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1426 - Ein Hauch von Hölle

1426 - Ein Hauch von Hölle

Titel: 1426 - Ein Hauch von Hölle
Autoren: Jason Dark
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nicht gewesen, Sinclair.«
    »Stimmt genau, ich war es nicht!«
    »Wer dann?«
    »Es spielt keine Rolle.« Ich wollte ihm hier keine Erklärungen über Glendas Fähigkeiten geben. Er hätte es sowieso nicht begriffen, was durchaus verständlich war.
    »Wer dann?«, brüllte er mich an.
    »Geben Sie auf, Ganero!«
    »Nein!«, schrie er. Trotz seiner Sehbehinderung machte er weiter.
    Er musste den Namen Sinclair wirklich wahnsinnig hassen, und so schwang er seine Waffe hoch.
    Diesmal würde er mich treffen.
    Nur war ich schneller!
    Noch bevor die Mündung in meine Richtung zeigte, drückte ich ab. Das geweihte Silbergeschoss bohrte sich in seine Brust. Es trieb ihn zurück. Es ließ ihn zusammensacken, denn es zerriss seinen Lebensfaden, und wie eine fadenlos gewordene Marionette fiel er zu Boden.
    Wenig später wurde es still. Totenstill. Und ich musste mich erst mal setzen…
    Ausruhen konnte ich mich nicht, denn es geschahen zwei Dinge zur selben Zeit. Zum einen hörte ich die Türklingel, zum anderen meldete sich das Telefon.
    Ich nahm es aus der Station und ging damit zur Tür. Leider musste ich dabei über eine tote junge Frau steigen.
    »John…«
    »Glenda!«, rief ich ins Telefon.
    »Ist alles okay bei dir?«
    »Ja, ich habe überlebt. Dank deiner Hilfe. Ehrlich, ich sah für mich keine Chance mehr. Da bringt es auch nichts, wenn man ein Kreuz besitzt. Du hast…«
    »Hör auf damit. Außerdem höre ich, dass es bei dir klingelt.«
    »Moment, ich öffne.«
    Fast wäre mir Shao in die Arme gefallen, so schwach war sie noch.
    Im letzten Moment konnte sie sich festhalten.
    Als sie mich unverletzt sah, huschte ein Lächeln über ihre Lippen.
    »Es ist Shao, Glenda«, sagte ich. »Das kannst du Suko sagen. Sie ist zwar leicht angeschlagen, aber ansonsten okay. Ich melde mich später wieder. Noch mal – danke.«
    »Hör auf damit!«
    Die Verbindung war unterbrochen. Ich schloss die Wohnungstür und drehte mich um.
    Shao kniete neben Mirjam. »Sie ist tot«, sagte sie mit tonloser Stimme.
    »Leider. Ich habe es nicht verhindern können. Sie hat das Pech gehabt, an den Falschen zu geraten.«
    »Und was ist mit diesem anderen?«
    »Geh ins Wohnzimmer.«
    Shao ging dorthin. Ich folgte ihr langsamer und legte eine Hand auf ihre Schultern.
    »Welch ein Tag, John«, flüsterte sie nur, »welch ein Tag…«
    Ich stimmte ihr durch mein Nicken zu.
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 279 »Familie Zombie«
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