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1589 - Im Auftrag des Galaktikums

Titel: 1589 - Im Auftrag des Galaktikums
Autoren: Unbekannt
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nichts mehr ausrichten kannst", erkannte Hagea. „Niedergeschlagenheit hilft uns nicht weiter. Andolai hat mehr Charakter als wir drei zusammen."
    „Wahnsinn und Genie liegen eben oft eng beieinander." Nonaris Stimme besaß einen warmen Klang. „Ich denke, du hast recht, wenn du zum Ausdruck bringen willst, daß Frando Alai von uns allen das beste Los gezogen hat."
    Sie blickten zum Himmel empor, wo ein Delphin-Transporter zur Landung auf der Insel ansetzte.
    Er brachte ohne Zweifel eine neue Gruppe von Linguiden, die den Friedensstiftern unbequem geworden waren.
    Teffon unter dem Protektorat von Jubaar Ulpit hatte sich innerhalb kurzer Zeit von einer Wohnwelt mit mehreren Behandlungsinseln für Kima-Geschädigte zu einem Gefangenenplaneten gewandelt.
     
    2.
     
    „Du mußt noch eine Weile warten", verkündete die syntronische Stimme der Gestalt in ihrem roten Kampfanzug. „Der Galaktische Rat ist beschäftigt."
    „Dann richte ihm aus, daß ich das Humanidrom wieder verlasse. Er kann mir ja nachfliegen. Der Held von Halut und ich sind verabredet, und ich habe nicht viel Zeit!" kam es donnernd aus dem Mund des Haluters.
    Icho Tolot spreizte die vier Arme und drückte die Fauste gegen die Wandung des Korridors. Es sah aus, als wolle er den schmalen Verbindungsgang auseinanderdrücken. „Das wird nicht nötig sein. Der Galaktische Rat beendet seine Gebete in kurzer Zeit. Bitte, gedulde dich ein wenig!"
    „Einverstanden, ich mache mich auf den Weg an mein Ziel."
    „Das sei dir unbenommen." Der Syntron schwieg und Tolot stampfte dem Vertigo-Roboter hinterher, der ihn führte. Die Maschine folgte dem Korridor und bog an der nächsten Abzweigung nach links ein.
    Ein Signalband wies darauf hin, daß hier der Wohntrakt begann, in dem die Galaktischen Rate und ihr Gefolge untergebracht waren. Es stellte kein Problem für Icho Tolot dar, an Hand der verschiedenen Aufschriften zu kombinieren und sich ein Bild über die Wohnanlage zu machen. Der Vertigo brachte ihn bis zu Tennars Unterkunft und entfernte sich anschließend. Tolot lehnte sich an die Wand und wartete.
    Lingam Tennar betete zu seiner Yuba, der Hilfreichen und Unvergleichlichen. Kein Haluter wäre auf den Gedanken gekommen, ihn dabei zu stören. Yuba und die Repliken des Reisealtars gehörten zu den amüsanten Episoden der galaktischen Geschichte. Mit ihrer Hilfe, in Umlauf gebrachten Gerüchten und der tatkräftigen Unterstützung von Alfar Querchos hatte Lingam Tennar Tausende billiger Nachbildungen an gierige Käufer gebracht und sich auf diese Weise ungeheure Summen ergaunert, die er dem Planetenforming von Halut zur Verfügung stellte. Die Oberfläche des Planeten war einst von den Blitzern vernichtet worden, und die Haluter hatten die Zeit der Dunklen Jahrhunderte als Flüchtlinge in Andromeda verbracht.
    Tolots innere Uhr sagte ihm, daß etwa eine Viertelstunde Standardzeit verging, bis die Tür zur Seite glitt und den Blick in das Innere der Behausung des Galaktischen Rates der Haluter freigab. Tennar war damit beschäftigt, die Flügel seines Altars einzuklappen, den Koffer zu schließen und ihn hinter einer Schrankwand verschwinden zu lassen.
    Icho Tolot blieb unter der Tür stehen und verschränkte die Handlungsarme zum Gruß. Lingam Tennar erwiderte die Geste. Dann spurteten sie beide los, prallten gegeneinander und hielten sich fest. „Tolot, Sie sind gekommen!" brüllte der Zwerghaluter in seinem rosagrün gestreiften Hausanzug. „Was bringen Sie? Wie sieht es auf Terra aus?"
    „Dorina Vaccer hat wohl dem letzten Zweifler die Augen geöffnet. Die ehemaligen Aktivatorträger sind voller Tatendrang, Tennar. Sie wissen, daß es ums Ganze geht. Ein Großteil der Frist, die ES ihnen mit der Zelldusche gewährt hat, ist verstrichen. Die Linguiden vertragen die Aktivatoren nicht. Bleibt nur noch das Problem ES selbst. Myles Kantor hat noch immer keine Möglichkeit gefunden, wie er an Wanderer herankommen kann, ohne auf seine Materialisation zu warten. Und die Nakken rücken den Paranakk nicht mehr heraus, so daß auch Sato die Hände gebunden sind."
    Die beiden Haluter nahmen in den Sesseln Platz. Tennars Sitzgelegenheit war deutlich kleiner als die Tolots, der Zwerghaluter haßte es, in einem riesigen Sessel zu sitzen und darin wie ein Frosch auszusehen. „Das Galaktikum wird eine Entscheidung treffen, die abzusehen ist. Wenn die Linguiden offiziell darum bitten, wird es zu Hilfe eilen."
    „Die Vorbereitungen müssen bereits jetzt getroffen
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