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140 - Zombies auf der Reeperbahn

140 - Zombies auf der Reeperbahn

Titel: 140 - Zombies auf der Reeperbahn
Autoren: Larry Brent
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die
harte Flamme eines Schweißbrenners ins Holz und schnitt das Schloß völlig
heraus.
    Dann genügte nur noch ein Tritt gegen die
Tür, und sie flog nach draußen.
    Funken sprühten um Larrys Füße, als der
glühende Schloßblock auf den mit Teppich ausgelegten Boden fiel und sofort ein
Loch hineinbrannte.
    Mit einem wahren Hechtsprung setzte Larry
Brent nach draußen und war auf einen weiteren Angriff auch von dieser Seite her
gefaßt.
    Aber draußen im Gang hielt sich niemand auf.
    X-RAY-3 wirbelte auf dem Absatz herum und
jagte noch zwei, drei Schüsse auf die Gerippe, die lichterloh brannten und
sich, trotzdem sie in Feuer gehüllt waren, nicht zurückhielten, um ihn noch zu
erwischen.
    Der PSA-Agent warf sich gegen die Tür und
stemmte sich mit ganzer Kraft dagegen.
    Solange er es hier draußen mit keinem
Widersacher zu tun hatte, konnte er seine Kräfte und seine Aufmerksamkeit den
todbringenden Skeletten widmen.
    Die »Anja T .« - das
stand für ihn fest- hatte die unheimliche Saat mitgebracht. Dies war das Nest
der Zombies.
    Wenn nur ein Mitglied der Besatzung als
Zombie an Bord zurückgekommen war, reichte dies, um die ganze Mannschaft zu
infizieren.
    Die »Anja T .« war
als Zombie-Schiff in den Hamburger Hafen zurückgekehrt. Niemand hatte die
Gefahr bemerkt. Wenn einer darauf gekommen war, war er in der Zwischenzeit mit
großer Wahrscheinlichkeit selbst zum Zombie gemacht worden.
    Dunkler Qualm drang durch das Loch, und durch
die Türritzen auf den Gang. Der Rauch biß in Larrys Augen
    und Kehle und reizte ihn zum Husten.
    Die brennenden Zombies warfen sich von innen
gegen die Tür.
    Sie wollten raus.
    Zu hören war das Klappern der Knochen.
    Alle Skelette gleichzeitig drückten von innen
dagegen. Eine brennende Hand schob sich durch das von Larry Brents Laser
geschnittene Loch.
    Die Flammenfinger krallten sich in sein Hemd.
    Der scharfe Schmerz, als das Feuer seine Haut
versengte, und die sofort am Stoff hochleckenden Flammen ließen X-RAY-3
zurückweichen. Gleichzeitig schlug er zu, um der Feuerhand nicht noch die
Gelegenheit zu geben, seine Lebensenergie anzuzapfen, ehe die Knochen völlig
verbrannten.
    Er führte den Schlag mit solcher Wucht, daß
die lichterloh brennende Knochenhand vom ebenfalls vom Feuer angegriffenen
Gelenk getrennt wurde und scheppernd auf den Boden fiel. Dort verbrannte sie
völlig.
    Larry Brent konnte die Flammen, die sein Hemd
und sein Jackett erfaßt hatten, ausschlagen.
    Nicht mehr rückgängig machen allerdings
konnte er den Ausbruch der brennenden Zombie-Skelette.
    In der Kapitäns-Koje loderte das Feuer.
Heller Lichtschein schlug ihm entgegen, als die ebenfalls schon vom Feuer
angeknabberte Tür nach außen flog und die Funken wie glühende Hornissen durch
den Gang jagten.
    Prasselnd griffen die Flammen um sich.
    In dem trockenen Holz fanden sie neue
Nahrung.
    Unbarmherzig war die Hitze, die dem
PSA-Agenten entgegenschlug und ihn zum Rückweg zwang.
    Zwei Skelette blieben auf halbem Weg nach oben
auf der Strecke, das dritte fiel an der Treppe auseinander und löste sich in
seine Bestandteile auf.
    Das vierte jagte hinter Larry her, der sich
so weit wie möglich vom Brandherd entfernen wollte.
    Er kam auf Deck an, mit ihm das
flammenumloderte Skelett.
    Es brachte das Feuer mit.
    X-RAY-3 hielt sich auf Höhe eines der
aufgebockten Rettungsboote und ließ das in sich zusammenstürzende
Zombie-Skelett nicht aus den Augen.
    Der Böse Geist, der die auseinanderfallenden
Knochen belebte, schaffte es noch, die Hand des Skeletts nach vorn schnellen
und nach einem Kanister greifen zu lassen, der neben den Deckaufbauten stand.
    Ein Kanister mit Benzin!
    Die Knochenhand drehte den Verschluß herum.
    Im nächsten Moment brach das Chaos aus.
    Die Dämpfe und das herausschwappende Benzin
entzündeten sich.
    Flammenzungen zuckten über den Boden, fraßen
sich in die zusammengerollten Taue und bildeten kleine feurige Seen und
flammende Rinnsale, die kreuz und quer über Deck liefen.
    Nun brannte die »Anja T .« nicht nur unter seinen Füßen, sondern auch an Deck. Und die Feuerwand, die
rings um ihn entstand, verstärkte sich auch noch.
    Die Flammen fanden im Deckaufbau und in
Behältern mit der brennbaren Flüssigkeit, die darin untergebracht waren, sofort
reichliche Nahrung.
    Der Weg zum Kai war ihm versperrt.
    Hier prasselten die Flammen, und der letzte
Gedanke des unheimlichen Zombie-Skeletts, auch den verhaßten Widersacher ins
Verderben zu ziehen, schien sich noch zu
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