Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Staunen nicht hinweg.
    Marek war zufrieden. Diese beiden hatten ihm weniger Probleme bereitet als die ersten. Gefahr drohte von ihnen nicht mehr, und der Pfähler hätte beruhigt sein können, wenn alles normal gelaufen wäre. Es war aber nicht normal gelaufen. Diese Nacht hatte es in sich, und sie war noch längst nicht vorbei.
    Warum hatte man ihm diese vier Blutsauger geschickt? Was hatte das zu bedeuten? Wer hatte dafür gesorgt, dass sie so in die Falle hineinliefen, denn wer immer ihnen den Befehl erteilt hatte, er hatte gewusst, mit wem sie es hier zu tun bekommen würden.
    Frantisek Marek brauchte nicht lange zu überlegen. Da gab es nur einen, der sich so etwas ausdenken konnte.
    Will Mallmann, alias Dracula II!
    Eine andere Möglichkeit kam für den Pfähler nicht in Betracht.
    Nur stellte er sich sofort die Frage, warum der Supervampir so gehandelt hatte? Er musste einen Grund gehabt haben.
    Es lag auf der Hand, dass er seine Fast-Vernichtung nicht vergessen hatte. Er war jemand, der nicht unbedingt spontan reagierte und sich einen Plan zurechtlegte, bevor er handelte.
    Rache musste man kalt genießen, um sie richtig auskosten zu können. Und für Mallmann war es der Anfang. Es sah fast so aus, als würde Mallmann ihm der Reihe nach seine Artgenossen schicken, wobei vielleicht einige von ihnen Glück hatten.
    Aber daran konnte Marek auch nicht glauben. Da musste etwas anderes dahinter stecken.
    Frantisek ging zur Tür. Zwei hatte er verbrannt. Die anderen beiden wollte er auch nicht im Haus liegen lassen. Er ging zur Tür, öffnete sie und schaute zunächst vorsichtig nach draußen.
    Die Aschereste lagen noch auf dem Boden. Das Licht wurde weiterhin durch den Dunst verändert, und er sah auch nicht, dass sich in der Nähe seines Hauses jemand herumtrieb. Es konnte also durchaus sein, dass zunächst mal Ruhe herrschte.
    Dennoch blieb dieses verdammt ungute Gefühl. Er konnte sich einfach nicht geborgen fühlen in seinem Haus. Zwar hatte er auch damit rechnen müssen, angegriffen zu werden, aber das war etwas anderes gewesen. Hier lief so vieles verkehrt, und er wünschte sich, dass er zumindest einen Teil der Pläne eines gewissen Will Mallmann kannte.
    Noch einmal schaute er auf den Platz vor dem Haus. Es gab nichts zu sehen. Deshalb wollte er sich an seine Arbeit machen und die beiden übrigen Vampire ebenfalls aus dem Haus schaffen.
    Marek drehte sich um.
    Noch in der Bewegung hörte er das Lachen des Mannes, das mehr einem Kichern glich.
    Er verharrte.
    Wieder hatte er Besuch bekommen. Allerdings einen, mit dem er nicht hatte rechnen können. Vor ihm stand jemand, dessen Kopf völlig kahl war.
    Es war der Hypnotiseur Saladin!
    ***
    Frantisek Marek hielt die Pistole noch in der Hand. Er hätte sie hochreißen und auf Saladin schießen können, was er nicht tat, weil er einfach unter Schock stand.
    Zudem befand sich in seinem Kopf ein wahres Durcheinander. Er hatte mit Dracula II gerechnet, nicht aber mit dieser glatzköpfigen Gestalt, die so breit grinste und wie die beiden Blutsauger aus dem Nichts praktisch erschienen war.
    Er und Mallmann!
    Nur so konnte Marek denken, und er fragte sich auch, was die beiden wohl ausgekocht hatten. Ging es wirklich um gemeinsame Pläne – oder kochte jeder seine eigene Suppe?
    John Sinclair hatte ihm erzählt, dass sich dieser glatzköpfige Kerl mit Mallmann verbündet hatte. Saladin, der Hypnotiseur. Er hatte Dracula II gerettet, als John versuchte, ihn mit dem Schwert des Salomo den Kopf abzuschlagen.
    Saladin lächelte breit. Er weidete sich an der Überraschung des Vampirjägers und sagte: »Ja, du bist nicht schlecht, mein Freund. Du hast es ihnen gezeigt. Vier Vampire, Marek… Alle Achtung, das hätte nicht jeder geschafft. Du machst deinem Namen wirklich alle Ehre. Gratuliere.«
    Frantisek fühlte sich auf den Arm genommen von dieser zynischen Art des Hypnotiseurs. »Was soll das?«, flüsterte er. »Was willst du hier?«
    »Aber du weißt, wer ich bin.«
    »Ja, das schon.«
    »Das beruhigt mich, mein Freund, wirklich.« Saladin lächelte. Er blickte auf die vernichteten Vampire. »Dabei haben sie gedacht, sie könnten es schaffen. Davon waren diese Narren tatsächlich überzeugt. Nun, es ist vorbei. Du warst mal wieder stärker.« Er lächelte erneut. »Aber zu stark bist du auch nicht. Das wollen wir mal kurz festhalten.«
    Marek regte sich auf über die Worte. Er konterte nicht und fragte nur: »Was willst du hier?«
    »Gute Frage.« Saladin schaute sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher