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1479 - Die Totenfrau vom Deichhotel

1479 - Die Totenfrau vom Deichhotel

Titel: 1479 - Die Totenfrau vom Deichhotel
Autoren: Jason Dark
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ich an eine bestimmte Zimmertür, die vorsichtig geöffnet wurde.
    Axel Böhme schaute mich an, und er sah mich lächeln.
    »Bitte, Herr Sinclair, kommen Sie rein.«
    Mein Lächeln blieb bestehen, und das brachte Axel Böhme auf eine bestimmte Idee.
    »Haben Sie es wirklich geschafft?«
    »Ja.«
    Er konnte es kaum glauben. Er lachte auf und lief zu seiner Frau, die das Bad verlassen hatte. Sie saß im Sessel, sie flüsterte etwas, war ziemlich durcheinander und atmete erst auf, als ich ihr erklärt hatte, dass sie von ihrer Schwester nichts mehr zu befürchten hatte.
    Rasch umfasste sie meine Hände. »Ist sie denn – ist sie denn…«
    Ich unterbrach sie mit einem Nicken.
    »Ja, Sonja ist vergangen. Tot war sie ja schon vorher. Sie brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen, Frau Böhme.«
    Es gibt Menschen, die auch vor Freude weinen können. Zu ihnen zählte Sigrid Böhme. Als ihr Mann sie in die Arme nahm, stahl ich mich aus dem Zimmer, denn hier hatte ich nichts mehr verloren…
    ***
    Woanders schon, denn ich hatte keine Lust, allein zu bleiben und öffnete behutsam die Tür zur Bar.
    Alle fünf waren da!
    Und jeder schaute mich an!
    »Na?« rief ich grinsend in die Runde, »schmecken die Gedrehten?«
    »Das passt schon!« erwiderte Thomas Pestel und hob sein Glas an.
    »Und die alten Pflaumen auch!« Diese Antwort hatte Andreas Brass nicht zurückhalten können. »Komm her, du alter Geisterjäger. Wir alle glauben, dass du uns eine Menge zu erzählen hast.«
    »Ich?« fragte ich völlig harmlos und ließ mich auf die Bank gleiten, wo mir Claas schon ein Glas Bier zuschob und mich mit einem sehr wissenden Blick anschaute.
    »Was soll ich euch denn erzählen?«
    Brass schlug mit der flachen Hand auf den Tresen. »Etwas über eine halb nackte Totenfrau.«
    »Bitte? Wie kommst du denn darauf?«
    »Ha, frag mal die anderen Spezis hier. Irgendwie haben wir alle einer Filmriss gehabt. Keiner weiß, warum er plötzlich im Restaurant saß, das heute geschlossen hat.«
    »Da habt ihr euch eben geschlossen geirrt«, erwiderte ich, grinste, sah auch Claasens Grinsen und trank das Glas mit einem wahren Hochgenuss bis zum Boden leer…
    ENDE
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