Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1456 - Fremde in der Nacht

Titel: 1456 - Fremde in der Nacht
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Sagenhaft! Der Knabe spricht ganz einfach von einfangen. Können wir die Einzelheiten beim ersten Zwischenstopp besprechen? Wir sollten zusammenkommen. Am besten bei mir.
    Die MONTEGO BAY hat einige Annehmlichkeiten zu bieten."
    Fulgen wurde aus der Befragung entlassen. Er versicherte, alle ihm bekannten Daten aufschlüsseln zu wollen.
    Dafür bat er sich den Syntronverbund der KARMINA aus.
    Wir beendeten die vorläufige Einsatzbesprechung und gingen zu praktischen Dingen über. Über Dantons Kugelschiff riß der Raum auf. Der typische Trichter eines Hypertrop-Zapfstrahls durchbrach das Einsteingefüge.
    Unermeßliche Energien gelangten auf einem komplizierten und hochsensiblen Transportweg in seine Gravitrafspeicher, wo sie gehortet wurden.
    Silverman und Ben Mahur begannen um die Wette zu schimpfen. Rois Flutungsmanöver kam für uns zu früh.
    Unsere Schaltungen waren noch nicht abgestimmt.
    Der Zapfstrahl der CIMARRON fuhr als nächster in das uns umgebende Schwarz, das alles andere als leer war.
    Gewaltige Strukturerschütterungen zwangen unsere Ortung zur Leistungsreduzierung. Flutende Metagrav-Raumschiffe waren im Moment der Speicheraufladung hochgradig verwundbar.
    Je nach Durchgangsintensität des Hypertrops konnten sie über Lichtjahre hinweg geortet werden. Die hyperschnellen, hochaktiven Emissionen konnten nicht eliminiert werden.
    In der KARMINA begann es ebenfalls zu dröhnen. Weit über uns entstand der dritte, blendendweiße Hochenergietrichter.
    Das Feuerwerk war schon verräterisch genug, aber noch schlimmer war die Tatsache, daß in dieser Betriebsphase kein einziges Gerät arbeitete. Die Störungen waren zu enorm.
    Vernünftige Kommandanten suchten sich daher für Tankmanöver Raumsektoren aus, die so weit wie möglich von Knotenpunkten entfernt waren.
    Wir schienen einen solchen Sektor gefunden zu haben. Ob das kleine Megaira-System aber unentdeckt bleiben würde, war fraglich.
    Damit rechnete auch Rhodan.
    Als die Manöver beendet waren, meldete er sich noch einmal. „Glück gehabt!" meinte er trocken. „Jetzt nichts wie weg hier. Klar zum Manöver. Haltet exakt die vereinbarten Koordinaten ein, oder es dauert ewig, bis wir uns im Leerraum wiederfinden."
    Seine CIMARRON nahm mit Vollsog Fahrt auf. Nach wenigen Sekunden war sie von den Bildschirmen verschwunden.
    Wir folgten unter Syntronsteuerung.
    Kein Lebewesen hätte die Überlichtflug-Koordinaten so genau einhalten können wie die Wunderwerke der Syntrontechnik
     
    7.
     
    ATLAN Einen Mann wie Perry Rhodan von einem einmal gefaßten Vorhaben abzubringen, war ein Kunststück!
    Er hatte geflucht wie ein napoleonischer Kürassier, aber Roi Danton und ich hatten nicht lockergelassen.
    Es war um Perrys sogenannten Intimfeind gegangen, von dem er behauptete, er könne seinen Zellkern-Aktivator orten. Darauf hatte sich unser Vorhaben aufgebaut.
    Roi und ich waren anläßlich der beiden Zwischenstopps und der damit verbundenen Konferenzen übereingekommen, Rhodans aktive Teilnahme an dem Unternehmen Soltransmitter zu verhindern.
    Perry Rhodan wurde noch gebraucht!
    Wenn jemand das Chaos in der Milchstraße beenden konnte, dann war er es. Wir durften es nicht riskieren, sein Leben zu gefährden.
    Wir hatten ihn daher „überzeugt", daß er lediglich als abseits stehender Beobachter fungieren durfte. Den Hinweis auf seinen Intimfeind hatte er nicht widerlegen können.
    Yart Fulgen hatte sein spezielles Genie bewiesen. Seine Daten, Computerzeichnungen und mündlich gegebenen Informationen waren für uns eine Offenbarung gewesen.
    Er hatte uns darüber aufgeklärt, was die Völker der Milchstraße unter einem „Umsorgungsdienst" Verstanden. Er hatte uns Einblick verschafft in das größte Verbrechen der galaktischen Geschichte - die planmäßige Heranzüchtung intelligenter Wesen nach Genprogramm.
    Milliarden Galaktiker waren schon nach dem Willen der Cantaro verformt worden.
    Es wurden immer mehr.
    Der Soltransmitter war indirekt zweitrangig geworden. Jede einigermaßen vernünftig denkende Kreatur konnte sich vorstellen, wie aussichtslos es sein mußte, ein völlig unbekanntes Riesengebilde im Verlauf eines Einsatzes erkunden oder gar ergründen zu wollen.
    Wir hatten mit Unannehmlichkeiten und Widerständen aller Art zu rechnen. Das Einsatzkommando mußte wegen der Rückzugsmöglichkeiten so klein wie möglich gehalten werden. Wer sich einbildete, mit fünfzig und mehr Personen in die Solbasis hineinmarschieren zu können, war ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher