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1525 - Die Verfluchten

1525 - Die Verfluchten

Titel: 1525 - Die Verfluchten
Autoren: Jason Dark
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alles gewesen, wie ich dich kenne.«
    »Stimmt, wir hatten Besuch. Und zwar von jemandem, der schon tot und verbrannt war.«
    »Weiter, weiter!«
    »Jetzt ist er endgültig vernichtet.«
    »Und wie hast du das geschafft?«
    Ich gab ihm einen knappen Bericht, den Bill mit einem Nicken zur Kenntnis nahm.
    »Dann haben wir es ja geschafft«, flüsterte er.
    »Bei einem. Es gibt noch zwei weitere.«
    »Und hast du herausgefunden, was sie genau vorhaben? Was passiert ist? Weshalb sie überhaupt hier sind?«
    »Nein, Bill, das habe ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass sie abrechnen wollen. Sie können es einfach nicht hinnehmen, dass ihnen etwas genommen werden soll. Verstehst du?«
    »Ja, du meinst das Hotel.«
    »Was sonst? Jeder, der sich mit diesem Umbau beschäftigt, ist in Gefahr, Bill. Ob Verkäufer oder Käufer, da machen sie keinen Unterschied, und mit Luke Harrison wollten sie anfangen. Nur haben sie nicht gewusst, dass er sich an dich gewandt hat, und genau das hat uns auf ihre Spur gebracht, die ich auch nicht mehr verlieren möchte.«
    »Das heißt, wir fahren zu dieser Dorothy East.«
    »Sie ist die Person, die uns mehr sagen kann, hoffe ich.«
    »Meinst du, dass sie weiß, wo die anderen beiden stecken?«
    »Ich hoffe es.«
    »Und was ist, wenn wir sie zuvor anrufen und die Lage erst einmal durchchecken?«
    »Keine schlechte Idee. Ich werde Harrison fragen.«
    »Tu das, ich komme dann mit den Kindern nach, wenn ich sie vom Porsche loseisen kann.«
    »Wenn du das man schaffst.«
    Er lachte nur und ging. Sein Lachen klang befreiend, und auch ich war froh über diesen ersten Etappensieg.
    Als ich das Wohnzimmer betrat, war Luke Harrison aufgestanden und auf dem Weg nach draußen. An der Tür trafen wir zusammen. Er fragte sofort: »Was ist mit meinen Kindern?«
    »Ihnen geht es gut.«
    Er packte mich an beiden Schultern an. »Wirklich?«
    »Warum sollte ich lügen?«
    »Dann muss ich zu ihnen.«
    »Nein.« Ich schob ihn zurück. »Das brauchen Sie nicht, Mr Harrison. Es ist wirklich alles in Ordnung. Mr Conolly war die ganze Zeit bei ihnen, und er wird bald mit den Zwillingen hier im Haus sein. Es ist also alles okay.«
    »Danke.«
    »Aber ich habe noch eine Bitte.«
    »Gut, ich höre.«
    »Wie sieht es aus mit einer Telefonnummer von dieser Dorothy East? Haben Sie sie?«
    »Ja. Sie hat mich mal angerufen, nachdem sie mich auf der Baustelle angesprochen hatte, und da habe ich ihre Nummer gespeichert.«
    »Dann würde ich sie gern haben.«
    Er war schon auf dem Weg zum Telefon, als er stehen blieb und den Kopf in meine Richtung drehte.
    »Was wollen Sie denn von ihr? Glauben Sie, dass sie in Gefahr schwebt?«
    »Es könnte sein.«
    Er dachte über meine Antwort nach, fand jedoch kein Gegenargument und ging weiter.
    Er holte die Nummer auf sein Display und schrieb sie mir auf, und ich zog mich zurück in die Küche, um diese seltsame Frau anzurufen. Es waren die richtigen Zahlen, der Ruf ging auch durch, nur gab es niemanden, der abhob.
    Mehr als anrufen konnte ich nicht. Mir stellte sich jetzt die Frage, ob sie nicht zu Hause war, oder ob man sie davon abgehalten hatte, ans Telefon zu gehen.
    Hoffentlich traf die letzte Möglichkeit nicht zu. Der Gedanke daran ließ mich schon unruhig werden.
    Von der Terrassentür her klangen mir die Stimmen der Zwillinge entgegen. Sie waren noch immer davon begeistert, in einem Porsche gesessen zu haben, und erklärten es ihrem Vater lauthals.
    Zu dritt setzten sie sich auf die Couch, und der Vater hatte beide Arme um die Schultern seiner Kinder gelegt, die noch immer vor Aufregung und Freude rot im Gesicht waren.
    »Hast du sie erreicht?«, fragte Bill.
    »Leider nicht. Es hat niemand abgenommen.«
    »Das ist dumm.«
    »Ich weiß. Aber dass sie nicht an den Apparat geht, muss nicht bedeuten, dass sie nicht zu Hause ist. Möglicherweise ist sie nicht in der Lage, abzuheben.«
    »Weil man sie nicht lässt?«
    »So ähnlich.«
    »Oder sie ist schon tot.«
    »Das steht auch zu befürchten.«
    »Fahren wir trotzdem hin?«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Der Banker hatte gesehen, dass wir uns unterhalten hatten. Er bat seine beiden Kinder, auf der Couch sitzen zu bleiben und deutete uns an, mit ihm nach draußen auf die Terrasse zu kommen, wo wir ungestört sprechen konnten.
    »Was hat Dorothy gesagt?«
    »Es hat niemand abgehoben.«
    Luke Harrison blickte mich aus geweiteten Augen an. »Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen für Sie?«
    »Ich habe keine Ahnung,
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