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1611 - Jäger der Nacht

1611 - Jäger der Nacht

Titel: 1611 - Jäger der Nacht
Autoren: Jason Dark
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befand es sich in meiner Hand, sodass es auch von den Katzen gesehen werden konnte.
    Suko hatte den gleichen Gedanken wie ich. Er flüsterte mir zu: »Steck es ja nicht weg.«
    »Schon klar.«
    Es gab für uns nur einen Weg oder eine Richtung. Wir mussten zur Mauer hin und sie so schnell wie möglich überklettern. Danach waren es nur wenige Meter bis zu unserem Leihwagen, der dann zum Fluchtfahrzeug werden musste.
    Wir gingen. Suko hielt sich in meiner Nähe auf. Auch er behielt die aggressiven Tiere im Auge. Sie kamen zwar näher, griffen aber immer noch nicht an.
    Suko hielt die Beretta in der Hand und würde sofort schießen, wenn es zu einem Angriff kam.
    Aber es kam nicht dazu. Was zu Beginn so ausgesehen hatte, erwies sich als Finte, was uns natürlich entgegenkam. Ich musste nur achtgeben, dass ich nicht ausrutschte oder über irgendwelche Grabbeilagen stolperte, ansonsten kamen wir gut weg.
    Ein Tier versuchte es trotzdem. Ein Fell schwarz wie Teer. Es huschte heran, wurde jedoch von einem Tritt meines Freundes erwischt, der den vierbeinigen Angreifer weit zurückschleuderte, sodass er sich jaulend im Schnee überschlug.
    Ich ging jetzt mehr rückwärts und hatte meinen freien Arm nach hinten gestreckt, um ein Hindernis rechtzeitig zu ertasten. Suko warnte mich vor irgendwelchen Stolperfallen und flüsterte eine Warnung.
    »Achtung, wir sind gleich an der Mauer!«
    Ich warf einen Blick über die Schulter. Es stimmte. Nur noch ein niedriges Gewächs bildete eine Stolperfalle. Es ragte wie ein Fremdkörper aus dem Schnee hervor.
    Die Katzen blieben in unserer Nähe. Sie hatten sich jetzt zusammengerottet und kamen von vorn. Es sah aus, als würde sich eine Masse Fell durch den Schnee wälzen. Die Körper hinterließen eine breite Spur auf dem hellen Untergrund, und wir mussten noch einen Schritt nach hinten gehen, dann waren wir an der Mauer.
    »Du zuerst, Suko.«
    »Okay.«
    Ich wollte die Katzen noch mit meinem Kreuz in Schach halten. Zum Glück war die Mauer nicht so hoch. Es war ein Kinderspiel, sie zu überklettern.
    »Los jetzt!«
    Das ließ sich Suko nicht zweimal sagen. Er setzte über das Hindernis hinweg, berührte es kaum, fegte nur etwas Schnee von der Krone und landete auf der anderen Seite.
    Ich sprang ebenfalls. Mein letzter Blick galt den Katzen, die jetzt ihre große Chance zum Angriff sahen. Plötzlich setzte sich der gesamte Pulk in Bewegung, als hätte er einen Befehl erhalten. Die Mauer war für die Tiere kein Hindernis.
    Unser Wagen stand nicht weit entfernt. Trotzdem mussten wir uns beeilen, denn die Katzen waren schnell.
    Das Auto gehörte nicht zu denen, deren Türen sich durch den Funkkontakt öffnen ließen. Wir mussten sie noch mit dem Schlüssel aufschließen, was einen Zeitverlust bedeutete.
    Suko rannte schon vor. Ich folgte ihm. Wäre der Boden normal trocken gewesen, hätte es keine Probleme gegeben. So aber hatten wir sie, denn der Untergrund war an einigen Stellen recht glatt, was den Tieren im Gegensatz zu uns nichts ausmachte.
    Ich schaute nicht zurück, um keine Zeit zu verlieren, doch ich hörte sie hinter mir.
    Suko stand bereits am Wagen. Er riss die Fahrertür auf und blickte mir ei 11 gegen. Ich sah, wie sich seine Augen weiteten. Der Grund dafür war eine der Katzen, die besonders schnell war.
    Sie sprang und erwischte mich im Rücken. Ich spürte, wie schwer ein Katzenkörper sein kann. Der harte Aufprall trieb mich nach vorn, und ich geriet ins Rutschen. Erst die Motorhaube des Golfs stoppte mich. Ich fiel seitlich über sie.
    Die Katze hatte sich in meiner Kleidung festgekrallt. Sie war wie eine Klette, um die sich Suko kümmerte. Er packte zu, riss sie von meinem Rücken weg und schleuderte sie den anderen Tieren entgegen.
    Es war höchste Eisenbahn. Ich wollte die Verfolger auch nicht mit dem Anblick des Kreuzes stoppen. Wie ein Stuntman rollte ich kurzerhand über die Motorhaube hinweg auf die andere Seite und riss die Beifahrertür auf.
    Ich hechtete in den kleinen Wagen, prallte noch mal mit Suko zusammen, zog die Beine an und drehte um, weil ich die Tür zuschlagen wollte.
    Genau da sprang die Katze auf mich EU. Aber sie traf nicht nur mich, sondern auch das Kreuz, in dem das Allsehende Auge reagierte und einen Schutzmantel aufbaute.
    Die Katze prallte gegen meine Hand und natürlich gegen das Kreuz.
    Plötzlich schrie sie erbärmlich auf, einen Moment spater glühte der Körper, dann fielen die Reste in sich zusammen.
    Ich hatte Zeit, die Tür zu
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