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1533 - Das Tarot-Rätsel

1533 - Das Tarot-Rätsel

Titel: 1533 - Das Tarot-Rätsel
Autoren: Jason Dark
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werden. Ein Druck, der ihm sagte, dass er besser von hier verschwinden sollte.
    Er tat es nicht.
    Eine andere Macht war in ihn eingedrungen, und die zwang ihn, sitzen zu bleiben.
    In den vergangenen Sekunden war er mit sich selbst beschäftigt gewesen, so hatte er das, was um und über ihm geschah, vergessen.
    Jetzt konzentrierte er sich wieder darauf und schaute schräg gegen den weiten Himmel.
    Ihm stockte der Atem!
    Das Bild, das sich nun seinem Blick bot, war neu. Im ersten Moment dachte er daran, dass die gesamte Sternenpracht verschwunden war.
    Doch da hatte er sich geirrt. Ein Teil war wohl weg, aber alles andere hatte sich hoch am Himmel verdichtet und bildete dort eine Figur. Figur?
    Er schüttelte den Kopf, weil er sich das nicht vorstellen konnte. Das konnte keine Figur sein, da musste etwas anderes am Himmel entstanden sein. Sterne bildeten keine Figuren. Sie befanden sich an ihren Plätzen, und nur die Menschen hatten aus ihren Konstellationen Figuren gemacht, die sogenannten Tierkreiszeichen.
    Es war ein Phänomen. Es war einfach unglaublich, und Pete Lambert konnte seinen Blick nicht von diesem Himmel lösen, der jetzt so völlig anders aussah.
    Es gab die Sterne noch. Aber wie?
    Er vergaß, den Mund zu schließen. Seine Augen waren weit geöffnet, und an den Seiten zuckten die Lippen. Was sich da am Himmel zeigte, war unwahrscheinlich. Die Sterne hatten sich zusammengefunden und zeichneten den Umriss eines Menschen nach.
    Das war für ihn nicht nachvollziehbar. Er wollte daran auch nicht glauben und hielt sich selbst für verstört, aber es stimmte. Die Sterne bildeten den gewaltigen Körper, der sein gesamtes Sichtfeld einnahm.
    Pete Lambert schüttelte den Kopf. Etwas anderes konnte er nicht tun. Er hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, dieser Anblick raubte ihm den Atem, und er sah, dass sich die liegende Frauenfigur oben am Himmel bewegte.
    Trieb sie weg?
    Lambert wischte über seine Augen. Er konnte nichts sagen, er konnte nicht denken, aber die Gestalt dort oben sah wirklich so aus, als würde sie sich bewegen.
    Und das traf auch zu.
    Plötzlich löste sie sich von ihrem Platz und fiel dem Erdboden entgegen.
    Es ging alles so schnell, dass Pete Lambert die Übersicht verlor. Er kam erst wieder zu sich, als die Gestalt den Erdboden erreicht hatte und dem Aufprall Tribut zollen musste.
    Er hörte kein Geräusch. Er wusste auch nicht, wie weit von ihm entfernt der Körper den Untergrund berührt hatte und dabei nicht so blieb, wie er war.
    Er löste sich auf.
    Pete Lambert konnte nur noch staunen und nichts mehr sagen. Er sah auf dem Boden das Licht. Beim Aufprall war die Gestalt in unzählige kleine Lichtteile zerfallen, die über den Grund huschten und dabei keinem genauen Muster folgten.
    Sie strahlten nun von der Erde her in die Höhe und gaben einen schwachen Schimmer ab.
    Pete Lambert schüttelte den Kopf. Was er hier erlebte, das war ein Schlag mit dem Hammer. Darüber kam er nicht hinweg. Er hatte das Gefühl, in einer Klemme zu stecken und dass es die normale Welt geschafft hatte, sich auf den Kopf zu stellen. Da war einfach nichts mehr, wie es hätte sein müssen.
    Lambert kam sich vor wie jemand, den man aus seinem normalen Leben herausgerissen und irgendwo in die Fremde katapultiert hatte.
    Er blickte wieder nach oben.
    Alles normal!
    Plötzlich musste er lachen. Der dunkle Himmel zeigte kaum den Reflex eines Gestirns, aber er hatte ihn anders gesehen. Prall gefüllt mit zahlreichen Sternen oder irgendwelchen ?teilen, die plötzlich nach unten gefallen waren und sich dann auf dem Boden ausgebreitet hatten wie ein Teppich.
    Das war einfach voll am Leben vorbei. Wenn er das jemandem erzählte, würde man ihm nicht glauben, und so musste er mit dem unerklärlichen Vorgang selbst fertig werden.
    Er wusste nicht mehr, was er denken sollte. In seinem Kopf war alles anders geworden. Leer, ja, einfach nur leer.
    Sein Blick glitt nach vorn, aber auch nur in die Leere hinein.
    Im Moment stand der Wagen an einer relativ hohen Stelle. Vor ihm senkte sich die Fahrbahn, und er schaute bis zum Beginn einer Linkskurve. Da er die Strecke kannte, wusste er, dass die Kurve nicht besonders weit führte. Die Straße würde sehr bald wieder geradeaus verlaufen.
    Er stöhnte leise auf und wischte mehrmals über sein Gesicht. Hinter der Stirn spürte er das Tuckern. Er spürte auch den Schweiß auf seiner Stirn, und er fühlte sich irgendwie ausgelaugt und fertig mit den Nerven.
    Lambert gab sich
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