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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir
Autoren: Jason Dark
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habe auch ich Blut geleckt, und ich spreche da wohl auch für Suko.«
    »Aber sicher, John.«
    Die blonde Bestie deutete mit dem rechten Zeigefinger auf mich.
    Der Nagel war ebenso rot lackiert wie die anderen Nägel auch. »Ich weiß, was in dir vergeht, aber das ist zunächst mein Turn. Später kann ich euch vielleicht ins Boot holen. Zunächst solltet ihr euch mit den Tatsachen abfinden. Mehr will ich nicht. Ich habe zudem lange überlegt, ob ich euch einweihen soll. Okay, ich habe es getan, aber alles andere müsst ihr schon mir überlassen.«
    Sie konnte so reden, denn sie befand sich leider in der besseren Position. Wir wussten ja nicht einmal, wo dieses Treffen stattfinden sollte. Suko hatte sich bereits damit abgefunden und hob die Schultern.
    »Na gut, dann triff dich mit ihm und sage uns später Bescheid, was es gegeben hat.«
    »Mach ich. Allerdings nur, wenn es euch auch wirklich was angeht. Ansonsten gehe ich meinen Weg allein.«
    Ich wollte ihr eine entsprechende Antwort geben, aber sie stand bereits auf und ging davon, ohne sich noch mal umzudrehen. Bei ihren Schritten sahen wir, welch eine Kraft in ihr steckte.
    Ich wusste, dass ich einen roten Kopf bekommen hatte. Das lag nicht am Wetter, und ich hörte auch das leise Lachen meines Freundes.
    »Denk daran, dass sich die Dinge eben verschoben haben. Das ist nicht mehr wie früher. Den Gegner erkennen, hingehen, ihn ausschalten und abhaken.«
    »Ja, ich weiß. Aber es fällt mir schwer, mich daran zu gewöhnen. Eine Blutsaugerin, die auf unserer Seite steht, das ist noch immer so verdammt absurd.«
    »Ihr habt doch noch vor kurzem gemeinsam gegen dieses Vampir-Trio gekämpft.«
    »Ja, ich weiß. Trotzdem sehe ich sie nicht als Partnerin an, und das werde es auch nie tun.«
    »Dann können wir ja gehen.«
    »Genau.«
    So ideal dieser Biergarten auch lag, ich konnte keine Freude empfinden, denn ich fragte mich, welche Teufelei der Hypnotiseur Saladin jetzt wieder ausgetüftelt hatte…
    ***
    Was er sah, war unglaublich. Das schlug dem Fass einfach den Boden aus, und Marek konnte es kaum glauben.
    Zwei Vampire saßen an seinem Tisch. Sie grinsten ihn an, und er fragte sich, wie sie in sein Haus gekommen waren. Heimlich ins Haus geschlichen konnten sie nicht sein, dann hätte er sie sehen müssen.
    Aber sie waren da. Daran gab es keinen Zweifel, und sie wollten an sein Blut heran.
    Der Pfähler ging keinen Schritt weiter. Dieser Anblick hatte ihn geschockt, doch jetzt spürte er wieder sein Kämpferherz schlagen und schwor sich, dass diese beiden keinen Tropfen Blut von ihm bekommen würden. Zwei ihrer Artgenossen hatte er erledigt, und er würde auch mit diesen beiden hier fertig werden.
    Das Licht störte sie nicht, denn es war künstlich. Sie hatten sich so hingesetzt, dass der Schein sie traf und Marek sie ziemlich genau erkennen konnte. Auch sie hatten alte graue Gesichter mit eingefallenen Wangen, lappigen Lippen und Hälsen, die aus reinen Falten zu bestehen schienen. Die Augen wirkten blind, obwohl sich Licht darin fing. Sie sagten auch nichts, waren stumm, doch die Gier nach dem Blut des Menschen war vorhanden.
    »Okay«, sagte Marek mit leiser Stimme und nickte ihnen zu.
    »Dann werden wir es mal austragen.«
    Ob sie ihn verstanden hatten oder nicht, das war ihm jetzt völlig egal. Er wollte nur näher an sie herankommen, um sie angreifen zu können.
    Zwei Schritte ließen sie ihn gehen, dann erst unternahem sie etwas. Zuerst stand der Linke der beiden auf. Mit flüssigen Bewegungen geschah das nicht, denn eine Hand rutschte zudem noch von der Tischkante ab. Er sackte nach vorn und richtete sich wieder auf.
    In diesem Augenblick feuerte Marek auf ihn.
    Er hielt die Beretta mit beiden Händen fest. Die Kugel fegte in die linke Hälfte des Körpers. Sie traf ungefähr dort, wo das Herz sitzt.
    Der Blutsauger torkelte zurück. Er riss den hinter ihm stehenden Stuhl um und fiel selbst über ihn.
    Das alles passierte, als sich der zweite Blutsauger bewegte und aufstand. Er wollte es besser machen als sein Artgenosse und drehte sich beim Aufstehen zur Seite hin weg.
    Das war Marek egal.
    Er ging noch einen Schritte auf die Gestalt zu, drehte sich dann etwas nach rechts und drückte erneut ab.
    Wieder traf die Kugel genau ins Ziel.
    Der Wiedergänger brach auf der Stelle zusammen. Er rutschte am schweren Tisch entlang zu Boden. Dort blieb er wie ein Häufchen Elend hocken. Der Mund stand noch offen, als käme er auch im endgültigen Tod über das große
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