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1589 - Im Auftrag des Galaktikums

Titel: 1589 - Im Auftrag des Galaktikums
Autoren: Unbekannt
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Nähe von Halpora begleiten. Überall, wo ein Haluter aus dem Hyperraum kommt, besitzt er einen Ansprechpartner."
    „Meine Kleinen", flüsterte Tolot in Erinnerung daran, wie er die Terraner immer genannt hatte. Übergangslos beendete er den Traum und gab sich ganz den Anforderungen der Realität hin. „Querchosos, ich bin gekommen, um Hilfe für die Linguiden zu erbitten. Es gilt, Friedensstifter aus den Klauen der Überschweren zu befreien. Bitte, schalten Sie mich in das planetenweite Netz, damit ich einen Aufruf an alle Haluter loswerden kann!"
    Alfar Querchos hob einen Handlungsarm. „Sie können bereits sprechen, ich habe die Anlage eingeschaltet. Jeder, der sich auf Halut oder im Haluta-System aufhält, kann Sie jetzt hören."
    „Ich danke Ihnen, Freund!"
    Tolot begann zu sprechen. In eindringlichen Worten schilderte er die Erfordernisse, die der Auftrag mit sich brachte. Er wußte, daß Lingam Tennar zum jetzigen Zeitpunkt bereits vor dem Galaktikum sprach und für das Unternehmen warb.
    Der Haluter hatte seine flammende Bitte um Unterstützung noch nicht einmal beendet, als die Instrumente seines Schiffes die ersten Reaktionen anmaßen. Auf den kleinen Raumhäfen des Planeten wurde es lebendig.
    Schiffe starteten, ritten auf Antigravfeldern in die hohen Schichten der Sauerstoffatmosphäre hinauf und verließen wenig später den Anziehungsbereich Haluts. Sie rotteten sich zu einem Pulk zusammen und nahmen Kurs auf die HALÜTA. „Sie sehen, es war nicht vergebens", klang die Stimme Querchos’ auf. „Ich wünsche Ihnen alles Gute. Mich halten wichtige Aufgaben fest. Ich bedaure auch, daß Sie keine Zeit finden, auf Halut zu landen."
    „Ich wollte es, Querchosos, es war meine feste Absicht", gab Icho Tolot zur Antwort. „Aber sie lassen mich nicht. Ihre Schnelligkeit ist typisch für unser ganzes Volk. Kein Zaudern, kein Zögern, keine Drückeberger, wenn es um die gute Sache geht."
    Fünfzig Kugelraumer mit Durchmessern bis zu hundertzwanzig Metern waren es, die den Planeten verließen und sich zu ihm gesellten. Die Schiffe besaßen am unteren Pol die typische Abflachung aller halutischen Kugelschiffe. In jedem der mattschwarz schimmernden Raumfahrzeuge saß ein Haluter, und jetzt, da sie sich ihm näherten, bildeten sich über Tolots Steueranlagen mehrere Reihen von Hologrammen, die alle den jeweils einzigen Insassen eines jeden dieser Schiffe abbildeten. „Wir begleiten Sie, Tolot!" verkündeten sie. „Es ist uns eine Ehre, mit Ihnen fliegen zu dürfen!"
    „Ich bin es, der sich geehrt fühlt", erwiderte er. Und mit einem letzten Blick auf das Holo von Alfar Querchos rief er: „Grüßen Sie mir alle, besonders aber Tenquo Putar, den Sprößling von Anig Putar!"
    „Gute Fahrt und viel Erfolg", wünschte Querchos, dann erlosch das Hologramm, und Icho Tolot wandte sich an die fünfzig Artgenossen in ihren Schiffen. „Folgen Sie mir auf dem schnellsten Weg in die Eastside! Die Kursdaten werden soeben an Ihre Syntrons überspielt. Unser Ziel ist Teffon, der zweite Planet des Sedeider-Systems.
     
    3.
     
    Die Jagd machte Spaß, sie besaß nur einen Haken: Sie durften das Wild nicht erlegen. Es gehörte zu ihrem Auftrag, es einzuschüchtern und an den Rand des Wahnsinns zu treiben, damit das Gehirn bereitwillig aufnehmen würde, was sie ihm eintrichterten. Das allein war das Ziel, und sie führten den Auftrag mit der ihnen üblichen Präzision und Pünktlichkeit aus. „Er verläßt das Loch und eilt über die Düne", sagte Grauzinkor, der das Ortungsgerät mit sich führte. „Er will baden, aber er weiß, daß er sich vor dem Wasser hüten muß."
    „Wieso eigentlich?" fragte Merpartrak. „Es steht in seinen Unterlagen. Frando Alai konnte zeit seines Lebens nicht schwimmen. Er weiß es bestimmt nicht mehr, aber unterbewußt spürt er die Gefahr und geht ihr aus dem Weg."
    Sie beobachteten ihn eine Weile, bis es ihnen langweilig wurde. Daß sie zu zweit unterwegs waren, lag daran, daß es zu zweit mehr Spaß machte. Für die Ausführung des Auftrags hätte ein einziger Mann gereicht. „Wir nehmen ihn dort drüben, wenn er um die Düne biegt und den kleinen Fluß vor sich hat. Er kann hindurchwaten, das Wasser ist nicht tief. Aber die Steine sind glitschig, man rutscht leicht aus."
    Sie flogen dicht über dem Boden dahin und wagten sich bis an die hintere Seite der Düne.
    Irgendwo drüben hinter dem Sand eilte der Kranke entlang. Als erstes sahen sie seinen Schatten, der am Ende der Düne
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