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1591 - Beschützer aus dem Jenseits

1591 - Beschützer aus dem Jenseits

Titel: 1591 - Beschützer aus dem Jenseits
Autoren: Jason Dark
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zuckend auf dem Steinboden lag…
    ***
    Genau dieses Bild sah auch ich, als ich mich umgedreht hatte.
    Johnny saß da und rieb seinen Hals. Neben ihm stand Bill, der soeben seine Waffe wegsteckte, die er nicht benötigt hatte. Sein Gesicht zeigte noch immer die Spannung und den Stress.
    »Sie wollte Johnny erwürgen, John.« Bill schüttelte den Kopf. Er hustete gegen seinen Handrücken. »So etwas hätte ich nicht gedacht«, flüsterte er mit rauer Stimme.
    »Alma wollte ihr Geheimnis bewahren.« Ich hob die Schultern. »Aber jetzt hat sie keine Beschützer mehr.«
    »Du hast sie vernichtet, John?«
    »Ich denke schon, dass mein Kreuz sie für alle Zeiten aus dieser Welt vertrieben hat.«
    Keiner von uns hatte mit den Schreien gerechnet, die plötzlich die Stille durchschnitten. Alma Davies stieß sie aus. Sie blieb dabei nicht ruhig liegen und warf sich auf dem harten Steinboden von einer Seite zur anderen.
    Keiner von uns wusste, weshalb sie die Schreie ausstieß. Wir hatten ihr nichts getan, aber wir bekamen den Grund zu hören, als sie sich mit einer heftigen Bewegung aufrichtete und sitzen blieb. Ihr Gesicht war gequollen, und in den Augen stand ein Ausdruck, der einem Angst machen konnte. Darin lasen wie den Irrsinn.
    Sie schlug mit den Armen um sich, obwohl es keine Feinde gab. Und sie brüllte Sätze, die uns erschütterten.
    »Ich kann mich nicht mehr bewegen! Ich bin wieder gelähmt! Ich kann nicht mehr - ich kann nicht mehr…« Ihre Schreie erstickten. Alma Davies sank zusammen und kippte langsam zur Seite.
    Johnny, der ebenfalls noch saß, strich mit beiden Handflächen durch sein Gesicht.
    »Mein Gott«, flüsterte er. »So wird es wohl bis zu ihrem Lebensende bleiben.«
    Da konnten Bill und ich nur nicken.
    Es war auch fraglich, ob sie weiterhin hier im Haus bleiben konnte, denn ihre letzten Reaktionen hatten darauf hingedeutet, dass sie in einer psychiatrischen Klinik besser aufgehoben war.
    Aber darum mussten sich diesmal ihre Eltern kümmern. Das war nicht mehr unsere Sache.
    Wir mussten nur noch dafür sorgen, dass die Leiche vom Grundstück der Conollys verschwand, bevor Sheila von ihrer Reise zurückkehrte…
    ENDE
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