wird uns zu seiner Heimatwelt führen, davon bin ich überzeugt."
    „Gut, aber was können wir dabei tun? Wir wissen nicht einmal, in welcher Galaxis sich dieses System befindet, und ob uns der vage' Hinweis >Sculptor< wirklich hilft, ist fraglich. Außerdem ist die GECKO für Reisen über solche Entfernungen nicht geeignet. Und dann ..."
    „Ja, schon gut, mein Freund. Ich kenne alle diese Argumente und noch andere. Mein Auftrag von ES, dann die versprengten Siedler mit ihrer Wahnsinnswoge - das alles habe ich nicht vergessen.
    Aber jetzt geht es um das Leben des vielleicht letzten für uns greifbaren Ennox, Alaska! Für mich ist seine Rettung ein Akt der Menschlichkeit - das laß dir von einem Ilt gesagt sein. Perry würde sofort zustimmen."
    „Vielleicht..."
    „Nein, bestimmt! Und dann noch etwas, odu mein zweitbester Freund: Reizt es dich überhaupt nicht, das Geheimnis der Ennox und ihres Schrittes über Lichtjahre hinweg zu lüften? Wir hätten die einmalige Gelegenheit, die Antwort zu fmden. Allein deshalb schon würde es sich lohnen, Felix zu retten."
    In Alaskas Gedanken esperte Gucky das Chaos der Überlegungen. Mal nahm die Verantwortung des ursprünglichen Auftrags den ersten Platz auf dem Weg zur Entscheidung ein, dann überwog wieder der lockende Gedanke, das Geheimnis der Ennox ergründen zu können. Der Ilt spürte, daß sein Freund sich schwertat, die letzte Entscheidung zu fällen. „Ich stelle sogar meinen Auftrag hintenan", sagte er schleppend.
    Alaska sah auf. „Ich weiß, was er dir bedeutet, Kleiner. Dein Entschluß wiegt schwer..."
    „Unzählige Tonnen ..."
    „Jedenfalls schwer. Fällt in die Waagschale zu Felix' Gunsten."
    „Und wir retten das Leben einer Intelligenz, die unser Freund geworden ist", warf Gucky das wichtigste Argument in besagte Schale.
    Alaska nickte und erhob sich. „Ich bin in meiner Kabine und überlege, wie wir an ein geeignetes Schiff komrrfen, ohne Terrania bemühen zu müssen. Geh du und berichte den anderen von unserer Entscheidung."
    Gucky tat nichts lieber als das. „Wie hast du das nur wieder geschafft?" fragte Selma mit einer Spur von Bewunderung in ihrer Stimme. „Ich hätte nie geglaubt, daß es klappen würde."
    Gucky winkte lässig ab. „Ein hartes Stück Arbeit, aber dann habe ich ihn doch plattgeklopft, wie ein Steak."
    „Man klopft ein Steak nicht platt -aber wie sollst du als Vegetarier das wissen."
    „Schon gut, Oma. Eigentlich hätte Ed an dieser Stelle korrigieren müssen, aber der schlingt wahrscheinlich auch plattgeklopfte Steaks in sich hinein. Aber wie auch immer: Wir werden die Heimat der Ennox kennenlernen und so das größte Geheimnis des Universums lösen. Vielleicht verkaufen die Brüder uns eine Ladung Sonnengeflechtsorgane. Das wäre das Geschäft meines Lebens."
    „Das könnte dir so passen", sagte Alaska vom Eingang her. „Und wo bleibt da deine so überaus idealistische Einstellung, mit der du mich schließlich rumgekriegt hast?"
    „Also doch plattgeklopft", staunte Ed. „Und ich habe fest daran geglaubt, er würde mal wieder übertreiben."
    „Worum geht es?" Alaska kam näher. „Wer oder was wurde hier von Gucky plattgeklopft?"
    Selma, die beste aller Omas, griff rettend ein: „Herrlich saftige Steaks, Alaskä. Wir unterhielten uns über die Zubereitung verschiedener Gerichte, und da gab es mehr oder weniger brauchbare Vorschläge. Gucky wollte das Fleisch ...
    Wo willst du hin, Ed?"
    „In die Küche! Ich
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