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16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree)

16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree)

Titel: 16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree)
Autoren: Nancy Atherton
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regelmäßig Pannen.«
    » Jedenfalls haben Sie gehofft, Tante Augusta bei Dunkelheit in Ihre Unterkunft schleusen zu können«, sagte Willis senior.
    » Wir nahmen an, dass Sie uns nicht einstellen würden, würden wir sie im Rollstuhl in Ihr Büro schieben«, sagte Declan.
    Ich schnipste mit den Fingern und deutete auf die beiden.
    » Deshalb haben Sie Bills Hilfe beim Entladen Ihres Gepäcks ausgeschlagen. Er dachte, es sei Ihnen unangenehm, dass er als Verwandter des Arbeitgebers Ihr Gepäck schleppt. Dabei wollten Sie ihn einfach nur aus dem Weg haben, damit er Tante Augusta nicht sah.«
    » Bingo«, sagte Declan.
    » Was hätten Sie getan, wenn ich Sie nicht eingestellt hätte?«, fragte Willis senior.
    » Diese Möglichkeit kam uns natürlich auch in den Sinn.«
    Declan lächelte schief. » Es gibt zwei Dinge, die man lernt, wenn man ein Gästehaus führt: Menschen richtig einzuschätzen, aber auch, sich beliebt zu machen. Bei allem Respekt, Sir, wir brauchten keine fünf Minuten, um zu wissen, wie wir uns Ihnen gegenüber verhalten mussten.«
    » Davon abgesehen«, sagte Deirdre, indem sie ihren Mann mit dem Ellbogen in die Rippen stupste, » hat uns Davina Trent hervorragend vorbereitet. Verzeihen Sie, Sir, aber Sie hatten so viele Bewerber abgelehnt, dass Davina mit ihrer Weisheit am Ende war. Sie wollte unbedingt, dass wir einen guten Eindruck machen, sodass sie uns genau einschärfte, was von uns erwartet wurde.«
    » Mrs Trent konnte Sie jedoch schwerlich für die… zusätzlichen Aufgaben vorbereiten, die Sie erwarteten.« Willis senior sah Sally und Henrique verstohlen von der Seite an.
    » Womit wir nicht gerechnet hatten, Sir«, erwiderte Deirdre, » war, dass wir uns um das Wohl von drei Menschen mit… äh… jeweils verschiedenen Diäten kümmern müssen. Ich habe aufgehört, die Mahlzeiten zu zählen, die ich seit Mr Cocineros Ankunft zubereitet habe, abgesehen von der Führung Ihres Haushalts, an die Sie so hohe Standards legen, und ganz zu schweigen von der Aufgabe, uns um Tante Augusta zu kümmern. Um ganz offen zu sein, Sir, war ich noch nie so erschöpft. In den vergangenen Nächten habe ich geschlafen wie ein Stein.«
    » Und ich war ziemlich mit den Außenanlagen beschäftigt, Unkraut jäten, Gras mähen und rechen, den Rasen und die Beete pflegen, den Hof kehren«, sagte Declan, » und dazwischen Besorgungen und mich um die Wildblumenkartei kümmern.«
    » Was für eine Wildblumenkartei?«, fragte ich.
    » Ihr Schwiegervater hat mich gebeten, ein Verzeichnis der Wildblumen anzulegen, die in der Baumgruppe an der nordöstlichen Grenze des Anwesens wachsen. Am Dienstagnachmittag habe ich das Waldstück abgesucht und die Orchideen gefunden, die Sie erwähnten.«
    » Sie sind exquisit, nicht wahr?«, fragte Willis senior.
    » Ja, das sind sie«, antwortete Declan.
    Ich fing Kits Blick auf und räumte mit einem Schulterzucken meinen Irrtum ein. Declan hatte am Dienstag nichts im Wald versteckt, sondern einfach nur wilde Orchideen gesucht.
    » Nicht dass Sie denken, wir wollen uns beschweren, Sir«, sagte Deirdre. » Ich will nur erklären, warum wir in diesen wenigen Tagen so tief geschlafen haben, dass wir einfach nicht mitbekommen haben, was sich nachts im Haus abspielte. Deshalb hat es eine Weile gedauert, ehe uns klar wurde, dass Tante Augusta ihre Beine wieder gebrauchen kann.«
    » Deirdre und ich schliefen wie die Murmeltiere«, erklärte Declan, » als Tante Augusta Sonntagnacht nach unten ging und ein paar der Einrichtungsgegenstände verschob.«
    » Das Sofa und den Armsessel«, sagte ich und sah Deirdre an. » Jetzt weiß ich, warum Sie so verwirrt wirkten, als mein Schwiegervater Sie fragte, ob Sie die Möbel verschoben hätten.«
    » Ich war völlig baff«, erwiderte Deirdre. » Ich musste eine glaubhafte Geschichte aus dem Ärmel schütteln, dann hinaufrennen und ein Wörtchen mit Tante Augusta reden. Sie gab unumwunden zu, dass sie wieder gehen kann.«
    » Sie behauptet, dass sie seit ihrer Rückkehr nach Fairworth geheilt ist«, warf Declan ein. » Warum nicht? Wenn man glücklich ist, wirkt sich das auch positiv auf die Gesundheit aus.«
    » Wir freuten uns riesig über ihre Genesung«, sagte Deirdre, » aber natürlich hat es unsere Situation verkompliziert. Montagnacht sind wir aufgewacht, weil sie unsere Stereoanlage angemacht und auf volle Lautstärke aufgedreht hat.«
    » Benny Goodman«, sagte ich.
    » Sie ist ein großer Fan von Benny Goodman«, bestätigte Declan.
    »
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